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Brennerautobahn ab 2025 zwei Jahre nur einspurig befahrbar?

Generalsanierung der Luegbrücke könnte zu einem verkehrstechnischen Horror werden.

Die Pläne für die umstrittene Generalsanierung der Luegbrücke auf der Brennerautobahn (A13) nimmt klarere Formen an. Laut Medienberichten könne während der Bauarbeiten aller Voraussicht nach der Abschnitt ab 2025 nur einspurig befahren werden. Der Autobahnbetreiber Asfinag rechnete indes mit Gesamtkosten in Höhe von 300 Millionen Euro. Einer Tunnellösung - wie von den Wipptaler Gemeinden und der ÖVP gefordert - wurde einmal mehr eine Absage erteilt. Ein Tunnelbau sei "ein für alle Mal vom Tisch", betonte Asfinag-Vorstandsdirektor Hartwig Hufnagl. Zudem komme die Generalsanierung einem Brückenneubau gleich: "Die Sanierung des bestehenden Tragwerks ist nicht mehr möglich, sondern es sieht so aus, dass wir das alte Tragwerk entfernen und ein neues bauen müssen", so Stefan Siegele, Geschäftsführer der Asfinag Alpenstraßen GmbH.
Die Luegbrücke muss derzeit bereits gesichert werden. Foto: Asfinag
Mit Beginn der Sanierungsarbeiten und damit spätestens ab 2025 werde der Bereich für bis zu zwei Jahre pro Fahrtrichtung nur einspurig befahrbar sein. Massive Staus werden dadurch befürchtet, auch Osttirol könnte durch verstärkten Ausweichverkehr über die Felbertauernstraße betroffen sein. Derzeit muss die Brücke gesichert werden, dafür werden 18 Millionen Euro aufgewendet. Um die Zukunft der in den 1960er-Jahren erbauten Luegbrücke gibt es seit geraumer Zeit eine Auseinandersetzung zwischen der Wipptaler Bevölkerung und der Tiroler Landespolitik auf der einen und der Asfinag bzw. dem Verkehrsministerium auf der anderen Seite. Während die Wipptaler sowie u.a. Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) eine Tunnellösung fordern, will die Bundesebene an einem Neubau der längsten Autobahnbrücke der A13 festhalten.

7 Postings

Thassi
vor 2 Jahren

Dann werden wir halt nach Graz fahren. Ab 2025 sind wir ab Lienz in 2:34 Std per Zug in Graz. Schnell, sicher, bequem. Die Tiroler Politiker sollten auf Erfüllung der Pariser Verträge beharren. Dort wurde uns Osttirolern eine direkte ZUGVERBINDUNG zur Landeshauptstadt zugesagt. Graz ist eine schöne und tolle (Universitäts)stadt.

 
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miraculix
vor 2 Jahren

Die jahrzehntelange drastische Übernutzung der Brennerautobahn durch den internationalen Schwerverkehr muss logischerweise Folgen haben. Seien wir ehrlich: Wenn es keine Brennerautobahn gäbe, müsste der Verkehr auch woanders fahren. Vielleicht entdecken die Nachbarn im Süden und im Norden dann gezwungenermaßen, dass es auch noch andere Routen durch die Alpen gibt ...

Zur Tagesrandverbindung Lienz-Innsbruck auf der Schiene: Wäre sicher wünschenswert und sollte bis zum geplanten Beginn der Verkehrseinschränkungen eigentlich umsetzbar sein. Die Vorzeichen stehen aber nicht so gut: Wenn bei der Einmündung des Pustertals ins Eisacktal die inzwischen für die Olympischen Spiele '26 fix geplante Riggertalschleife umgesetzt sein wird, ist die Frage, ob nicht alle Züge nach Süden (Brixen) geführt werden. Das würde die Bahn-Fahrzeit nach Innsbruck weiter verlängern. Hoffen wir, dass jemand diese Problematik rechtzeitig erkennt und etwas dafür unternimmt, dass auch die direkte Anbindung des Pustertals nach Norden (Franzensfeste) erhalten bleibt und weiter genutzt werden kann.

 
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TW-WU
vor 2 Jahren

ÖVP wie gewohnt. Erst jahrelang nix zsamm bringen, und dann sind alle anderen schuld...

"Transitforum-Obmann Fritz Gurgiser nahm die ÖVP und LH Platter ins Visier. Diese stünden nunmehr vor einem „Scherbenhaufen“, den sie selbst angerichtet hätten, erklärte Gurgiser gegenüber der APA. Durch ihren ‚Tunnelblick‘ habe sie sich ins Eck manövriert, befand er.... Stattdessen habe man auf Verzögern und Verschleppen gesetzt: Das kommt davon, wenn man aus parteipolitischen Gründen Experten ignoriert..."

https://tirol.orf.at/stories/3160064/

 
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    MWN
    vor 2 Jahren

    Eine schöne Aneinanderreihung von Plattitüden und nichtssagenden Textbausteinen.

    Vielleicht wäre es für die Gegner der Sanierung der Luegbrücke klüger gewesen, auf Experten für Straßenbau zu setzen und nicht auf einen emeritierten Universitätsprofessor für Altphilologie.

     
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    GoggeWanz
    vor 10 Monaten

    RICHTIG

     
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Thassi
vor 2 Jahren

Hauptsache, wir Osttiroler (Pustertal) müssen mit "Direktbus" in Dieselbussen auf verstopften Straßen in unsere Landeshauptstadt! Wann kommt endlich zumindest eine Tagesrandverbindung mit Direktzug?

 
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    arlingriese
    vor 2 Jahren

    hallo... fahrt's nach Klagenfurt, dorthin gibt's hervorragende Bahnverbindungen. "Westkärntner" 😜 (Osttiroler) haben es im Süden - hier beginnt er (Hans Salcher) - ja viel besser.

     
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