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Dicke Rauchschwaden zogen am Sonntag über Mühldorf. Fotos: Bezirksfeuerwehrkommando Spittal

Dicke Rauchschwaden zogen am Sonntag über Mühldorf. Fotos: Bezirksfeuerwehrkommando Spittal

Nächster großer Waldbrand wütete im Mölltal

270 Feuerwehrleute und zwei Hubschrauber löschten den Großbrand in Mühldorf.

Erst vor zwei Wochen fing bei Schwendarbeiten ein Waldstück oberhalb von Mühldorf im Mölltal Feuer. 150 Einsatzkräfte löschten damals den Brand. Am vergangenen Sonntag, 27. März, mussten die Feuerwehren erneut mit einem Großaufgebot zum Burgstallberg in Mühldorf ausrücken. Gegen 17.00 Uhr heulten die Sirenen, weil rund 200 Meter oberhalb der Tauernbahnstrecke dicke Rauchschwaden über dem Wald hingen. Die Einsatzstelle auf rund 700 Metern Seehöhe war für die Einsatzkräfte zwar gut erreichbar, ihnen war jedoch schnell klar, dass zusätzliches Löschwasser auf den Berg gebracht werden musste. Zwei Polizeihubschrauber wurden angefordert. Die ÖBB halfen mit Löschzügen und Kesselwaggons, die 30.000 Liter Löschwasser fassen. Das Feuer wurde durch den Wind angefacht und breitete sich wegen des trockenen Bewuchses durch den Hoch- und Niederwald rasch aus. Die Feuerwehrleute berichteten von bis zu zwanzig Meter hohen Stichflammen.
Rund zehn Hektar Wald standen Sonntagabend im Mölltal in Flammen.
„Die Einsatzkräfte bekämpften die Flammen von der Bergstraße aus. Ohne den Einsatz der beiden Hubschrauber wäre das Feuer nicht so rasch unter Kontrolle gebracht worden“, so der Einsatzleiter der FF Mühldorf, Erich Dertnig. Es dauerte bis zum Einbruch der Dunkelheit, bis der Brand unter Kontrolle war. Gegen 21.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte am Berg abgelöst. Eine verkleinerte Mannschaft blieb mit Löschfahrzeugen vor Ort. Mit einer am Hubschrauber montierten Wärmebildkamera wurde der Berg auf Glutnester untersucht.
Unterstützung aus der Luft: Zwei Polizeihubschrauber warfen Löschwasser ab.
Am Montagvormittag wurde der Waldboden umgegraben und etwaige Glutnester mit Wasser abgelöscht. Ein völliges „Brand aus“ hatte es  zu Mittag noch immer nicht gegeben. Seit 7.00 Uhr standen wieder mehrere Feuerwehren im Einsatz, um sich um die Glutnester zu kümmern. Unterstützung bekamen sie von Bundesheer-Pionieren und insgesamt vier Hubschraubern, teilte das Bezirksfeuerwehrkommando Spittal mit.
Die Löscharbeiten im Wald hielten die Einsatzkräfte seit Sonntagnachmittag auf Trab. Foto: FF Möllbrücke
Die Brandursache steht derzeit noch nicht fest, verletzt wurde niemand. Insgesamt standen am Sonntag und in der Nacht auf Montag 25 Feuerwehren mit rund 270 Einsatzkräften, ein Rettungsteam des Roten Kreuzes und zwei Streifen der Polizei im Einsatz. Auch Landwirte aus Mühldorf halfen mit. Ein Gleis der Tauernbahn war während der Löscharbeiten am Sonntag für mehrere Stunden gesperrt. Nach ersten Schätzungen waren sieben bis zehn Hektar Wald vom Feuer betroffen.

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