Die Sommerzeit beginnt mit einem Kälteeinbruch

Es ist wieder soweit. In der Nacht von 25. auf 26. März werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt, es ist also plötzlich eine Stunde später, was vor allem für Morgenmuffel zunächst gewöhnungsbedürftig ist. Zum Trost ist es am Abend länger hell und natürlich bekommen wir die „verlorene Stunde“ im Herbst wieder zurück. Ironischerweise beginnt die Sommerzeit heuer mit einem Kälteeinbruch, der bis Mitte der kommenden Woche anhalten dürfte. Seit vielen Jahren ist die Umstellung umstritten und sollte auch nach dem Willen der EU längst Geschichte sein, weil man sich aber nicht auf eine europaweite einheitliche Zeit einigen kann, muss nach wie vor jährlich zweimal umgestellt werden.

Besonders genau nimmt man die Zeitumstellung naturgemäß bei der Bahn, deren Nachtzüge, wenn sie während der Umstellung unterwegs sind, auch ohne Verspätung eine Stunde später ankommen werden. Österreichweit werden bei den ÖBB exakt 4.136 Uhren umgestellt. In Tirol sind es 449.

Die Uhren auf den Bahnsteigen, in Bahnhofsgebäuden oder an Fassaden werden ÖBB-intern übrigens nur als „Nebenuhren“ bezeichnet. Sie werden durch „Hauptuhren“, die sich in Technikräumen befinden, synchron angesteuert, um eine präzise und einheitliche Zeitanzeige zu gewährleisten. Dieser Prozess läuft automatisch ab, die Uhren "wissen" also – ebenso wie Smartphones und andere digitale Endgeräte – dass die Zeitumstellung kommt.