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Zwei Heli-Bergungen vom Glockner an einem Tag

Bei widrigen Flugverhältnissen musste auch die Bergrettung Kals zweimal ausrücken.

Gleich zweimal mussten am 6. Juli die Kalser Bergretter zu Einsätzen am Großglockner ausrücken. Gegen 14.00 Uhr rutschte ein polnischer Alpinist in ca. 3.700 Metern Seehöhe auf einem Stein aus und schlug mit dem rechten Knie am Felsen auf. Aufgrund der Sicherung am Seil durch seine Bergkameraden wurde ein Absturz verhindert. Der Mann erlitt eine tiefe, stark blutende Wunde am rechten Knie und konnte nicht mehr weitergehen, aber einen Notruf absetzen. Böiger Wind zwang den anfliegenden Rettungshubschrauber aber zur Landung im Bereich der Erzherzog-Johann-Hütte am sogenannten "Bahnhof".

Kalser Bergretter stiegen zum Verletzten auf und brachten ihn nach Erstversorgung bis zum sogenannten "Sattele", von wo ihn der Polizeihubschrauber "Libelle Salzburg" mittels Tau barg und an das wartende Team des Hubschraubers "Alpin Heli 6" übergab, das den Verletzten in das BKH nach Lienz flog.

Am gleichen Tag unternahm ein 23-jähriger Österreicher mit seinem Vater eine Bergtour auf Österreichs höchsten Gipfel. Beim Abstieg wurde dem Sohn immer wieder schwindlig, weshalb die beiden im Bereich des „Eisleitls“ (ca. 3.650 m) den Abstieg unterbrechen mussten. Um 20.25 Uhr setzte der Vater dann einen Notruf ab. Wegen der Witterungsverhältnisse (starker Nebel) war eine Bergung durch die Besatzung des Polizeihubschraubers nicht möglich, sodass der junge Mann von Einsatzkräften der Bergrettung Kals zunächst terrestrisch bis in den Bereich „unterer Bahnhof“ (ca. 3.500 m) gebracht wurde. Dort wurde der Bergsteiger von der Besatzung des Notarzthubschraubers aufgenommen und in das Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen.

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