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Der Sommertourismus in Osttirol floriert auch in unsicheren Zeiten. Foto: PRojektV_edifilm75

Der Sommertourismus in Osttirol floriert auch in unsicheren Zeiten. Foto: PRojektV_edifilm75

Keine Flaute im Tourismus: Rekordsommer in Osttirol

Auch in Krisenzeiten hielt der Urlauberansturm an. Mit 1,2 Millionen Nächtigungen stärkster Sommer seit 26 Jahren.

Covid, Inflation, Ukraine-Krieg, gestiegene Energiekosten und nicht zuletzt der Fachkräftemangel – nicht nur die hohen Temperaturen haben den Osttiroler Touristikern im Sommer Schweißperlen auf die Stirn getrieben. Trotz all der Widrigkeiten hat sich die Sommersaison im Bezirk erstaunlich gut entwickelt. Der Tourismusverband hat Bilanz gezogen und gar einen „Rekordsommer“ verzeichnet.

Von Mai bis Oktober wurden rund 330.000 Ankünfte und etwa 1,2 Millionen Nächtigungen gezählt.„Dieses Niveau haben wir in diesem Jahrhundert noch nie erreicht“, so TVBO-Obmann Franz Theurl. Zu verdanken sei der beste Sommer seit 26 Jahren den „Tourismustreibenden, die in diesen schwierigen Zeiten zur Höchstform auflaufen.“ Wichtiger sei dem TVBO aber die Wertschöpfung und diese habe man in den letzten fünf Jahren um 30 Prozent gesteigert. „Qualität vor Quantität“ lautet das Credo.

„Die Tourismusbetriebe im Bezirk leisten Großes“, betont TVBO-Obmann Franz Theurl. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Im Vergleich zum Regelsommer 2019 gab es ein Nächtigungsplus von rund zwei Prozent, was etwa 25.000 zusätzlichen Übernachtungen im Bezirk entspricht. Die Aufenthaltsdauer ist im heurigen Sommer weiter gesunken. „Der Trend hin zu mehr, dafür aber kürzeren Aufenthalten setzt sich österreichweit fort“, erklärt Bernhard Pichler aus der Marketingabteilung des TVBO.

Deutschland ist nach wie vor Osttirols Zielmarkt Nummer eins. Rund 560.000 und damit 45 Prozent aller Übernachtungen gehen auf das Konto deutscher Gäste. Doch auch der Inlandstourismus, der seit der Pandemie floriert, bleibt ein wichtiger Bringer. Auffallend ist dabei vor allem der vergleichsweise hohe Anteil an Tiroler Gästen. Mit 17 Prozent war Tirol im Sommer das zweitstärkste Bundesland in der Osttiroler Nächtigungsstatistik. Franz Theurl will eine „neue saftige Wiese“ entdeckt haben: „Das verdanken wir dem Iseltrail. Die Nordtiroler schätzen das Flusserlebnis.“

Tourismusbrummer war im Sommer Kals, gefolgt von Matrei und Lienz. Das Glocknerdorf liegt mit 146.000 Nächtigungen an der Spitze der Statistik. Theurl bricht zudem eine Lanze für das Marketingteam des TVBO, das bereits in den Vorbereitungen für den Winter steckt. Neben TV-Spots und Social Media-Kampagnen plant der TVBO im Jänner ein „Influencercamp“. Trotz der vielen Unsicherheiten sei die Buchungslage für die kalte Jahreszeit „sehr gut“, so Theurl. Angesichts der horrenden Energiekosten fordert er „schnellstmöglich“ eine Preisdeckelung ein.

Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

2 Postings

steinbeisserei
vor einem Jahr

Na ja wenn der Theurl die Zugbegleiter und Lokfuehrer welche in Lienz zwangspause machen muessen auch zu den Urlaubern zaehlt dann ist die gesamte Statistik fuern Papierkorb.

 
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regnerps
vor einem Jahr

Das ist ja eine interessante Sache und sicher schön zu wissen das so viele Menschen die Schönheit von Osttirol zu schätzen wissen.Es ist natürlich auch verständlich das die Osttirol Urlauber unser Gemeinden in den bergwelten bevorzugen und da ist Kals mit dem Großglockner und Matrei mit der Nähe zum Nationalpark an erster Stelle aber sicher hat auch das Oberland mit seinen schönen seitetäler mitgespielt.Auch Lienz hat sicher einen Anteil daran nur würde mich interessieren vie viele der Nächtigungen in Lienz auf Berufsnächtigungen(nur eine Nacht) zurück zu führen sind denn das sind sicher einige gibt es dazu auch zahlen?? Wenn ja dann glaube ich das Lienz nicht an Platz drei ist.Man sollte diese Nächtigungen nicht zu den Urlabsnächtigungen zählen und aus Erfahrung weiß ich das Lienz bei den Berufsnächtigungen immer ein gerne gewähltes Ziel ist.Aber trotzdem alles gute für den Winter und macht weiter so Osttirol ist ein schöner Urlabsplatz wo jeder Urlauber noch seinen Namen hat und nicht der Gast aus Zimmer 115 ist.

 
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