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Dramatischer Appell: Droht dem BKH Lienz der Kollaps?

Ungeschönt skizziert der Gemeinde­verband die Personalsituation. Es drohen gefährliche Lücken in der Akutversorgung.

Der Gemeindeverbandsausschuss des Lienzer Bezirkskrankenhaus hat sich vor wenigen Tagen mit einem Schreiben an die Tiroler Ärztekammer und Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele gewandt. Thema des Briefes, den neben Pflegedirektor Robert Hieden und Ärztechef Martin Schmidt die zehn im Ausschuss vertretenen Bürgermeister:innen unterzeichnet haben, ist die medizinische Versorgung im Spitalsbereich.

Wegen der prekären Personallage im Lienzer Krankenhaus schlagen die Verantwortlichen Alarm und warnen vor dramatischen Entwicklungen. Gemessen am Stellenplan seien aktuell 26 Posten und damit 20 Prozent aller Arztstellen im BKH nicht besetzbar. 2022 habe man insgesamt 190.000 Euro erfolglos in die Personalberatung investiert.

Das BKH Lienz verfügt über 372 systemisierte Betten, die sich auf 10 Abteilungen verteilen. Zudem werden diverse Fachambulanzen und eine interdisziplinäre Tagesklinik betrieben. „Das BKH Lienz muss aufgrund der abgelegenen Lage viele, zum Teil kleine Abteilungen zur Versorgung der Bevölkerung unterhalten. Das BKH Lienz ist das exponierteste Krankenhaus in Österreich. Dieser Umstand zwingt uns zu einem möglichst hohen Selbstversorgungsgrad“, erklären die Verbandsmitglieder, zu denen neben Obmann Bernhard Zanon auch die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik zählt.

Der ärztliche Direktor im BKH, Martin Schmidt, hat den Brief an die Landesregierung ebenfalls unterzeichnet. Foto: EXPA/Groder

Doch wegen des Ärztemangels droht die Selbstversorgung zu zerbrechen. „Das Dienstrad in der Urologie wird voraussichtlich ab April nicht mehr aufrecht zu erhalten sein, alternativ muss die Abteilung zwei Mal im Jahr für etwa drei Wochen geschlossen werden“, so die Verbandsmitglieder. In dieser Zeit werde es keine urologische Akutversorgung im Bezirk geben.

Auch die Anästhesie und Gynäkologie sind personell schwer angeschlagen. Für das krankenhauszentrierte Notarztsystem ist in diesem Bereich ein zweites Dienstrad zu besetzen. Die Personalsituation in der Chirurgie sei in einer Weise angespannt, „dass im Fall einer Kündigung oder Pensionierung eines Kollegen das Dienstrad nicht mehr halten würde und die gesamte chirurgische Versorgung, insbesondere auch die Akutversorgung zusammenbrechen würde.“

In diesem Zusammenhang warnt der Gemeindeverband vor einem „erheblichen Gefahrenpotential für unsere Patient:innen.“ Die neurologische Versorgung, auch hier insbesondere die Präsenzdienste, lasse sich nur noch dank „maximaler Anstrengung“ der Ärzt:innen aufrecht erhalten. Bei einem weiteren Abgang eines Psychiaters müssten sämtliche Patient:innen nach Nordtirol und eine Akutversorgung vor Ort würde zusammenbrechen.

„Aus unserer Sicht erklären sich diese Notstände nicht primär dadurch, dass Krankenhausärzt:innen in die Niederlassung gehen, obwohl dies sicherlich auch eine Rolle spielt. Sie erklären sich auch nicht dadurch, dass periphere Spitäler womöglich einen schlechten Ruf hätten“, so die Bürgermeister:innen, die das Gehaltsschema in den Tiroler Kliniken, eine lahmende Ausbildung und hohe Zugangsbeschränkungen an Hochschulen als Gründe für die personelle Misere nennen.

Die Entwicklung der medizinischen Unterversorgung sei jedoch „keine Überraschung. Die Notlage ist eine manifeste Tatsache. Dennoch kümmern sich bis dato die Standesvertretungen nicht darum und die Politik hat es ebenfalls verabsäumt, Lösungen und Strategien - zumindest zur Abmilderung des Notstandes - zu entwickeln.“ Der Gemeindeverband fordert Landesrat Hagele zum Handeln auf: „Wir brauchen dringend eine politische Grundsatzentscheidung.“

„Es ist Feuer am Dach“, warnt Andrea Haselwanter-Schneider von der Liste Fritz. Foto: EXPA/Groder

Rückendeckung erhalten sie dabei von der Gesundheitssprecherin der Liste Fritz, Andrea Haselwanter-Schneider: „Das Tiroler Gesundheitsschiff ist leck geschlagen und hat schwere Schlagseite.“ Im BKH Lienz sei „Feuer am Dach. Jetzt ist die Zeit, endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Es braucht Vorgaben, Zielsetzungen und dann auch eine klare Umsetzung von dringenden Maßnahmen, die nicht nur kurz- sondern auch langfristig die Gesundheitsversorgung in Tirol sichern.“

Der offene Brief des Gemeindeverbandes zum Download.

38 Postings

HannesHuber
vor einem Jahr

Ideal investiert die 190k Euro...naja wenns nicht das eigene Geld ist...was solls

 
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isnitwahr
vor einem Jahr

wenn die Leute im Krankenhaus so arbeiten würden, wie es die Frau LR vormacht, dann würde das folgendermaßen aussehen: Patient kommt wegen akuter Herzprobleme hilfesuchend ins Krankenhaus - der Arzt verspricht dem Patienten, mit ihm in Kontakt zu bleiben, allerdings muss er zuerst eine Studie in Auftrag geben um zu wissen, wieviele Patienten es mit Herzbeschwerden in Tirol überhaupt gibt und was für Möglichkeiten der Behandlung vorliegen usw...... das braucht natürlich alles seine Zeit, nur: das Ergebnis wird dann dem Patienten nichts mehr nützen!

 
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vl_danebm
vor einem Jahr

als ich hier mal geschrieben hab "auf gehts lienz es gibt noch viel zu vernichten" hätt ich mir nicht gedacht das es so schnell umgesetzt wird 🤣 und dan gleich mit unserer gesundheit anfangen... so wird zukünfigen generationen zumindest unsere pflege und pension erspart bleiben 👍apropos... wie schauts mit dem personalspiegel im altersheim aus?

 
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Felix
vor einem Jahr

Wenn es zur Hauptaufgabe des Managements wird, den Mitarbeitern das Leben schwer zu machen, statt sich um die eigentlichen Probleme zu kümmern, erntet man genau das. Das ist nicht nur das Problem des BKHs sondern allgemein so... Viel Spass dem Management, den Karren aus dem Dreck zu ziehen...

 
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    steuerzahler
    vor einem Jahr

    Das Management hat noch nie einen Karren aus dem Dreck gezogen. Da hilft es auch nichts, wenn man den nächsten, noch teureren Manager holt. Der schaufelt lediglich das Geld schneller in seine Taschen. Aus dem Dreck ziehen geht am Einfachsten mit Entfernung der Seilschaften und Nachbesetzung aus den unteren Ebenen. Dazu braucht es aber einen Chef, der sein Handwerk versteht, keine Manager....

     
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      Enrico Andreas Menozzi
      vor einem Jahr

      Ein Chef der sein Handwerk versteht und einen großen Betrieb oder Verein führt, ist ein Manager .

       
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      steuerzahler
      vor einem Jahr

      Ich kenne genug "Manager", wenn so einer den Raum betritt, dann suchen alle das Weite, markieren Überbeschäftigung, führen dringende Telefonate, nur damit man nicht mit irgendeinem Unsinn belastet wird oder unerfüllbare Aufträge zusätzlich bekommt und das ohne Anerkennung, wenns zufällig doch klappt.

      Im Gegensatz dazu der Chef, der sich um seine Mitarbeiter bemüht, dafür sorgt, daß sie arbeiten können. Der sich um die Unterstützung bei der Lösung von Problemen annimmt, wobei man sicher sein kann, daß es nun besser wird. Der Entscheidungen selbst trifft, dabei auf seine Mitarbeiter eingeht und ihnen alle Möglichkeiten zu effizientem Arbeiten sicherstellt. Ein Chef schätzt seine Mitarbeiter, verteilt auch mal Lob und Prämien, sorgt für Schulungen und steht hinter seinem Personal.

      Darum unterscheide ich zwischen Chef und Manager. Der Chef sorgt dafür, daß es Mitarbeitern, Firma und Kunden langfristig gut geht. Der Manager sorgt dafür, daß seine Taschen schnell voll werden und er rechtzeitig in eine andere Firma wechselt, bevor das Kartenhaus zusammenfällt.

       
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isnitwahr
vor einem Jahr

Liebe MitposterInnen, jetzt habe ich gerade auf tirol.orf.at den Artikel zu diesem Problem gelesen und da bleibt mir wirklich die Luft weg, was dort im letzten Absatz zu lesen ist: "Cornelia Hagele (=zuständige Landesrätin) teilte mit, sie stehe bereits in engem Kontakt mit dem BKH Lienz. Für ganz Tirol sei außerdem eine Studie zum Ärztebedarf in Auftrag gegeben, um Maßnahmen ergreifen zu können!" Diejenigen, welche die Studie höchstwahrscheinlich über mehrere Monate bis Jahre durchführen/begleiten, werden sich ob der fürstlichen Entlohnung sehr freuen. Ich möchte an diese Stelle der Frau LR dringend anraten, dass sie sich die Stellenanzeigen der Krankenhäuser Tirols und von ganz Österreich ansieht, des lesens wird sie ja hoffentlich mächtig sein, dann kann sie sich diese Studie wohin schmieren... das geht schneller, ist billiger und genauso effektiv, falls man denn begreift, worum es geht.

 
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e-mission
vor einem Jahr

anfang der 70-er jahre konnte jeder alles studieren. damals wurden die medizinstudenten, ohne gendern, bei den eingangsprüfungen aussortiert. heute, bei dem mangel, traut sich das ja keiner mehr.

 
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    bb
    vor einem Jahr

    Was meinen Sie mit Eingangsprüfungen? Es gab damals keine Zulassungsprüfung für Medizin, nur die laufenden Prüfungen laut Studienplan.

     
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      e-mission
      vor einem Jahr

      das knochenkolloquium war die erste hürde.

       
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hoerzuOT
vor einem Jahr

Der Appell des Krankenhauses ist sehr ernst zu nehmen!!! Das vorweg.

Was ich nicht ernst nehmen kann, ist dieses ( in vielen der anonymen Postings) BKH-Lienz bashing.

Ich kann nur wiederholen, dass ich mit diesem Krankenhaus erstklassige Erfahrungen gemacht habe. Nicht zuletzt sei erwähnt, dass dort meine Mama fürsorglich und kompetent während ihrer tödlichen Krankheit gepflegt und fachlich top umsorgt wurde. Ihr Ableben hätte niemand auf der Welt verhindern können.

Probleme gibt's überall- nicht nur im BKH-Lienz. In Osttirol ist's halt Mode, über das Lienzer Krankenhaus zu schimpfen.

Viele Meinungen der hier Schreibenden sind mM nach anmaßend und frech. So als wüssten und könnten es alle besser.

Ich habe gerne auf die dort arbeitenden ÄrztInnen/Pflegepersonal vertraut und wurde nicht enttäuscht.

 
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    Hasenfuss
    vor einem Jahr

    Das kann ich nur bestätigung!!!! Ich habe auch nur gute Erfahrung mit unserem Krankenhaus gemacht!!!! Kinderabteilung - top Schwestern und tolle Ärzte. Entbindungsstation - tolle Hebammen und Ärzte und auch auf der Intensivstation super Team. Man muss nicht immer nur schimpfen sondern auch Lob sollte viel öfter sein und ich bin froh, dass viele diesen Job noch machen um uns zu helfen!!! Vielen DANK an alle, die im BKH Lienz täglich Grosses leisten!!! 👍👍👍

     
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      so ist es vielleicht
      vor einem Jahr

      Absolut richtig! Das Personal ist wirklich sehr bemüht, ich war auch immer sehr zufrieden. Aber es geht ja hierbei um die höheren Etagen, die Entscheidungsträger, die oft doch recht weltfremd entscheiden. Dass dann Unmut und Enttäuschung entsteht, ist auch kein Wunder. Und so etwas ist halt fürs Betriebsklima NIE förderlich! 🤔 Hier muss der Hebel angesetzt werden!

       
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Stadtner
vor einem Jahr

Vielleicht liegt es auch daran, dass die faktische Führung bei ämterkumulierenden Politikern liegt? Vielleicht konnten viele Ärzte mit diesem nicht umgehen und haben nach langen Versuchen lieber den Weg in die eigene Praxis gesucht. Vielleicht sollten diese Damen und Herrn sich endlich einmal um Einrichtungen der Daseinsvorsorge, Infrastruktur... widmen wie die Probleme zur Zeit zeigen (Schule, Strom, Fernwärme, Krankenhaus, Raumplanung, rotes Kreuz und bin gespannt wann Altersheime aufschlagen) und nicht Ämter kumulieren und alles schleifen lassen!

 
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Asdfgh
vor einem Jahr

Es sollte sich auch die Personalleitung Gedanken machen. Es fehlen nicht nur Ärzte, sondern auch Versorgungsassistenten. Hier sollten die Rahmenbedingungen vielleicht geändert werden. Man muß vor Dienstbeginn anfangen und das UNBEZAHLT, dass man überhaupt alles schafft. Dem Personal sollte mehr Gehör geschenkt werden, denn so könnte man die Probleme vielleicht zum positiven ändern. Es ist nun mal nicht mehr wie vor Jahren wo man sich das Personal aussuchen kann, heute muß man froh sein, wenn man überhaupt jemanden bekommt für eine freie Stelle.

 
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Kaffeesud
vor einem Jahr

Es gibt im BKH auch sehr gute Abteilungen, wie z.B.: URO, bei der ich schon seit geraumer Zeit nach meiner OP in der Kontrolle bin und ist alles in bester Ordnung! Aber ich hatte in den letzten 3 Jahren viele verschiedene Probleme und habe das Krankenhaus relativ gut kennengelernt. Letzten wurde ich ins BKH eingeliefert (Station nenne ich nicht!), in der Aufnahme wurde eine lange Liste durch einen"Turnusarzt" an Fragen abgearbeitet (viele nicht Problembezogen) und die dauerten für mich eine Ewigkeit! Bei der Frage, u.A: "Du haben Pflegestufe, welche Stufe und wieviel Geld bekommst du dafür", habe ich völlig perplex die Reißleine gezogen, war auf u. davon in ein anderes KH. Meiner Einschätzung nach, sind hin u. wieder Kommunikationsbarrieren das Problem! Meine Hochachtung gelten den Stationsschwestern, die trotz schwieriger Gesamtsituation, versuchen freundlich zu sein und ihren Dienst zum Wohle der Patienten leisten. Meine Aufenthalte waren zwischen den Jahren 2018 - 2021 ! Aktuelle Situation kann ich nicht einschätzen! Insgesamt sehr Schade um unser KH

 
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so ist es vielleicht
vor einem Jahr

@Lara: Ich pflichte Ihnen bei, und das kann man auch so ausschreiben: "Der 🐟 fängt am Kopf zu stinken an"!

Ich kann als Patient nur aus einem persönl. Gespräch bestätigen, wie verzweifelt die ehem. Leiterin der Nuklearmedizin im BKH versucht hat, bis nach IBK Gehör zu finden, dass man sich endlich die Personalsituation in ihrer Abteilung genauer ansieht. Aber vom eigenen Haus und darüber hinaus kein Gehör. Jetzt sind dort gleich zwei Topleute weniger, da der Zustand durch Arbeitsüberlastung nicht mehr tragbar war. Tja, wenn im Gegensatz ein Primar vom ehem. Obmann AK vor wenigen Jahren (bei voller Bezahlung bis zur Pensionierung) vor die Tür gesetzt wurde, weiß man, wie dort oben gewirtschaftet wird und welche Folgen das hat. Man weiß auch von Topchirurgen, die das BKH verlassen haben, da die Strukturen dort oben offenbar kein angenehmes Arbeiten zulassen, da bei so mancher Leitung Ignoranz und pers. Eitelkeit vorherrscht.

Man muss halt doch wieder mehr aufs "Fußvolk" hören, denn dort sieht man, was wirklich passiert. Sicher nicht in den abgehobenen Chefetagen!

 
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e-mission
vor einem Jahr

es fing bei einer verfehlten bildungspolitik und geht u.a. bis zu den daraus folgenden zulassungsbeschränkungen.

 
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wolfgangwien
vor einem Jahr

Ich glaub das alles nicht!

Laut Krankenkassa und Ärztekammer ist immer alles in Ordnung! Und immer ist jeweils der Andere Schuld. Und die Länder können sich auch auf nichts einigen, wegen Verlust von Spielwiese und (eingebildeter) Macht.

 
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Lienz2011
vor einem Jahr

Das BKH-Lienz hat nicht nur Personalprobleme im ärztlichen Bereich sondern auch solche im nichtärztlichen Bereich. Die Krankenhausleitung sollte sich mal fragen, warum es so viele Abgänge von langjährig erfahrenen Mitarbeitern gibt. Und diese Informationen soll sie nicht von den zuständigen Abteilungsleitern (denen das offenbar egal ist) holen sondern direkt von den Mitarbeitern, denn Arbeitsplatzzufriedenheit ist ein wesentlicher Faktor um gutes Personal zu halten und nicht auf extern "zugekaufte" Mitarbeiter zurückgreifen zu müssen.

 
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    gunzu
    vor einem Jahr

    Dem kann man als ehemaliger Mitarbeiter nur vollinhaltlich zustimmen. Die gewünschte Reduktion auf 75% wurde von der Leitung nur gerade so gebilligt. Was war das Resultat? Überstunden ohne Ende, die mich weit über die 100% brachten und auch weit über die Belastbarkeitsgrenze, Schlussfolgerung Kündigung meinerseits!

    Die aktuelle Situation ist echt ein Armutszeichen für Osttirol. Entsprechende Rahmenbedingungen, gegenseitige Wertschätzung, freundliches und kompetentes Auftreten den Patienten und den Mitarbeitern gegenüber uvm. könnten zu einem positiven Ergebnis beitragen. Aber nur diskutieren wird nicht der richtige Weg sein, es müssen Taten folgen.........

     
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      Lara
      vor einem Jahr

      Sie haben es auf den Punkt gebracht!

       
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    Lara
    vor einem Jahr

    Wenn langjährig erfahrene Mitarbeiter gehen und deren nicht wenige, muss einem klar sein, daß hier etwas nicht stimmt.

     
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catgirl
vor einem Jahr

ich muss mal sagen, dass ich das bkh lienz jahrelang immer wieder bei freunde und bekannte verteidigt habe. aber nachdem ich das ein oder andere selbst erleben musste, kann muss ich durch die neue leitung (dadurch ist nicht herr zanon gemeint) vieles revidieren... ich musste am eigenen leib erleben, dass ich zu einer op angemeldet wurde und mir dann der versprochene arzt, am nächsten tag nicht zur verfügung stand. plötzlich war ich mit einer anderen ärztin konfrontiert, aber die verrechnung fand trotzdem über dem primar statt... die versorgung war nicht die gleiche. die letzten male hatte ich termine bei div. ärzten ausgemacht und als ich zum vereinbarten termin und vereinbarten arzt oben war, wurde ich mehrfach mit anderen ärzten konfrontiert. die krönung war dann als ich mit schmerzen oben war und die ärztin (bei der ich keinen termin vereinbart hatte) meinte, ich sollte doch mal "googeln"... naja mehr brauch ich dazu hoffentlich nicht sagen

 
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hinter dem vorhang
vor einem Jahr

oder war es auch die Impfpflicht, die massenhaft Mitarbeiter zum gehen brachte?? das wird wieder mal tot geschwiegen.

 
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    bobbilein
    vor einem Jahr

    wie das amen im gebet wird jedes thema von der querdenker-abteilung u. schwurbel-fraktion wieder missbräuchlich u. zu ihren gunsten verwendet.

    lasst es endlich gut sein!

     
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    Zahlen-lügen-nicht..
    vor einem Jahr

    Da hat man wohl ein wenig über das Ziel hinnaus geschossen.

     
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Lara
vor einem Jahr

Das BKH Lienz hat schon lange seinen ausgezeichneten Ruf verloren, das geht bis zum Reinigungspersonal. Wertschätzung, Mitarbeitermotivation , ausreichend Personal, ergibt hohe Zufriedenheit, dann wird sich die Situation ändern. Der Fisch fängt....

 
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    isnitwahr
    vor einem Jahr

    @Lara,das ist jetzt wohl etwas ungerecht, was Sie da behaupten. Sicher gibts auch im KH Lienz unter dem Personal "Schwarze Schafe", wie in jedem Krankenhaus und in jedem anderen Betrieb. Ich war schon ziemlich oft dort und wurde überwiegend super behandelt und betreut, und wenn nicht, dann habe ich den Weg zum Beschwerdemanagement gefunden. Ich habe mir jetzt vorurteilsfrei im Netz von allen Bundesländern Krankenhäuser herausgepickt und mir die offenen Stellen angeschaut. Es schaut echt nirgendwo besser aus, überall massenhaft offene Ärzte- und Pflegestellen, das kann nur ein Strukturelles Problem sein. Aber wie bei der Pflege, die man vorerst mit ein paar Euro ruhig gestellt glaubt, ignoriert man das Ganze jetzt halt bei den Ärzten auch und wenn alles zusammenbricht, hat keiner was gewußt. Schön langsam bekomme ich Angst vor der Zukunft, die Politiker in Bund und Land scheinen nur mehr heillos überfordert zu sein. Wie man hört, sind ja jetzt x Erstversorgungszentren in Österreich geplant, ja Herrschaft noch einmal, mit welchem Personal wollt ihr denn dann diese neu gebauten Zentren bestücken? Ich bin wirklich immer bemüht höflich zu bleiben, aber so viele ignorante Vollkoffer wie es in der Welt der Politik (nicht nur in Ö) gibt, lässt einen tatsächlich schwer an seinen Prinzipien festhalten.

     
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    Senf
    vor einem Jahr

    @Lara, das Krankenhaus Lienz bietet seinen Patienten ausgezeichnete Behandlung, es ist auch sehr sauber, auch das Servicce passt. So mein Eindruck nach zwei Aufenthalten. Was mir damals aber aufgefallen ist, ist der enorme Leistungsdruck, der dort (systembedingt?) herrscht. Frühmorgens plagen sich die Zimmermädchen im Eiltempo durch die Patientenzimmer und Nassräumen, die wenigen, von der "Verwaltungshoheit" kalkulierten Reinigungsminuten lassen leider keine Zeit zum innehalten. Dasselbe gilt für das Service. Dieser Leistungsdruck gehört abgeschafft. Vielleicht durch eine Neuauslegung der Hygienevorschriften, die ich in manchen Bereichen sogar für überzogen halte, denn diese nützen nur den Gehaltsvorrückungen so mancher Verwaltungsmenschen.

    Hinsichtlich dem Qualitätsanspruch von Krankenhäusern gibt es verschiedensten Ansichten. Was mir aufällt, ist die zunehmend kritische oder anspruchsvolle Einstellung von so manchen Patienten, die zwar allemöglichen Leistungen fordern, an ihrem Genesungsprozess selber aber kaum mitwirken und ständig nach Schuldigen suchen. Dafür ein Krankenhaus schlecht zu reden, find ich mies. Auch das soll einmal gesagt werden.

    Die Zukunft der BKH Lienz wird wahrscheinlich wohl mehr in seiner Spezialisierung liegen und nicht im Allgemeinen. Das wird leider weh tun. Ob es dazu annehmbare Strategien gibt, ist mir nicht bekannt?

     
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oha
vor einem Jahr

kaum isch da köll anda weg, funktioniert nix mehr. weda in matrei noch im bkh:)

 
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    isnitwahr
    vor einem Jahr

    ich vermute einmal dass Ihr Posting ironisch gemeint istc(hoffentlich), aber nur so als Frage, vielleicht musste alles nur totgeschwiegen werden????

     
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    Senf
    vor einem Jahr

    Ist es nicht auch so eine Frage, wie jemand das WC hinterlässt :-)

    Vielleicht ist die Situation das Spiegelbild jahrzehntelanger v e r- polisierten Vergangenheit. Wer weiss!

    @oha, dein Nic gefällt!

     
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kuhlimuh
vor einem Jahr

naja. dass zb in ibk an der meduni noch über 50% deutsche Studenten sind, die dann nach dem Studium wieder in die Heimat zurückgehen ist vermutlich auch nicht hilfreich, oder?

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor einem Jahr

    Ein Problem , Problem ist eher die Abwanderung von Österreicher. Im Ausland oft bessere Bedingungen , Karriere, Gehalt , Arbeitszeiten…. Es arbeiten über 3000 Österreichische Ärzte in Deutschland und der Schweiz . Deutsche sind es 2500 in Österreich, es werden aber mehr Deutsche laut Daten ,weit abgeschlagen folgen Italiener ( wahrscheinlich Südtiroler). International ( Westliche Länder) hat man an Schnitt von 17% an ausländische Ärzte , Österreich von 5% .

    Da ist schon mal die erste Lücke , wenn meine Leute abwandern muss ich die Lücke schließen .

     
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    student
    vor einem Jahr

    Woher haben Sie solche Zahlen? Beim Medizin AufnahmeTest gibt es ja 3 Quoten, 75% der Studienplätze werden nur an Personen mit österr. Matura vergeben, 20% an EU Bürger:innen (inkl. Österreicher!) und der Rest an Nicht EU-Länder... wie kommt man hierbei auf über 50% deutsche Studierende?

     
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      Enrico Andreas Menozzi
      vor einem Jahr

      Österreich war schon immer in der Opferrolle und die Deutschen sind schuld . Damit macht man grüne stricherl .

      Das System könnte man bestimmt verbessern . Man vergisst aber oft , wie viele Österreicher in Deutschland studieren , das in Universitäten wie LMU oder TU München .

       
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