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Die Osttiroler:innen schaffen naturnahe Paradiese

In 84 ausgezeichneten Gärten im Bezirk wird auf chemische Düngemittel, Pestizide und Torf verzichtet.

Seit 2016 setzt sich die vom Land geförderte Initiative „Natur im Garten“ des Tiroler Bildungsforums für die naturnahe Gestaltung von Privatgärten und öffentlichen Grünflächen ein. Als Zeichen der Anerkennung erhielten 89 vorbildliche Gartenbesitzer:innen aus allen Tiroler Bezirken am Samstag, 11. Feber, die Plakette „Natur im Garten“.

Insgesamt gibt es bereits 589 ausgezeichnete naturnahe Gärten in Tirol, 84 davon in Osttirol. Acht „Neuzugänge“ gab es im Bezirk. Darunter Caroline und Gotthard Mair, Leo und Susanne Senfter, Margit und Alois Schett, Margit und Michael Nothdurfter, Berni und Edi Gander sowie Ute und Thomas Igel. Ihre naturnahen Paradiese haben sie in den Gemeinden Assling, Leisach, Lienz und Thurn angelegt.

„Garten ist nicht gleich Garten“, weiß Naturschutzlandesrat René Zumtobel und erklärt: „Die Wahl der Pflanzen und deren Pflege ist ausschlaggebend, um die heimische Fauna zu erhalten und für kleinere Tierarten wie Insekten und Vögel einen Lebensraum zu bieten.“ Die Initiative setzt sich genau dafür ein und bietet Workshops und Beratungen zum Thema. Zielgruppe sind einerseits private Hobby-Gärtner:innen, aber auch die Gemeinden.

Die neuen Preisträger:innen aus Osttirol mit Landesrat René Zumtobel, Bettina Ellinger (Obfrau Bildungsforum), Gemeindevertreter:innen und „Natur im Garten“-Berater:innen. Foto: Victoria Hörtnagl

„Ein naturnaher Garten bedeutet nicht Wildwuchs oder mangelnde Pflege. Jeder Garten kann optisch ansprechend gestaltet sein“, erklärt Projektleiter Matthias Karadar. „Es freut mich, dass sich immer mehr Tiroler:innen dem Gärtnern verschreiben und wir wieder so vielen engagierten Personen die Plaketten überreichen konnten.“ Insbesondere der Verzicht auf chemische Düngemittel, Pestizide und Torf sind Kernkriterium für naturnahes Gärtnern.

Auch die naturnahe Gestaltung von öffentlichen Grünflächen ist ein Schwerpunkt der Initiative. Ob Kreisverkehr, Verkehrsinsel oder Dorfplatz – 39 Kommunen in Tirol haben das Konzept bereits im Gemeinderat abgesegnet. „Wir sehen, dass das Interesse stetig zunimmt und durften vergangenes Jahr wieder fast 2.000 Teilnehmende in Workshops, Beratungen, Fortbildungen und Lehrgängen begrüßen“, so Karadar. „Auch auf kleinen Flächen - wie eben dem eigenen Garten - können naturnahe Paradiese für Flora und Fauna entstehen“, betont Landesrat Zumtobel.

2 Postings

wolf_C
vor einem Jahr

„Auch auf kleinen Flächen – wie eben dem eigenen Garten – können naturnahe Paradiese für Flora und Fauna entstehen“, betont Landesrat Zumtobel. - aha, der Landesrat für Verkehr Umwelt und Naturschutz gibt als Betonwolf das Ökoschaf ...

 
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    Senf
    vor einem Jahr

    "Betonwolf" ist gut :-) Als Auszeichung würde man diesen an so manchen Architekten überreichen (müssen).

     
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