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450 Zuschauer strömten am Samstag ins renovierte Aguntstadion. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

450 Zuschauer strömten am Samstag ins renovierte Aguntstadion. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Freche Lienzer legen der Panzl-Elf ein Ei ins Nest

Derbysieger! Rapid Lienz bezwingt Nußdorf-Debant im Talboden-Duell.

Rapid Lienz kam am Osterwochenende ins Aguntstadion nach Nußdorf-Debant, um sich für die knappe Niederlage im ersten Duell der Saison zu revanchieren. Trainer Martin Lovric musste für dieses Unterfangen aber einige Stammspieler vorgeben: Sturmtank Sven Lovric, Maximilian Zojer, Dominik Girstmair und Aziz Ayodeji fehlten den Lienzern im Talboden-Derby. Mit der besseren Tabellenposition im Hinterkopf und dem Auswärtssieg gegen Sachsenburg im Gepäck, hofften die rund 450 Zuschauer auf ein Feuerwerk der Panzl-Elf. Gezündelt wurde aus Debanter Sicht aber nur auf den Rängen, wo die „roten Teufel“ für Stimmung sorgten. Auf dem Rasen übernahm Lienz das Kommando, während die Hausherren Ostergeschenke verteilten. Die Grünweißen wirkten nach zwei torlosen Derbys hungrig. Das bekam in der ersten Hälfte vor allem Martin Neunhäuserer zu spüren. Benjamin Cosic machte den Wischer und holte den Linksverteidiger der Hausherren unsanft von den Beinen.
Fairer Zweikampf oder Blutgrätsche von Cosic? Lienz-Trainer Martin Lovric und Debant-Kapitän Dominik Tagger sind sich nicht einig.
Doch nicht nur rustikale Zweikampfführung, auch Torraumszenen wurden geboten. Lienz verfiel in der Anfangsphase in alte Muster: In der 15. Minute taucht Dominik Müller alleine vor dem Kasten von Benjamin Unterwurzacher auf. Wenige Meter entfernt fuchtelt Denis Kerrniqi. Er steht frei, fordert die Kugel und denkt schon über seine Jubelpose nach. Müller schiebt den Ball aber an Freund und Feind vorbei ins Niemandsland. Schon einige Minuten zuvor ließ er eine Großchance liegen.
Dominik Müller war bemüht, hatte aber Pech im Abschluss.
Auch nach dem Seitenwechsel nahm Rapid das Heft in die Hand. Pünktlich zu Beginn der legendären Rapid-Viertelstunde folgte die grünweiße Erlösung. Schneller Konter der Lienzer, Johannes Ganner schickt Kerrniqi auf die Reise. Der „Bomber“ taucht vor Unterwurzacher auf und schiebt die Kugel am Tormann vorbei ins Glück. Der Stürmer jubelt ausgelassen, wirft sich auf Vereinsobmann Didi Müller. Der geht zu Boden, kann aber auch ohne Eisspray weitermachen.
„Bomber“ Denis Kerrniqi war nicht zu stoppen. In der 76. Minute erzielte er das Goldtor.
Am Ende jubelt Lienz über den ersten Derbysieg in der laufenden Saison. Die Rapidler hätten schon früh in Führung gehen müssen, von Nußdorf-Debant kam an diesem Nachmittag eindeutig zu wenig. Lienz-Trainer Martin Lovric ist erleichtert:
Spät aber doch: Rapid Lienz ist Derbysieger!

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