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Schülerinnen bauen lichtgesteuerte Roboter

Am „Girls' Day“ schnupperten Osttiroler Mädchen in die Welt der Technik.

Zum 21. Mal fand am vergangenen Donnerstag, 28. April, in Tirol der „Girls Day“ statt. Er lenkt den Blick auf die Vielzahl handwerklicher, technischer und naturwissenschaftlicher Berufe, die Mädchen offen stehen. Knapp 700 Schülerinnen aus 39 Tiroler Schulen schwärmten am Aktionstag zu über 70 Unternehmen und Bildungseinrichtungen aus. Ob Tischlerin, Elektrotechnikerin, technische Zeichnerin oder Lackiererin – die Berufe, die „getestet“ wurden, sind vielfältig.

In Lienz beteiligte sich erstmals auch das Frauenberufszentrum an der Veranstaltung. Sechs Mädchen aus verschiedenen Osttiroler Schulen durften ihre Fragen an WKO-Obfrau und Unternehmerin Michaela Hysek-Unterweger stellen. Anschließend ging es für das Sextett in die HTL Lienz, wo sie ein Team vom Verein „klasse!forschung“ mit Bausätzen erwartete. Gemeinsam bastelten die Schülerinnen lichtgesteuerte Roboter. Es wurde gelötet, geschraubt und geklebt – wir waren mit der Kamera dabei:

In der Lienzer Tischlerei Forcher wurden elf Mädchen am Donnerstag an das Tischlerhandwerk herangeführt. Gemeinsam mit den Spezialisten fertigten die Schülerinnen ein eigenes Zirbenkästchen an. Dabei konnten sie ihre handwerklichen Fähigkeiten auf die Probe stellen und sich mit verschiedenen Produktionsschritten der Tischlerei vertraut machen.

Nach kurzer Einschulung wurde der Bohrer angeworfen.
Die Jugendlichen tüfteln an ihren Zirbenkästchen.
Gerhard Forcher mit einigen Teilnehmerinnen des „Girls' Day“.

„Längst weiß man, dass Frauen – wenn sie die Möglichkeit dazu haben – in Technik-Bereichen ebenso versiert sind wie Männer. Diese Möglichkeiten im Hinblick auf die Schul- und Berufswahl der jungen Menschen noch sichtbarer zu machen, ist das Ziel des Girls Day“, erklärt Bildungslandesrätin Beate Palfrader. Auch um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken sei es wichtig, „viele junge Mädchen für Berufe im MINT-Bereich zu begeistern.“

Veranstaltet wird der Girls Day von der Tiroler Arbeitsmarktförderungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion. Die Weiterentwicklung der Aktion wird mit Mitteln aus dem Gleichstellungspaket 2020-2023 gefördert. Geplant sind digitale Angebote wie Online-Workshops und eine neue Website.

Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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