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Bei umstrittenen Großprojekten – hier das geplante Gewerbegebiet Assling – wird regelmäßig der Ruf nach grünen Parteien und Umweltorganisationen laut. Doch jede(r) kann aktiv werden. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Bei umstrittenen Großprojekten – hier das geplante Gewerbegebiet Assling – wird regelmäßig der Ruf nach grünen Parteien und Umweltorganisationen laut. Doch jede(r) kann aktiv werden. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Wo sind die Grün:innen und Naturschützer:innen?

Mischt euch alle ein! Aufruf zum kollektiven Umweltschutz in einem Leserbrief des Vereins Osttirol Natur.

Haben es politische Verantwortungsträger:innen in Osttirol wieder einmal geschafft, umstrittene Großprojekte, wie etwa jenes des acht Hektar großen Gewerbegebietes an der Drau bei Assling, in einer Nacht- und Nebelaktion (ohne Projekteinreichung?, ohne UVP? und womöglich an der Bevölkerung vorbei?), umzusetzen, so wird der Ruf nach den Grün:innen und Naturschützer.innen laut!

Warum protestierten SIE nicht und warum haben SIE es nicht verhindert? Für uns Umweltschützer:innen ist es erfreulich, festzustellen, dass das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung wächst und immer mehr Osttiroler:innen bewusst wird, dass wir auf unsere natürlichen Ressourcen achten müssen! Sie sind die wahren Werte, die unserer Region ihren besonderen Reiz und ihre Einzigartigkeit verleihen und sie lebenswert machen – für uns Einheimische aber auch für unsere Gäste!

Auch die zunehmende Bedrohung durch die Klimaerwärmung und das Artensterben lässt das Unbehagen in der Bevölkerung steigen, wenn weiterhin wertvolle Bodenflächen versiegelt und Naturräume zerstört werden, als gäbe es kein Morgen!

Tief in unserem Inneren spüren wir alle, dass wir dringend eine neue Richtung einschlagen müssen. Es braucht ein Umdenken hin zu einem Wirtschaften im Einklang mit der Natur und das sofort! Laut Weltklimarat haben wir noch eine Dekade, um das Blatt zu wenden und schlimmere Folgen für uns Menschen zu verhindern! Nur durch ressourcenschonendes und -erhaltendes Wirtschaften, das die Biodiversität und den Klimaschutz gleichermaßen fördert, werden wir in der Lage sein, unsere Grundbedürfnisse für die Zukunft zu sichern, so der einhellige Tenor aus der Wissenschaft!

Der Vorstand des Vereins Osttirol Natur mit Obfrau Renate Hölzl (3.v.r.). Foto: Osttirol Natur

Aber wer soll das machen? Die Verantwortlichen aus der Politik und Wirtschaft? Diese sind in der Mehrzahl leider oft noch den alten Mustern verhaftet und so sind schon weitere „Leuchtturmprojekte vorausschauender Ressourcenvernichtung“ in Osttirol in Planung, wie etwa ein Chaletdorf auf dem Zettersfeld, die Zerstörung der Streuobstwiese und des Hangwaldes am Schlossmoar, der Ausbau der B100, das Tauernbachkraftwerk, Schischaukel Sillian/Sexten und vieles mehr. Selbst für mehr als suboptimale Lösungen findet man entweder ein grünes Mäntelchen oder man stellt die Menschen vor die Qual der Wahl zwischen „Wirtschaft und Wohlstand“ oder „Natur und zurück in die Steinzeit“, als wäre ein Miteinander von Wirtschaft und Naturschutz nicht möglich!

Die Grün:innen und Naturschützer:innen? Wir Naturschützer:innen vom Verein Osttirol Natur sind engagierte Menschen und sobald wir von fragwürdigen, naturzerstörerischen Projekten erfahren, versuchen wir unser Möglichstes, diese zu verhindern! Wir tun dies ehrenamtlich neben Beruf und Familie in unserer Freizeit und wir sind ein unabhängiger Verein! Doch auch die engagiertesten Umweltschützer:innen werden den Wandel nicht herbeiführen können, wenn nicht ein endgültiges und vor allem schnelles Umdenken bei jedem,-r Einzelnen stattfindet.

Dazu gehört Bequemlichkeiten überdenken, Begehrlichkeiten der Wirtschaft hinterfragen und von den Politikern klimataugliche Aktionen statt des althergebrachten Zubetonierens einfordern.

Wir wollen Sie daher ermutigen: Werden Sie auch selbst aktiv! Schauen Sie hin, wenn Natur und Boden zerstört wird und fragen Sie bei den Verantwortlichen nach! Sie können uns bei Fragen oder Anliegen gerne kontaktieren unter www.osttirolnatur.at oder osttirolnatur@posteo.at und wir laden Sie auch herzlich ein, Mitglied in unserem Verein zu werden!

Diese Zeilen schreibe ich Ihnen heute, am 5. Juni, dem Welt-Umwelttag, weil ich überzeugt bin, dass wir es schaffen werden, etwas zu bewegen, wenn wir alle an einem Strang ziehen! Weil uns die Natur und die Zukunft unserer Kinder am Herzen liegen! Also MISCHT EUCH BITTE ALLE EIN!
 
Mag. Renate Hölzl, Obfrau, im Namen des Vereins Osttirol Natur

Renate Hölzl unterrichtet Biologie am BG/BRG Lienz und ist seit 2020 Obfrau des Vereins Osttirol Natur.

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Assling plant acht Hektar Gewerbezone an der Drau

Bisher keine Nachfrage von Firmen. Der Umweltanwalt kennt das „grüne Projekt“ noch gar nicht.

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21 Postings

Alpenbock
vor 2 Jahren

Sensationell wie hier die Lehrerinnen, am Thema vorbei, gebasht werden. Mir taugt's, dass sich endlich wer traut was zu sagen! Sonst ziehen eh alle nur den Schwanz ein und kuschen!

 
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MWN
vor 2 Jahren

Von der Gemeinde Assling wurde eine Fläche als Gewerbegebiet ausgewiesen, und „Grün:innen und Naturschützer:innen“ schwafeln – jenseits jeder Realität – daher, dass ein „umstrittenes Großprojekt umgesetzt“ worden sei. Noch dazu ohne Projekteinreichung und ohne UVP (!!!). Welches „Großprojekt“ wurde hier „umgesetzt“? Genau. Keines. Um das Gewerbegebiet umzusetzen, sind entsprechende Projekteinreichungen notwendig, und es sind die gesetzlich vorgesehenen Genehmigungen einzuholen. Eine UVP ist bei einer Gesamtfläche von 7,82 Hektar nicht vorgesehen (vgl. Anhang 1 Z 18 UVP-G 2000). Art. 18 B-VG gilt auch in Osttirol. Aufrufe von „Grün:innen und Naturschützer:innen“ zur Negierung des Rechtsstaates helfen dem Umweltschutzgedanken sicherlich nicht weiter.

 
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Nickname
vor 2 Jahren

Dieses Zwangsgendern macht den Text beinahe unlesbar. Warum gendert man eigentlich immer nur wenns um positives geht und nicht auch bei negativem? z. B. Bankräuber:innen, Raser:innen, Alkoholiker:innen,.....

 
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    goffry55
    vor 2 Jahren

    "..wo sind die Grün:innen" !!!! Bei solch stupidem Geschreibsel zweifle ich echt an der Intelligenz der Menschheit. Dummer geht's wirklich nicht mehr!

     
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steuerzahler
vor 2 Jahren

Unqualifiziertes Geschwafel mit unsagbar blöder Schreibweise: "Grün:Innen", wozu dieses Gewalt-gendern? Jeder versteht, wenn man "Die Grünen" schreibt, daß es sich dabei um weibliche und männliche Anhänger dieser Glaubensrichtung handelt.

 
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    Burgi
    vor 2 Jahren

    @Steuerzahler: denke, das Gendern bezieht sich auf die Posts von dem Artikel "Assling plant 8 Hektar Gewerbezone an der Drau“ ! Lies die mal durch! Sollte, angesichts der Inhalte des Appells, das Gendern tatsächlich unsere größte Sorge sein?

     
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Klettermaxi
vor 2 Jahren

Um die Natur/Erde, braucht sich, genau genommen, niemand Sorgen zu machen. Die regeneriert sich rechtzeitig und von selbst und entledigt sich des Virus "Mensch", wenn es ihr zu bunt wird. Die nächsten Katastrophen kommen bestimmt... "Gesunder Hausverstand", ist leider schon ein Fremdwort, für einen Teil der Bevölkerung ‼🥳

 
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TW-WU
vor 2 Jahren

"Das unbedingte Nichtwahrnehmenwollen von Entscheidern, das ist die eine durchgängige Erfahrung der letzten Jahre. Schaut nicht hin! Es gibt Wichtigeres. Egal ob die Wälder brennen, die Flüsse ganze Gemeinden davon reißen, ob es so heiß ist, wie noch nie. Permafrost taut auf - in Sibirien beobachten wir die Explosion einer Methanbombe in Zeitlupe. Die Arktis schmilzt. Im Amazonasregenwald herrscht ein einziges "Kettensägenmassaker". Die Artenvielfalt schrumpft... ... Verhinderer, Verzögerer, Beschwichtiger und sogenannte Pragmatiker, die angeblich bereits alles wissen, alle Warnungen kennen - und sie dann in den Wind schlagen. Hauptsache es behindert nichts den Fortgang der Ökonomie, das Wachsen der Renditen,..."

H. Lesch, Physiker

 
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    isnitwahr
    vor 2 Jahren

    genauso ist es, vielen Dank für ihre wahren Worte. Unsere kurzfristig denkende, Willhabenhaben- und gleichzeitig Wegwerfgesellschaft, die mit der Natur Raubbau betreibt und unsere Mitgeschöpfe wie Wegwerfartikel grausamst behandelt, ist einfach nur mehr zum Speiben. Ich setzte alle Hoffnung in unsere Nachkommen, auch wenn sie als Schulschwänzer beschimpft werden. Mehr Hirn haben sie allemal als unsere überfressene Generation. Es geht uns allen -noch- viel zu gut.

     
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so ist es vielleicht
vor 2 Jahren

Also liebe Gemeinde Assling, das war wahrlich ein Schnellschuß in den Ofen. Man hätte auch erst roden können, wenn tatsächlich Bedarf besteht. Diese Mondlandschaft dort sieht jetzt wahrlich grauslich aus. Es wird spannend zu sehen, wann sich hier dann endgültig die erste Firma ansiedeln wird. Man hatte wohl Angst, dass in Zukunft gar nichts mehr geht, da hat man dann mal Tatsachen geschaffen. 😮💨 Wenn man jetzt z.B. sieht, wie sich das Ortsbild an der Osteinfahrt von Matrei mit diesen überdimensionalen IDM-Hallen verändert, dann hoffe ich nur, dass man wenigstens hier in Assling viel Raum unter der Erde schafft, z.B. mit einer Gesamttiefgarage mit nur einer Zufahrt, dann hätte man wenigstens hier Synergien geschaffen und nicht auch wieder für jede Firma einen Extraparkplatz zuasphaltiert. Wo das wohl alles noch hinführt, wenn nur die Wirtschaft zählt und auf Tier und Natur gepfiffen wird? Danke, liebe ÖVP, weiter so!

 
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Photon 07
vor 2 Jahren

kili, rebi u. resl: bin beruhigt, dass ihr drei nicht pädagogisch tätig seits; sorry aber mir fehlen bei derart unqualifizierten Kommentaren (R......n) schlicht die Worte.

 
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    Alpenbock
    vor 2 Jahren

    Dem ist nichts hinzuzufügen!

     
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Kilian1990
vor 2 Jahren

Bravo liebe Lehrerinnen! Kurz vor den Ferien noch einmal einen weltfremden Leserbrief raus gelassen. Dann kann man ja wieder an kroatischen und italienischen Küsten in der Sonne liegen und sich von der Schwerstarbeit in der Schule erholen.

 
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rebuh
vor 2 Jahren

wow, was hat sich den da für ein träumertrupp gefunden? hier von einer nacht und nebelaktion zu sprechen bei einer baustelle auf der schon seit jahren gearbeitet wird ,da wundert's mich nicht mehr das man die abholzung der paar abgedorten bäume beim hochstein verschlafen hat. und ja schlafts ruhig weiter, in assling sind noch andere projekte in arbeit, die werden schon fertig sein bis über der bahn der erste zum bauen anfängt!

 
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Resi
vor 2 Jahren

Gewebegebiet schlimm, Lift schlimm, Parkplatz für Skifahrer schlimm, Wasserkraftwerk schlimm, Strasse schlimm. Wenn man sich wie diese Lehrerinnen, deren Partner teilweise in staatsnahen Unternehmen Top-Gagen kassieren, niemals Gedanken um die Sicherheit des Arbeitsplatzes und das Einkommen kümmern braucht, dann hat man es leicht, vom Naturschutz zu schwafeln. Hoffentlich erhalten solche lebensfremden Menschen nie eine politische Mehrheit.

 
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    Burgi
    vor 2 Jahren

    Wirtschaften muss nicht zwangsläufig mit Umweltzerstörung einhergehen! Das ist mittlerweile so in unsere Köpfe einbetoniert, dass wir das schon voraussetzen! Aber es geht auch anders! Viele Jobs entstehen beispielsweise durch grüne Technologien, Renovieren statt neu bauen, Renaturieren statt verbauen, Biolandwirtschaft usw .... Der Appell geht jedenfalls in großen Zügen konform mit den Zielen der Nachhaltigkeits- und Klimastrategie des Landes Tirol 2021! Und im Land Tirol überwiegen meines Wissens eher die Schwarz*innen!

     
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    Senf
    vor 2 Jahren

    @resi, auch die natur braucht eine starke stimme damit sie gehört wird, und am ende des tages sind manchmal auch die fasziniert, die nur vom fortschrittsglauben getrieben werden. im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen zusammenleben braucht es ausgewogenheit, das ja nicht heisst, gegen alles und jeden zu sein. vielleicht wärst du gut beraten, der gruppe beizutreten um deine ideen und gedanken einzubringen. aber nicht für punktuelle dinge in osttirol, sondern grundlegende. der innsbrucker ökonom j. huber hat heute in der tt zur inflation gemeint:

    "Wir haben lange über unsere Verhältnisse gelebt, jetzt kommt die Rechnung und es wird schwierig, der Jugend zu erklären, dass wir zuviel verbraucht haben, so dass ihr jetzt weniger habt und mit allem etwas zurückzufahren könnte die Lösung sein. Etwas weniger Urlaub, etwas kleinere Autos, etwas weniger Fleisch ... aber das alles ist ohnehin für den Klimawandel nötig".

    sein letzter hinweis oben hat mich überrascht!

     
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    SB
    vor 2 Jahren

    Liebe Frau Resi oder lieber Herr Resi! Da Sie ja so gut informiert sind, was andere Leute so arbeiten und verdienen, würde mich (oder vielleicht die ganze werte Leserschaft) glatt interessieren, was Sie so tun?

     
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Gamsbock
vor 2 Jahren

Auf dem Bild erkenne ich grossteils Lehrer:innen. Sie haben ihren sicheren Arbeitsplatz und brauchen um ihre Existenz keine Sekunde zu fürchten. Ich Gamsbock bin auch Teil der Natur und an deren Erhalt interessiert. Aber wir brauchen auch Arbeitsplätze. Wenn es nach diesen Menschen geht, gäbe es kaum Betriebe, Gewerbegebiete und touristische Infrastruktur.

 
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    Gregor Samsa
    vor 2 Jahren

    @Gamsbock. Arbeitsplätze ja, aber wieso dann immer auf der Grünen Wiese während bestehende, alte Betriebsgebäude leer stehen und vor sich hin vegetieren? Und obendrauf noch eine Grundsatzfrage: Wieso braucht es überhaupt neue Betriebsgebiete? Die Zahl der Erwerbstätigen sinkt nach den geläufigen Prognosen in den nächsten Jahren, wodurch das Überangebot an Arbeitsplätzen bzw. aus der Seite der Betriebe gesehen das Unterangebot von Arbeitskräften noch steigen wird. Wenn wir so weiter widmen wie in den letzten Jahrzehnten, dann kann man sich schon vorstellen, wie die Talsohlen in Bälde aussehen werden.

     
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      Senf
      vor 2 Jahren

      soweit man es beobachten kann, gibt es am osttiroler arbeitsmarkt jetzt schon einen harten wettbewerb. das gastgewerbe verliert haufenweise personal an die kleinindustrie und diese versucht ebenso händeringend mit boni leute für ihre werkbänke zu gewinnen. ganz schlimm auch im handwerk bis hin zum seilbahnsektor. der schrei nach arbeitskräften ist im bezirk und bis weit in die nachbarstaaten nicht zu überhören.

      trotzdem wird fleissig gewidmet, man muss ja auch allen einen schritt voraus sein, um den konzernen günstige angebote vorlegen zu können. dazu bietet man den investoren tolle, naturverträgliche traumvisualisierungen und schürt damit die erwartungshaltungen der bürger, die dann später vielleicht bei einer müllverbrennungsanlage für problemstoffe, in einen chemiewerk mit strahlengefahren, am fließband oder in einem kadaververwertungswirtschaft keine besondere lust zum geldverdienen verspüren. örtliche raumordnung kennt dererlei sorgen ja nicht.

      für mich interessant ist immer noch das eklatante lohnunterschiedsgefälle nach norden und osten hin, das ja solche betriebsansiedelungen in der regel voraussetzen. auf die hintergründe möcht ich hier nicht eingehen, vielleicht aber die redaktion der dolomitenstadt!

       
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