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Rufe nach mehr Saisonarbeiter:innen in Tirol

Landesrat Mario Gerber fordert qualifizierte Zuwanderung aus Drittstaaten. NEOS und FPÖ üben Kritik.

Im Tiroler Tourismus und auch in der Politik werden die Rufe nach einer Erhöhung des Kontingents an Saisonarbeiter:innen laut. Der zuständige Landesrat Mario Gerber (ÖVP) forderte laut „Tiroler Tageszeitung“ vom Bund die Erlaubnis ein, statt der derzeit rund 700 Drittstaatenangehörigen 1.500 in Tirol zu beschäftigen. Die Wirtschaftskammer drängte ebenfalls darauf. NEOS und FPÖ übten indes Kritik an den Forderungen Gerbers.

Viele Betriebe würden mit dem Rücken zur Wand stehen, meinte Gerber. „Die Regionalstellen des Arbeitsmarktservices (AMS) können ihnen keine Ersatzkräfte zur Verfügung stellen und die überregionalen Vermittlungen aus dem Osten von Österreich bringen nur marginalen Erfolg“, so der Landesrat. Allein für Oktober habe der Stellenmonitor des Wirtschaftsbundes für Tirol 8.000 offene Stellen ausgewiesen. Es brauche daher vom Bund „dringend eine Nachschärfung“ beim Drittstaatenkontingent.

Weiters forderte Gerber Erleichterungen beim Zugang zum Arbeitsmarkt: „Wir brauchen eine qualifizierte Zuwanderung aus Drittstaaten, um auch künftig die gewohnte Qualität anbieten zu können.“ Dem Tourismus fehle es an Hilfskräften, die von der Rot-Weiß-Rot-Karte nicht umfasst sind.

Viele Betriebe würden mit dem Rücken zur Wand stehen, meint Landesrat Mario Gerber. Foto: APA/EXPA/Groder

Vertreter der Wirtschaftskammer berichteten, dass die Nachfrage für den Winter in Tirol „durchwegs positiv“ sei und daher dringend Arbeitskräfte gebraucht würden. „Bei uns brennt der Hut“, hieß es. In Tirol herrsche Vollbeschäftigung und genau das sei das Problem, teilte die Kammer in einer Aussendung mit: „Aufgrund der Vollbeschäftigung im Land nimmt keiner dieser Ausländer einem Inländer einen Arbeitsplatz weg und über die EU-Saisonarbeiter-Richtlinie ist zudem gewährt, dass es sich bei Saisonarbeitern um keinen dauerhaften Zuzug handelt“, erklärte Gastro-Spartenobmann Alois Rainer.

Für NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer „irrlichtert“ die ÖVP bei der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik. Er forderte eine „Gesamtstrategie“. Gerber hatte kürzlich die Genehmigung von Kurzarbeitsanträgen von Tiroler Industriebetrieben gefordert. „Wie passt das zusammen?“, fragte Oberhofer. „Während Gerber in Tirol Menschen fürs nicht Arbeiten zahlen will, gibt es offensichtlich in unserem Bundesland einen eklatanten Arbeitskräftemangel. Da kann man nur mehr den Kopf schütteln.“

Die FPÖ wiederum forderte zur Bekämpfung des Fachkräftemangels ein „Maßnahmenpaket gegen die Altersarbeitslosigkeit und eine Lehrlingsoffensive“. Zudem brauche es „eine bessere Bezahlung in allen Bereichen, denn Arbeit muss sich auch lohnen“, betonte Landesparteiobmann Markus Abwerzger in einer Aussendung.

18 Postings

Nachdenker
vor einem Jahr

Hab mir die Posts durchgelesen. Es ist viel Wahrheit dabei. Aber als normaler Gastronom ohne Übernachtung und nur auf die Sommersaison mit den Italienern und die 14 Tage im Winter über Weihnachten angewiesen zu sein, ist fast unmöglich. Die Kosten laufen dir davon. Personal ist auf Grund der kurzen Saison nicht zu bekommen und auch nicht zu bezahlen. Die Getränke Preise in Osttirol sind eine der günstigsten in Tirol und auch in anderen Bundesländer liegen die Getränke Preise erheblich höher. Als Gastwirt mit normaler Küche ( nicht Gourmet oder Haubenküche) sondern einfach eine Speisekarte mit Schweinsbraten, Knödl, Schnitzel und Co wird von den Einheimischen nicht gustiert, da muss es ja alles erdenklich Gute sein, alles andere ist nix wert. Und dann sind wir wieder bei dem Dilemma der kurzen Saisonen. Das ist die berühmte Katze, welche sich in den Schwaz beißt. Und eines Tages gibt's keine Gasthäuser mehr, wo man noch mit halbwegs normalen Preisen essen gehen kann, sondern es gibt dann nur mehr Hauben Restaurants, welche sich der normale Bürger in der heutigen Zeit nicht mehr leisten kann. Zu den Migranten möchte ich noch sagen, es gäbe keinen sauberen Teller zum Essen, wenn wir in der Gastro nicht ausländische Mitarbeiter hätten, welche die niedrig Arbeiten erledigen. Aber ohne. AbwäscherIn, SalaterIn, Reinigungskräfte ist das Beste Haubenlokal nix wert. Weil ohne dieses Personal ist da auch Schluss. Und der Einheimische Arbeitslose ist zu schön um diese Arbeiten zu erledigen.

 
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Bergtirol1
vor einem Jahr

Zusammengefasst hat die Zügel Hr. LR. Gerber und seine Kollegen selbst in der Hand was und wie sich die Gastro und Tourismusbranche weiter entwickelt! Mit dieser jetzigen Forderung schlägt er nur in die Kerbe via Ernte bzw. Pflegehelfer - - was dabei rauskommt sieht man weitverbreitet!! Qualität hat ihren Preis, da können auch zig tausend "weit-auswertige" nichts daran ändern....

 
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griasenk
vor einem Jahr

In der Gastronomie zu arbeiten ist nicht leicht, es gibt selten Feiertage oder Wochenenden, ein normales Familienleben ist schwierig, geregelte Arbeitszeiten gibt es selten und wie bereits oben in anderen Beiträgen erwähnt sind die Löhne und Gehälter im unteren Drittel angesiedelt. Das war vor COVID und Lockdown auch schon so. Ja und dann kam der erste Lockdown und die Lokale und Betriebe mussten schliessen und ihre Mitarbeiter entlassen. Die Folge war, das sich die Mitarbeiter andere Jobs suchen mussten. Die Folgen sind absehebar, Menschen die bisher immer arbeiten mussten, wenn andere frei hatten, können nun gemeinsam mit ihren Familien und Freunden ihre Freizeit verbringen. Plötzlich haben sie geregelte Arbeitszeiten und können ihr Leben planen. Und die Bezahlung ist auch besser. Warum sollte nun jemand, diesen enormen Benefit für sein Leben, nun wieder zurück gehen in die Gastronomie? Ja und da das anascheinend ein europäischen Problem darstellt will man nun Arbeitskräfte aus den Drittstaaten holen. Hier geht es meiner Meinung nach nicht um die Menschen sondern um die Kosten. Es ist verständlich, dass Hotliers und Gastrounternehmen gut wirtschaften müssen. Mir ist auch klar das investiert werden muss, um die stetig steigenden Anforderungen der Gäste und des Tourismus zu erfüllen. Aber meiner Meinung nach ist in dieser Kalkulation einer der wichtigsten Faktoren der motivierte Mitarbeiter, der den Gästen das Gefühl vermittelt, hier willkommen zu sein. Und da ist meiner Meinung nach der Fehler in dieser Kalkulation. Es reicht eben nicht Millionen in die Anlagen zu investieren und dabei die Menschen zu vernachlässigen, die das Ganze am Laufen halten. Man darf auch nicht vergessen, das sogenannte Stammkunden oftmals durch freundlich und zuvorkommende Mitarbeiter zu diesen werden. Das Problem kann man meiner Meinung nach nur lösen, wenn man den Mitarbeitern wieder den Anreiz gibt, dies als attraktiven und anerkannten Beruf zu sehen. Auch eine geschicktere Diensteinteilung zu Gunsten der Mitarbeiter wäre vermutlich förderlich. Ich weiss wovon ich spreche. War selbst lang in der Gastronomie tätig. Die oben genannten Tatsachen waren auch für mich entscheident den Beruf als Koch aufzugeben. Entlohnt die Leute anständig und bietet ihnen die Möglichkeit ein halbwegs normales Leben zu leben dann kommen auch die Fachkräfte wieder zurück und ihr schafft damit die Grundlage auch junge Menschen für diese Berufe zu interessieren. Wenn es dem Betrieb gut geht dann muss es den Mitarbeitern auch gut gehen. Griasenk

 
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    Nelly
    vor einem Jahr

    Ganz genau so ist es. Perfekt geschrieben.

    Hinzu kommt noch das du als einheimischer Mitarbeiter extrem viel Geduld brauchst,um den Kollegen welche die deutsche oder englische Sprache nicht beherrschen, alles irgendwie zu erklären. Klappt es nicht,macht man es oft wieder selber, bei gleichem Lohn. Das Mitarbeiteressen gibts kostenlos, die Unterkunft wird neuerdings vielerorts auch schon verrechnet. Wo war da noch einmal der Vorteil in der Gastro zu arbeiten ???? Aja, beim kostenlosen Essen.

     
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    defregger
    vor einem Jahr

    10 Punkte von 10!

     
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bergfex
vor einem Jahr

„Wir brauchen eine qualifizierte Zuwanderung aus Drittstaaten, um auch künftig die gewohnte Qualität anbieten zu können.“

Wenn ich dann schon daran denke das ich das Personal beinahe nicht verstehe. Solche Lokale meide ich grundsätzlich, ohne fremdenfeindlich zu sein. Es werden eben nur "Sklaven" angestellt.

 
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    Omo
    vor einem Jahr

    Richtig

     
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    Godmensch
    vor einem Jahr

    wer bitte soll das dann sein der zuwandert? Momentan wandern auch viele zu. Wieviel sollen wir noch ........

     
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skeptiker
vor einem Jahr

DIe Forderung sagt ja schon alles - es geht um die Quote von Beschäftigten aus Drittstaaten.

Das bedeutet ja im Umkehrschluss dass die Saisongastronomie so "atraktiv" ist dass man im gesammten EU Raum (ca. 450Mio Einwohner) keine Personen mehr findet welche diese Jobs um diesen Lohn/diesen Arbeitsbedingungen machen wollen.

Wohlgemerkt aus dem EU Raum !! Und da gibt es schon sehr starke Unterschiede in den Gehaltsmöglichkeiten in den Ländern.

Jetzt sollen also als Lösung noch mehr Mitarbeiter von außerhalb der EU - da es diesen Menschen noch schlechter geht wie in der EU - geholt werden da diese die Bedingungen akzeptieren.

Ich denke mal dass da woanders angesetzt werden muss. Nur die Wichtigsten genannt - Respekt, Arbeitbedingungen, Arbeitszeiten, Überstunden, Gehalt, ...usw.

 
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multi 1
vor einem Jahr

Die Politik hat dazu beigetragen das den Gastgewerbe denTotes stoß gegeben wurde. Wenn man in 2 Jahren Corona fast ein Jahr schließen muss wird das geschulde Personal in anderen Branchen abwandern. Außerdem hat doch keiner mehr Lust auf die Gastronomie. Es gibt viele Betriebe die würden sehr gut bezahlen aber finden auch keine Mitarbeiter.

 
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    Bergtirol1
    vor einem Jahr

    Corona war ein Puzzleteil, nicht aber das ganze Problem! Schon vor diesen letzten 2 Jahren befand sich die Gastronomie im Personalmangel - - Modus! Und das heutzutage niemand mehr "biss" auf die gastro hat, liegt an der Art und Weise wie man mit dieser Sparte umgeht!! (@chronos und @senf haben es sehr gut beschrieben)

     
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      multi 1
      vor einem Jahr

      Die österreische Coronapolitik war der Hauptgrund für die Gastronomie Abwanderung. Ausserdem Geld bekommen Monate lang fürs faulenzen Zuhause. Kurzarbeit. Viele grosse Unternehmen haben profitiert von den ganzen, nur die kleinen leider nicht. Das Wirtshaus was wir mal kannten wird es in ein paar Jahren nicht mehr geben.

       
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Chronos
vor einem Jahr

LR-Gerber geht es im Tiroler Tourismus um billige/schlecht bezahlte Hilfs-Arbeitskräfte. Er selbst war bis vor kurzem GF von Hotels im Besitz der Familien Gerber. Eines nach dem anderen, neuen Chalet/Hotel aus der grünen Wiese stampfen (Umweltgedanke), aber dem Personal wenig(!) - weil Hilfskräfte - bezahlen wollen. Es geht um Gewinnmaximierung und um investieren von Millionen-Corona-Förderungen! Und das auf Kosten billiger (Hilfs)Arbeitskräften! Im Grunde geht es LR Gerber, vielleicht vordergründig auch, um seine Familienhotels. Frage idZ:

Bekommt die Fam. Gerber (alle Hotels/Betriebe im Besitz der Fam. Gerber) über den Landesrat Mario Gerber und damit ÖVP-direkt-Connection zur Tiwag, ihre Energie zu Sonderkonditionen vom Landesunternehmen Tiwag? Der Satz "Die Tiwag zahlt alle - wen wohl? - die ihren!" ist zwar nicht bekannt, aber das heißt noch lange nichts...

Ich spreche auch die hohen Energie-Kosten vom riesigen Infinity-Pool/Außenpool am Dach vom Hotel Mooshaus an – siehe Link: https://www.gerberhotels.com/gerber-hotels-betriebe-kuehtai-tirol

Und von den undurchsichtigen Verteilungen von Corona-Hilfsgeldern (Türkise - Kurz/Blümel-Regierung), die alle Gerber-Hotels zusammen erhalten haben, will ich gar nicht sprechen.

 
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Bergtirol1
vor einem Jahr

Meiner Ansicht nach wäre es höchst an der Zeit die "Gastronomie/Hotellerie/Tourismus - - Branche endlich einmal für die" heimischen Arbeitnehmer attraktiv zu gestalten!! Eine Vollzeit Stelle muss mindestens 1700 Euro "netto" Ertrag bringen - - leider sieht das in der Realität nicht so aus!! Und auch die Rahmenbedingungen wie "Abendschicht nach 22. 00 Uhr und die Wochenenddienste müssen dringend finanziell abgegolten werden - - - *extra" natürlich zu den 1700 Euro!!! Es kann nicht sein das die Gastro einen solchen eklatant schlechten Ruf hat und niemand mehr weiß wo er von einer zur anderen Saison die Arbeitskräfte herbekommt!!!!

 
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    Felsenkind
    vor einem Jahr

    So eine Vorgehensweise würde den Bierpreis an der Theke in astronomische Höhen treiben. Oder was denken sie, auf wen diese Lohnkosten abgewälzt werden? Es wäre schon mal ein Anfang wenn man im Gastgewerbe zumindest alle Stunden abgegolten bekommt, die man gearbeitet hat. Das ist durchaus nicht in allen (regionalen) Betrieben der Fall. Zudem müsste der Staat mal damit aufhören den Gastwirten ständig mit irgendwelchen komischen Verordnungen (das Heck=Meck mit der Raucherei, Hygienevorschriften die wahnsinnige Baumassmahmen nach sich ziehen, die Corona-Geschichte, etc.) das Geld aus der Tasche zu ziehen.

     
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      Bergtirol1
      vor einem Jahr

      @felsenkind.. Der start für solch einen Lohn müsste im kollektivvertrag geregelt werden,dann wäre mal eine Basis geschaffen! Im Moment bewegt sich die geringste Stufe bei 1.629 Euro und steigt ab dem 4.berufsjahr auf 1.650 Euro... das ist wirklich zu wenig, abgesehen davon welch knochenjob die Tourismus/Gastrobranche ist. Im Vergleich gibt es im Handel schon lange extra Zulagen ab Samstag Mittag und mit fixer Stempeluhr wird auch alles erfasst, das kann doch auch woanders funktionieren, oder? Und das mit dem Bierpreis kann ich nicht nachvollziehen, da im Handel auch nicht die Milka Schokolade dreimal so teuer wird wie vorher, nur weil das Personal mehr Lohn bekommt!! Wenn wir so weitermachen wie bisher, geht das Gasthaus sterben halt munter weiter - - leider!!

       
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      unholdenbank
      vor einem Jahr

      Die Vorschriften bei der Raucherei wurden auf Wunsch der Hoteliervereinigung so gemacht. Die damalige Regierung wollte eh das strikte Rauchverbot, aber die Wirte haben da herumgeeiert und so kam es zu diesem unseligen Raucherabteil-Kompromiss (um den sich einige Wirte eh nix geschert haben). Hintennach über diese selbstverschuldete Regelung zu jammern, ist schon ein starkes Stück. Und die Bierpreise an der Theke sind eh schon in astronomischen Höhen - aber nicht wegen der Gehälter, sondern wegen der Gier der Wirte und Brauereien. Die Arbeit in der Gastronomie ist ein Knochenjob (ich weiß davon ein Lied zu singen) und gehört anständig bezahlt, verdammt noch mal. Und @Chronos: Volle Zustimmung zu Ihrem Beitrag!

       
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    Senf
    vor einem Jahr

    @Felsenkind, leider gibt es in der gastronomie vielerlei gründe der unterbezahlung.

    mieten: hier wird einfach nach gutdünken kassiert, lienz ist wohl das beste beispiel. nur wenige immobilienbesitzer teilen sich den kuchen. tausende kafees oder seiderln müssen monatlich verkauft werden, um erst die horenden mietkosten hereinzuwirtschaften, es bleibt da nach abzügen des wareneinsatzes, betriebsaufwand steuern und der gewinnspanne für das personal halt nur wenig übrig.

    hotelausstattungen: für so manche pompöse und "wettbewerbsfähige" ausstattung sind jahrelang fixe kreditraten zurückuzublättern. es bleibt dann halt nach ... (siehe oben)

    saisonsbetriebe: viele haben wohl ordentliche Probleme, denn viele können kaum jahresstellen anbieten und müssen auch viele monate durchgehend offenhalten. ein großteil des einheimische personals besteht zudem auf die 40 stundenwoche, ausländisches möchte hingegen oft sogar durchgehend arbeiten um zu saisonsende einen haufen geld zur existenzgründung in ihre heimat heimbringen - trotz hungerlohn! die WK-politgranden finden keine praktikable regelung für diese sparte, ausser die kontigente zu erhöhen. ich denke, sie wissen auch warum!

     
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