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Letzte Klappe für „Ein ganzes Leben“ gefallen

Die Dreharbeiten für die Romanverfilmung führten die Crew nach Osttirol. 2023 läuft der Film in den Kinos.

Nach insgesamt 47 Drehtagen – zehn davon im Winter-Block – fiel vergangene Woche in Osttirol die letzte Klappe für die Verfilmung des Romans „Ein ganzes Leben“ von Robert Seethaler. Das Drehbuch hat Ulrich Limmer geschrieben, Regie führte Hans Steinbichler. Gedreht wurde in Osttirol, Südtirol und Oberbayern. Dabei hatte die Filmcrew vor allem bei den Bergszenen im Hochgebirge immer wieder mit Wetterkapriolen zu kämpfen.

Worauf sich das Kinopublikum schon heute freuen kann, führt Regisseur Steinbichler aus: Bei aller Tragik wird 'Ein ganzes Leben' mit Sicherheit kein ‚Downer‘, sondern ein Filmerlebnis, das einen zutiefst gelöst und positiv entlassen wird. Zwar hat der Protagonist Andreas Egger eigentlich alles verloren, aber dennoch geht er als zufriedener Mensch aus dem Leben.“ Die Erzählung sei keinesfalls nur Drama, sondern die Geschichte eines ganzen Lebens mit Zeiten zum Lachen und Zeiten der Freude, mit Zeiten des Glücks, aber eben auch der Trauer.

„Ein ganzes Leben“ ist im Kasten! Gedreht wurde auch in Osttirol, hier im Bild eine Szene auf 2500 Metern Seehöhe. Bildcredit: epo-film/Tobis, Heinz Laab

Im Film kommt Andreas Egger zu Beginn des 20. Jahrhunderts als kleiner Waisenjunge in das Tal, in dem er den Großteil seines Lebens verbringen wird. Er wächst bei der Familie seines Onkels auf, einem Bergbauern, der ihn als billige Arbeitskraft ausnutzt und wo er nur wenig Liebe erfährt. Mit 18 Jahren verlässt er den Hof und heuert als Waldarbeiter beim gerade beginnenden Seilbahnbau an.

Die schwere Arbeit macht Egger nichts aus, er verdient damit sein erstes eigenes Geld. Davon pachtet er etwas Land und eine schlichte Holzhütte hoch oben in den Bergen. Wenig später trifft er auf Marie, die Liebe seines Lebens. Doch ihr gemeinsames Glück ist nur von kurzer Dauer, ein dramatisches Ereignis reißt sie sprichwörtlich aus seinem Leben. Am Ende seines entbehrungsreichen Lebens schaut Egger mit großem Staunen und ohne Bedauern auf das Geschehene zurück.

„Wir alle werden uns in Andreas Egger wiederfinden, da uns seine Gefühle und Empfindungen vertraut sind und wir letztlich selbst nach dieser Zufriedenheit und Demut streben, die uns dieser einfache Mensch in seinem Leben gezeigt und vorgelebt hat“, so Steinbichler. Der Kinostart ist in Deutschland und Österreich für 2023 geplant. Der Film ist eine Produktion der „epo-film produktionsgesellschaft.m.b.h Wien“ und der „TOBIS Filmproduktion München GmbH“.

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