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Behörde ließ Wolfsgebiet-Tafeln abmontieren

Die BH Lienz lehnt die Warnung ab, weil die Bewilligung fehlt. Die Schilder warten nun auf ihre Besitzer.

Wer hat bei der Dolomitenhütte in Tristach und in Oberdrum jene Tafeln aufgestellt, die Wanderer und Radler vor Meister Isegrim warnen? Das wüsste die Bezirkshauptmannschaft Lienz auch gerne. „Achtung Wolfsgebiet – Betreten auf eigene Gefahr“ war dort bis vor kurzem zu lesen. Eine Warnung, die die Behörde aus bürokratischen Gründen ablehnt. Unbekannte haben die Gebiete zur Wolfszone ernannt und Schilder ohne Bewilligung aufgehängt. Mit der BH Lienz war das nicht abgesprochen.

Solche Schilder wurden in Oberdrum und bei der Dolomitenhütte von Unbekannten aufgehängt. Mittlerweile sind sie wieder weg. Symbolbild: Rindler

Also wurde ein Verfahren eingeleitet. Um die Monteure zu finden, muss die Behörde gewisse Regeln einhalten. Eine davon schreibt das Zustellgesetz vor. So wurde – in der Hoffnung, den oder die Verursacher zu finden – im Umweltreferat pro Gebiet ein entsprechendes Schriftstück hinterlegt. Das wurde am 6. Juli auf der digitalen Amtstafel kundgetan. 14 Tage lang warten die Briefe darauf, abgeholt und geöffnet zu werden. Bis heute kam niemand in die Abteilung im dritten Stock des Amtsgebäudes. Verstreicht die Frist, gilt das Schreiben als zugestellt. Die Schilder wurden bereits abmontiert, erklärt Bezirkshauptfrau Olga Reisner: „Die Besitzer können sie bei uns abholen.“

Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

23 Postings

dolo1871
vor 2 Jahren

20 Posts zum Wolf! als ob wir nicht genug echte probleme hätten. Unser Heer: wenig existent. Unsere Energie: Dreht uns Putin gerade ab. Unsere Schulen: In jeder oecd studie sind wir von der spitze weit entfernt, die hirne der kinder sind aber der rohstoff, von dem alles abhängt. unsere preise: heftig! unsere politiker: gut, lassen wir das.

 
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Bewohner
vor 2 Jahren

@ genaugenommen: Bitte diesen Artikel des ORF vom Sonntag den 17.07.2022, 15:49 Uhr, GENAU lesen und versuchen zu verstehen - https://noe.orf.at/stories/3165234/ "In den Türnitzer Alpen in Niederösterreich, ist eine Wanderin von Kuh attackiert und verletzt worden." und genaugenommen war die gute Dame zu unachtsam!! Wer haftetet nun DEINER Meinung für diese Kuhattacke - der Bauer weil KEIN Schild aufgestellt war - die BH weil sie das Schild abmontieren lies - oder die 53-jährige die sich "unabsichtlich" im steilen Gelände dem Kalb näherte? Ich wünsche der Wanderin auf jeden Fall gute Besserung und baldige Genessung!

 
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    MWN
    vor 2 Jahren

    Das war keine "Kuhattacke", sondern eine "Kuhverteidigung", und Schuld ist definitiv die Dame. Mittlerweile kann auch jedem Stadtmensch zugemutet werden, zu wissen dass man sich Kälbern besser nicht annähern sollte und dass die Bergwelt kein Streichelzoo ist.

     
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Nickname
vor 2 Jahren

Als ob wir keine anderen Probleme hätten - wegen ein paar Tafeln so ein Aufstand?

Der Wolf ist da und wird bleiben. Das ist Tatsache! Wer damit konfrontiert ist wird sich Strategien zurechtlegen müssen um damit klar zu kommen.

Wir haben derzeit gesellschaftlich und wirtschaftlich sicher viel größere Probleme zu lösen! Das sollte auch der Bauernschaft und ihren Vertretern klar sein.

 
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iseline
vor 2 Jahren

...eine Großoffensive gegen den Wolf, wo aber bleibt die Großoffensive für Herdenschutzmaßnahmen, die Wolfsrisse zumindest mindern könnten?

 
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Chronos
vor 2 Jahren

Vielleicht erklärt mir einer, was die Wolfsgebiet-Tafeln bezwecken sollen?

Sollen sie die Touristen und die einheimischen Wanderer vom Betreten der Gebiete abhalten? Schrecken diese Tafeln und die Fackelzüge in den Städten die Wölfe ab? Ab nach Skandinavien und nach Südeuropa – Problem gelöst, super! Herzlichen Dank an die ÖVP-Bauernfunktionäre!

Die Bauernvertreter wollen mit den roten Wolfswarn-Tafeln aufmerksam machen und ein Zeichen an die Bauern setzen, wieviel sie für ihre stärkste Wählergruppe vor den Wahlen tun. Im Grunde zeigen sie aber, wie hilflos sie seit Jahren gegen den Wolf auftreten. Schöne Reden vor der Wahl: "joar mir helfen zoamm!" Nachsatz: wählt´s uns! Nach der Wahl: die Bauern werden wieder alleine gelassen – Lösungen sind keine in Sicht! Die ÖVP Bauernfunktionäre mobilisieren und ködern mit zahnlosen Aktionen (Feuer- u. Fackelzüge, kostenlosen Warnschildern) ihre Wählerschichten. Ich bin mir sicher, viele durchschauen die Strategien und Tricks der ÖVP.

 
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Lampl
vor 2 Jahren

Wenn bei den zuständigen Behörden die Tafel das größere Problem ist als der Wolf, dann soll es so sein.

 
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Der Graukofler
vor 2 Jahren

Ich finde, eine Einladung für Wanderer sind die Tafeln wahrlich nicht.

 
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    spezi
    vor 2 Jahren

    Sind die Tafeln mit Hinweis auf Weidetiere auch nicht

     
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      isnitwahr
      vor 2 Jahren

      aber auf den Tafeln mit den Weidetieren sind keine Hörner aufspießende Kühe zu sehen, dem entgegen aber der reißerische Wolf auf der Wolfstafel. Ganz einfach, wenn Tafeln zu genehmigen sind, dann ist es so und jeder hat sich dran zu halten und basta.

       
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achso
vor 2 Jahren

Und wo ist jetzt das große Problem, wenn diese Hinweistafeln da stehen? Es gibt ja in diesen gekennzeichneten Gebieten Risse von Wölfen! Darf man darauf nicht hinweisen, oder müssen wir das gar bewusst verheimlichen? Es sind da auch Tafeln mit Hinweis auf Weidetiere, dann müsste man auch diese Tafeln dringends entfernen... Achso, verstehe, das stört ja die Wolfsliebhaber nicht😉

 
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    Bewohner
    vor 2 Jahren

    mich stört die Tafel gar nicht, denn die oberste Osttiroler Zimmervermietervertreterin hat schon in einem eindringlichem Leserbrief vor Wolfsangriffen auf Touristen in Osttirol gewarnt! Es ist nur seltsam, dass das Interesse von Wolfsgegner, sich mal darüber zu informieren wie groß denn eigentlich so ein Revier denn ist, die selbe größe hat wie eine Knallerbse! Hauptsache die Osttiroler sind gegen jeden und alles, die Touristen werden verschreckt, denn der böse Wolf hat schon Massen an Menschen angefallen, und dann das große AHA-Erlebnis wenn die Nächtigungszahlen sinken! Tut mir Leid liebes Osttirol, es gehört dir einfach nicht anders!

     
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      genaugenommen
      vor 2 Jahren

      @Bewohner, du hast nichts verstanden! Die Tafeln stehen nicht zur Warnung vor dem Wolf, sondern zur Warnung vor beunruhigten Weidetieren die in der Nacht von Wölfen attackiert werden und besonders aggresiv gegenüber Hunden sein könnte. Deshab bin ich auch der Meinung, dass die BH gar kein Recht zur demontage dieser Tafeln von Privaten Grundstücken hat. Bin gespannt, sollte es zu einer Kuhattacke kommen, ob die BH die Verantwortun dafür übernimmt?

       
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      Bewohner
      vor 2 Jahren

      @ genaugenommen: DU hast da was nicht verstanden! Denn die Angriffe der wilden Kühe waren schon vor Jahren Thema, als JEDER mit seinem unerzogenen, kleffenden Schoßhündchen in den Bergen herumirrt und dort die weidenden ach so lieben Mütterkühe sooooo gene mal anfassen will! Da war noch KEIN Wolf Thema! Ich möchte DICH an das Gerichtsurteil über den Bauer erinnern, bei welchem die gute Dame leider durch eine aufgebrachte Kuhherde getötet wurde, weil SIE IHREN KLEFFER retten wollte! WO WAR DAMALS DER WOLF???? Und nun kommt von dir, liebe/r genaugenommen die Ansage: "aber die Weidetiere sind ja soooo aufgebracht weil der Wolf da ist!" Als nächstes fällt sicher ein geistesgestörtes Schaf einen Wanderer an, weil er vielleicht darin einen Feind sieht! Ich gebe dir einen persönlichen Rat: bleib einfach im Tal, sperr dich in deinen 4 Wänden ein, denn es kommt der nächste Regen und da könnte dich ja ein böser Regentropfen treffen, vor dem du NICHT gewarnt wurdest!

       
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    Bartgeier
    vor 2 Jahren

    Die Tafeln sind nicht genehmigt und deshalb müssen sie weg. Wäre es nicht besser wenn die Bauern auf ihre Schafe aufpassen und nicht auf die Touristen?

     
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    MWN
    vor 2 Jahren

    Natürlich darf man darauf hinweisen, man braucht dafür aber - wie auch für alle anderen Hinweistafeln - eine Genehmigung. Wenn man für einen entsprechenden Antrag zu feig oder zu faul ist, müssen die Tafeln halt wieder abmontiert werden.

     
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thohai
vor 2 Jahren

Mit Schildern an Weidegattern oder wo auch immer ist wirklich niemandem geholfen. Wie hier in diesem Forum schon festgestellt: Es wäre gut, wenn sich Grundeigentümer*innen und Nutzungsberechtigte schön langsam bewusst werden, vor welchen Karren sie sich da von ihrer "Interessenvertretung" spannen lassen.

 
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Berglaeufer
vor 2 Jahren

Diese Tafeln hängen auch in Kärnten (Heiligenblut)! Heute beim Wandern gesehen.

 
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    MWN
    vor 2 Jahren

    Auch in Kärnten scheinen manche Leute große Freude an unbegründeter, faktenbefreiter Hysterie zu haben.

     
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Bewohner
vor 2 Jahren

Dank der türkis/schwarzen Bauernvertretern in Zusammenarbeit mit der RGO, nun auch noch die letzten Touristen aus Osttirol vertrieben!

Hoch Tirol, der Wahlkampf ist eröffnet!

 
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Bartgeier
vor 2 Jahren

Die hängen nicht nur in Oberdrum und auf der Dolomitenhütte sondern sind in ganz Osttirol montiert!!! ....könnens gleich alle abmontieren!!!

 
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F_Z
vor 2 Jahren

Naja, die BH könnte ja mal bei der RGO nachfragen. Dort kann man diese Tafeln gratis abholen, und die RGO ruft dazu auf, die Almen zu kennzeichnen. Steht zumindes auf Facebook... https://m.facebook.com/tierzuchtrgo/photos/a.445122535839643/1469141770104376

 
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    Edi1913
    vor 2 Jahren

    wenn das stimmt, gehört diese Genossenschaft - lange ist es her, dass sie eine war! - von den Tourismusbetrieben, Vermietern, Wirten und Hüttenwirten usw. auf Schadenersatz verklagt

     
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