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Junge Osttirolerin schnuppert eiskalte Olympialuft

Emma Kleinlercher wurde für die olympischen Jugendspiele in Österreichs Eishockeyteam berufen.

Am 21. Jänner startet das „European Youth Olympic Festival“, auch als europäische olympische Jugendspiele bezeichnet. Gastgeber ist 2023 die italienische Provinz Friaul-Julisch Venetien, einzelne Bewerbe werden aber in Slowenien und Österreich ausgetragen. Das Eishockeyturnier der Damen steigt beispielsweise in Spittal an der Drau.

„Es bedeutet mir unglaublich viel, bei diesem Großereignis dabei sein zu dürfen.“

Emma Kleinlercher

Im Aufgebot von Head Coach Philipp Siutz steht mit Emma Kleinlercher ein Nachwuchstalent aus Osttirol – für die 15-Jährige, die erst vor wenigen Tagen ihren Geburtstag gefeiert hat, ein besonderes Geschenk. Die junge Sportlerin ist der lebende Beweis dafür, dass Eishockey nicht nur Männersache ist. „Es bedeutet mir unglaublich viel, bei diesem Großereignis dabei sein zu dürfen. Es ist mir eine Ehre, Österreich vertreten zu dürfen“, freut sich Kleinlercher auf die Jugendspiele mit dem U16-Nationalteam.

Eishockey-Nachwuchstalent aus Osttirol. Emma Kleinlercher im Olympia-Outfit ...
... und in ihrem Element. Die 15-Jährige läuft im U16-Nationalteam bei der Jugend-Olympiade auf´s Eis.

Ihre ersten olympischen Schwünge zieht sie am Sonntag, 22. Jänner, auf dem Spittaler Eis. In der Vorrunde trifft Österreich auf die mit Talenten gespickten Teams aus Finnland, der Slowakei und der Schweiz. Insgesamt gehen acht Damen-Teams in zwei Gruppen an den Start. Die jeweiligen Gruppensieger spielen anschließend um Gold, die Gruppenzweiten um Bronze.

„Wir wollen unseren Spielstil so aggressiv wie möglich anlegen. Wir fahren definitiv nicht zu den EYOF, um dabei zu sein, sondern wollen unter Beweis stellen, dass wir mithalten können“, gibt Trainer Siutz die Marschrichtung vor. Kleinlercher zieht mit: „Ich nehme mir vor, meine bestmögliche Leistung zu zeigen.“

Die 15-Jährige wurde wie KAC-Profi Clemens Unterweger in Huben ausgebildet. Aus der Iseltaler Kaderschmiede wurde sie von der Spielgemeinschaft der Adler Kitzbühel/Kufstein abgeworben. Im Adlerhorst fühlt sich die Osttirolerin sichtlich wohl, mit konstant guten Leistungen hat sie ihr Ticket für das anstehende Großereignis gelöst.

In der kniffligen Gruppe hofft sie auf den Heimvorteil in Spittal. „Auf uns warten sehr starke Nationen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir eine gute Chance haben werden. Dafür müssen wir als Team zusammenhalten und immer weiter kämpfen“, so Kleinlercher.

Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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