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König Fußball ist zurück! Am kommenden Wochenende rollt der Ball. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

König Fußball ist zurück! Am kommenden Wochenende rollt der Ball. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Der Ball rollt wieder: Osttirols Kicker sind zurück

Am Wochenende wird wieder Fußball gespielt. Lienz bittet Assling zum Derby.

Der Schnee schmilzt, die Temperaturen klettern nach oben und bringen die Osttiroler Fußballer wieder ins Schwitzen. Am kommenden Wochenende erwachen die Ligen des Kärntner Verbandes aus dem Winterschlaf. Die Unterligisten aus Osttirol stehen vor einem richtungsweisenden Frühling. Den Start in die Rückrunde versüßt uns der Spielplan mit einem Kracher. Rapid Lienz und Thal/Assling treffen sich am Sonntag um 14.00 Uhr zum ersten Osttirol-Derby im Jahr 2022. In der Tabelle trennen die Teams zwölf Punkte, beim Derby im Dolomitenstadion bleiben die Statistiken aber in der Schublade. Für Rapid ist es höchst an der Zeit, Ergebnisse einzufahren und einen Lauf zu starten. Die Truppe von Martin Lovric ließ im Herbst oft die nötige Konsequenz vermissen. Mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor soll den Grünweißen ein prominenter Neuzugang einhauchen. Dennis Kerniqi wechselt aus der vierthöchsten Liga Südtirols nach Lienz. Der Stürmer mit dem Spitznamen „Bomber“ soll für eine Leistungsexplosion sorgen – am besten schon im Derby. Rapid-Obmann Didi Müller wünscht sich gegen Assling mindestens einen Punkt und gibt die Parole für den Frühling aus: „Mit dem Abstiegskampf wollen wir nichts zu tun haben.“
Benjamin Cosic (links) und Pascal Kofler werden sich auch am Sonntag nichts schenken. Fotos: EXPA/Huter
Einen Schritt weiter ist in dieser Angelegenheit der kommende Gegner. Thal/Assling grüßt als bestes Osttiroler Team vom sechsten Tabellenplatz. Die Oberländer sind für ihre Konstanz bekannt und schwer zu knacken. Mit Stefan Webhofer und Tobias Trojer verstärken zwei Leistungsträger nach ihren Verletzungspausen die Abwehr. Vom FC Dölsach wurde Stammspieler Julian Wallner abgeworben. Sektionsleiter Michael Jungmann hängt die Schuhe endgültig an den Nagel und erwartet in Lienz ein spannendes Duell: „Das wird interessant. Lienz steht zu Unrecht auf diesem Tabellenplatz.“ Im Nacken spüren die Asslinger den Atem von Harald Panzl und seinen Schützlingen. Der FC Nußdorf-Debant liegt vor dem Frühjahrsstart nur einen Zähler hinter den Blauschwarzen. Bis zum Saisonende lautet Panzls Motto: „Die jungen Spieler weiter integrieren und auf lange Sicht eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen.“ Verstärkt hat er sich mit Nachwuchstalent Felix Mayr und einem Legionär. Der 29-jährige Slowene Emir Ljubijankic bringt jede Menge Erfahrung mit. Dieser Schachzug macht Sinn, weil Leistungsträger Thomas Infeld den Verein verlassen und sich Oberlienz angeschlossen hat.
Mission Klassenerhalt: Die „Wenger-Boys“ sind gekommen, um zu bleiben.
Die Aufsteiger aus Dölsach haben sich überraschend schnell in der Unterliga zurechtgefunden. Mit 15 Punkten aus 14 Spielen geht der FC Dölsach mit einem komfortablen Polster in die zweite Saisonhälfte. Jeweils einen Zu- und Abgang melden die Dölsacher. Julian Wallner hat den Verein verlassen, Sandro Hills kommt von Lienz. „Wir wollen den Klassenerhalt schaffen und ich denke, dass das drin ist“, so Vereinsobmann Siegfried Zeiner.
Matrei muss mit dem Kopf durch die Wand. Moritz Mair (Mitte) zeigt, dass er das kann.
Davon träumt man auch in Matrei, wenngleich die Wolken, die über die Tauerngemeinde ziehen, sehr dunkel sind. Die Iseltaler gehen mit einer riesengroßen Hypothek in die Rückrunde. Vier magere Punkte spülten die Matreier in den Abstiegskampf und ans Tabellenende. Doch der Verein richtet den Blick nach vorn und bläst zum Angriff. Mit Moritz Mair kann das Trainerduo Dominik Hanser und Matthias Schneeberger auf eine weitere wichtige Stütze bauen. Kapitän Daniel Kofler hat sich zurückgezogen und wird nicht mehr im Tauernstadion auflaufen. Vereinsobmann Natalis Ganzer weiß um die prekäre Lage, attestiert seinem Kader aber die nötige Qualität, um die Wende zu schaffen: „Es wird schwierig, aber wir werden alles geben. Wir müssen einfach punkten.“ Ganzer schielt bereits auf den Mai: „Da haben wir vier Heimspiele, da müssen wir zuschlagen.“
Der kommende Spieltag im Überblick: SV Lind – Union Matrei (26. März, 14.00 Uhr) FC Dölsach – Landskron (26. März, 14.30 Uhr) Rapid Lienz – Thal/Assling (27. März, 14.00 Uhr) Radenthein – Nußdorf-Debant (27. März, 15.00 Uhr)
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

5 Postings

Edi1913
vor 2 Jahren

was ist die vierthöchste Südtiroler Liga? Oder ist da die Serie D gemeint, also die regionale Gruppe der vierten Italienischen Liga?

 
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    rebuh
    vor 2 Jahren

    überhaupt lernt man bei dolomitenstadt immer dazu, hab zum beispiel nicht gewust das die 2.mannschaft von tristach in einer südtiroler liga spielt!

     
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 2 Jahren

    St.Georgen ist Tabellenführer der Südtiroler Oberliga ,danach folgt Serie D . Oberliga Südtirol ist zumindest die höchste Amateur Liga Südtirol/ Trentino . Serie D spielen schon andere Regionen in ihrer Gruppe mit , in ihrer Gruppe C der Serie D ,fix der einzige deutschsprachige Verein bei Aufstieg . Meiner Einschätzung nach ist St.Georgen nach FC Südtirol der beste Südtiroler Verein . Haben schon Serie D gespielt

     
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Hannes Schwarzer
vor 2 Jahren

Der Ballt rollt wieder! . rollt jetzt der Ballt oder trollt sich der Ball ? Wobei, manchmal wird wohl trollen i.S. von 'sich kleinlaut, beschämt, ein wenig unwillig weggehen' zutreffender sein. (österr. Wörterbuch)

 
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    Hannes Schwarzer
    vor 2 Jahren

    Danke, zwischenzeitlich ausgebessert !

     
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