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Lienzerin qualmt sich zum Weltmeistertitel

In Istanbul stieg der Rauch auf. In geselliger Runde siegte Elisabeth Dobnig bei der WM im Pfeifenrauchen.

Mit drei Gramm Tabak möglichst lange um die Wette qualmen – so lautete die Vorgabe bei der diesjährigen Weltmeisterschaft im Pfeifenrauchen. 160 Raucher:innen aus 18 Nationen waren am 9. Oktober Teil dieses ungewöhnlichen Spektakels in Istanbul. Auch die erfolgreichen „Pfeif'nracha“ aus Lienz waren vor Ort.

Beim „Langzeitrauchen“ stehen vor allem die Geselligkeit und der Rauchgenuss im Vordergrund. Pfeifenraucher sehen in ihrer Leidenschaft mehr als die schnelle Dosis Nikotin. Werner Dobnig, Obmann der Lienzna „Pfeif'nracha“ erklärt die Regeln: „Alle Teilnehmer:innen bekommen genau drei Gramm Pfeifentabak und eine Standardpfeife ohne Filter, damit alle mit den gleichen Voraussetzungen starten. Außerdem liegen je zwei Zündhölzer und ein genormter Stopfer aus Holz parat. Auf Kommando hat man fünf Minuten Zeit, um die Pfeife zu stopfen bevor das Kommando 'Feuer frei' ertönt.“

Das erfolgreiche Team aus Österreich vor der Sultan-Ahmed-Moschee in Istanbul. In der Mitte Siegerin Elisabeth Dobnig. Foto: Lienzer „Pfeif'nracha“

Die ersten zehn Minuten herrscht absolutes Trinkverbot, um zu verhindern, dass jemand den Tabak befeuchtet. „Einige sind bis dahin ohnehin schon ausgeschieden. Vielleicht aus Nervosität oder wegen einem Missgeschick“, so Dobnig. Ein Team besteht aus mindestens drei und maximal fünf Mitgliedern. Die österreichische Delegation ließ bei der WM gekonnt den Rauch aufsteigen. Nach jahrzehntelanger Dominanz der Italiener siegte Österreich erstmals in der Teamwertung. Unglaubliche fünf Stunden, 38 Minuten und 55 Sekunden rauchte die rot-weiß-rote Pfeife.

Elisabeth Dobnig aus Lienz verhalf mit ihrer starken Leistung nicht nur dem Team zum großen Wurf. Sie holte zudem in der Einzelwertung den zweiten Platz und kürte sich zur Weltmeisterin der Damen. Ihre Zeit: 2:15:46 Stunden. Pro Team werden die drei besten Ergebnisse in die Teamwertung aufgenommen. Werner Dobnig wurde als zweitbester Österreicher Fünfter.

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