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Tiroler Straßendienst für Wintereinbruch gerüstet

Widrige Verhältnisse auf einigen Straßen. 376 Mitarbeiter:innen pro Winter rund 140.000 Stunden im Einsatz.

In großen Teilen Tirols ist in der Nacht auf heute, Freitag, die Schneefallgrenze auf unter 1.500 Meter gesunken. Dadurch treten erstmals im heurigen Winter auf höhergelegenen Straßen winterliche Fahrverhältnisse auf. In Osttirol meldete die Felbertauernstraße am Freitagmittag an beiden Portalen eine salznasse, zum Teil mit Schneematsch bedeckte Fahrbahn. Damit rückt auch die seit 1. November geltende, situative Winterreifenpflicht in den Fokus. Bei widrigen Straßenverhältnissen müssen Winterpneus montiert sein.

Die 376 Mitarbeiter:innen der 14 Tiroler Straßenmeistereien sind auf den Wintereinbruch bestens vorbereitet, wie der für Landesstraßen zuständige LH-Stv. Josef Geisler betont: „Die Salzlager sind voll und die Fahrzeuge und unsere Mitarbeiter:innen stehen bereit, um die Sicherheit auf den Landesstraßen bestmöglich zu gewährleisten.“

Auf den Tiroler Straßen wird im Winter vorwiegend Feuchtsalz gestreut. Foto: EXPA/JFK

Jeden Winter werden rund 142.000 Arbeitsstunden und circa 16,8 Millionen Euro für die Schneeräumung und Streuung auf den Tiroler Landesstraßen aufgewendet. Dabei setzt das Land weiterhin auf Feuchtsalzstreuung: „Aktuell gibt es bereits 22 Soleanlagen in Tirol – die größten Soletanks stehen mit einem Volumen von 20.000 bzw. 30.000 Litern in Zams, Matrei in Osttirol und Wörgl“, so Geisler.

Grund für die Verwendung von Feuchtsalz sind der ökonomische und auch der ökologische Aspekt: Der Gesamtverbrauch an Streusalz wird so erheblich gesenkt und das Auftaumittel wirkt schneller – das ist kostensparend und schont die Umwelt. In der vergangenen Wintersaison 2021/2022 lag der Salzverbrauch bei rund 27.400 Tonnen. Ein verhältnismäßig milder Winter hat dazu beigetragen, dass der Wert unterhalb des langjährigen Durchschnitts von rund 29.000 Tonnen lag.

In Osttirol wird die Nacht auf Samstag laut der Wetterprognose der ZAMG trocken, es bleibt aufgelockert bewölkt. Während das Wochenende in Nordtirol nasstrüb wird, ist es in Osttirol mit mäßigem Tauernwind freundlicher, gegen Süden zu sogar überwiegend sonnig.

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