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Schneepflugfahrer starb unter Lawine im Debanttal

Die Schneemassen erfassten den Traktor des 59-Jährigen und rissen ihn 200 Meter in die Tiefe. Update.

Bei Schneeräumungsarbeiten im Debanttal wurde am 4. Februar zwischen ca. 10:00 und ca. 14:00 Uhr – der genaue Zeitpunkt ist unklar – ein 59-jähriger Osttiroler von einer Lawine erfasst und getötet. Der Mann war mit seinem Traktor auf dem Stubenweg, einem Forstweg, unterwegs, als sich 700 Meter über ihm eine Lawine löste und über eine Rinne, die sogenannte „Jasdorfer Lana“ talwärts stürzte. Die Schneemassen erfassten das Fahrzeug und rissen den Traktor 200 Meter mit in die Tiefe, wo er schwer beschädigt liegen blieb. Der Lenker wurde beim Absturz aus dem Fahrzeug geschleudert.

Nachdem der 59-Jährige am Abend noch immer nicht nach Hause zurückgekehrt und auch telefonisch nicht erreichbar war, wurde am 5. Februar um 1:47 Uhr bei der Polizei in Lienz Abgängigkeitsanzeige erstattet und eine Suche gestartet. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Nußdorf-Debant entdeckten gegen 3:30 Uhr im Bereich der „Jasdorfer Lana“ die in die Lawine hineinführenden Traktorspuren.

Mitglieder der Bergrettung und ein Alpinpolizist suchten die Schneemassen ab und fanden um 4:10 Uhr den 59-Jährigen. Er lag zehn Meter neben dem Traktor tot auf der Lawine. Im Einsatz befanden sich die Freiwillige Feuerwehr Nußdorf-Debant, die neun Bergretter der Ortsstelle Lienz, sechs Lawinenhundeführer, Polizisten der Alpinen Einsatzgruppe Lienz und ein Polizeihubschrauber.

Das Polizeifoto zeigt, wo die Lawine abbrach und durch die Rinne zu Tal stürzte. Die rote Linie markiert den Forstweg, der Kreis darunter die Fundstelle. Foto: Polizei Lienz

Dieser Artikel wurde am 5. Februar um 14.20 Uhr upgedatet.

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