Nußdorf-Debant und Lienz teilen sich die Punkte

Das erste Osttirol-Derby der Rückrunde ist geschlagen. Über 1.000 Zuschauer verfolgten die Unterliga-Partie zwischen Nußdorf-Debant und Lienz am vergangenen Samstag bei wunderbarem Frühlingswetter im Aguntstadion. In den ersten 45 Minuten zeigten die Rapidler, warum sie im oberen Tabellendrittel stehen. Variabel und flink bespielte die Elf von Günter Tabernig den Tabellenzehnten. Ein Aktivposten in den Reihen der Grünweißen war Neuzugang Oliver Gomig.

Sichtlich bemüht ackerte der ehemalige Asslinger auf dem Debanter Grün und belohnte seinen engagierten Auftritt in der 15. Spielminute mit dem Führungstor für die Gäste. Nach einem sehenswert vorgetragenen Angriff ließ er Nußdorf-Goalie Benjamin Unterwurzacher keine Chance. Danach häuften sich die gefährlichen Vorstöße der Lienzer. Grünweiß vergab jedoch Chance um Chance und so ging es mit einer – für die Hausherren schmeichelhaften – 0:1-Führung für Rapid in die Pause.

In der zweiten Halbzeit tauschten die Teams nicht nur die Seiten, auch das Kräfteverhältnis verschob sich zugunsten der Heimischen. Nußdorf-Debant bewies im Derby Moral und wurde in einer Schwächephase der Gäste belohnt. In der 71. Minute war es Aleksandar Radonjic, der nach einem Stanglpass den Ball zum 1:1 über die Linie drückte.

In der Schlussphase wurde Rapid nicht mehr gefährlich, die Partei endete mit einer leistungsgerechten Punkteteilung. Die Lienzer müssen nach dem Remis mit ihrer Chancenverwertung hadern, der FC-WR mit der Schläfrigkeit im ersten Durchgang. Die Richtung stimmt jedoch, Nußdorf-Debant ist seit sieben Spielen ungeschlagen.

Keine Niederlage für die Osttiroler Teams

Thal/Assling tat sich im ersten Frühjahrsspiel gegen Sachsenburg lange schwer, war jedoch zur Stelle, als es zählte. Nach 17 Minuten konterten die Osttiroler die Drautaler über die linke Seite aus. Dominik Kofler legte den Ball quer in die Mitte, wo Jasmin Dindic nach einem Tänzchen mit dem Gegenspieler zum 0:1 einschob. Nur drei Minuten später klingelte es jedoch im Asslinger Tor, mit dem 1:1 ging es in die Kabinen.

Kurz nach dem Seitenwechsel wurde es turbulent: Wieder ein Konter der Alempic-Elf, wieder über den quirligen Dominik Kofler. Diesmal wurde der Ball aber vom letzten Mann der Kärntner wortwörtlich abgefangen. Die Osttiroler sahen ein klares Handspiel und „Torraub“. Der Schiedsrichter schätzte die Situation jedoch anders ein und zeigte Manuel Dullnig die gelbe Karte.

In der 62. Minute klärten dann die Osttiroler eine Flanke nur halbherzig und gerieten erneut in Rückstand. Mit einem Lucky Punch rettete Dominik Kofler seinem Team in letzter Sekunde mit dem 2:2 einen wichtigen Zähler.

Auch der FC Dölsach hat am vergangenen Spieltag angeschrieben. Bereits in der 16. Minute traf Thomas Infeld gegen Admira Villach vom Elfmeterpunkt zum 0:1 für die Gäste aus Osttirol. Noch vor dem Pausenpfiff dezimierten sich die Draustädter, wegen einer Tätlichkeit sah Patrick Gailer den roten Karton. Die Kärntner dominierten auch in Unterzahl, münzten ihren Ballbesitz zunächst aber nicht in Zählbares um.

Kurz vor Schluss holte sich Bekir Memic seine zweite gelbe Karte ab und ging frühzeitig duschen. Mit zwei Mann weniger hingen die Villacher bereits in den Seilen, als ihnen drei Minuten vor Schluss ein Foulelfmeter zugesprochen wurde. Advan Pozderac verwandelte eiskalt und sicherte der Admira ein Remis. Für die Union Matrei beginnt die Frühjahrssaison nach einem spielfreien Wochenende erst am 25. März gegen Velden.