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Innsbrucks Stadtparteichef Plach für Babler als SPÖ-Chef

Der Traiskirchner Bürgermeister mache ein "Angebot, ohne am rechten Rand zu streifen".

Mit Innsbrucks Stadtparteivorsitzendem Benjamin Plach (SPÖ) wagt sich einer der ersten betreffend Unterstützungsbekundungen für die anstehende Entscheidung über den SPÖ-Bundesparteivorsitz aus der Deckung. "Ich werde Andreas Babler wählen", sagte er am Dienstag im APA-Gespräch. Dass die Mitgliederbefragung - wie Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch am Montag meinte - nur ein "Stimmungsbild" sei, werde dem Prozedere aber "auf keinen Fall gerecht", sagte er.
"Ich werde Andreas Babler wählen", erklärt der Innsbrucker SPÖ-Stadtparteichef Benjamin Plach. Foto: SPÖ Innsbruck
Das Statut schreibe den Genossinnen und Genossen aber derzeit eine Entscheidung auf einem Parteitag vor. "Ich bin dafür, dass das beim nächsten Parteitag geändert wird", hielt Plach fest. Sollte bei der Mitgliederbefragung kein Kandidat bzw. Kandidatin eine Mehrheit auf sich vereinen, hege er auch "Sympathien für eine Stichwahl, um das noch einmal zu klären", sagte er. Die Gremien sollten sich aber jedenfalls nach dem Willen der Mitglieder richten, forderte er. Schließlich sei man "diesen Weg gegangen, um die Mitglieder zu stärken". Seine öffentliche Unterstützung für Babler wollte Plach nun aber nicht als "Empfehlung" verstanden wissen. "Die Mitglieder können sich selber ein Bild von den Kandidatinnen und Kandidaten machen." Der Traiskirchner Bürgermeister sei für ihn aber jemand, der "eine Öffnung der Sozialdemokratie" und "eine sozialdemokratische Politik auf Augenhöhe" betreibe. Babler mache ein "Angebot, ohne am rechten Rand zu streifen" und habe bereits viele Projekte umgesetzt, "die das Leben der Menschen verbessern". Alle Kandidaten hätten "Punkte, die für oder gegen sie sprechen", sagte er angesprochen auf die beiden anderen, prominenten Kandidaten Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil. Beide hätten sich in ihren Rollen bisher verdient gemacht, betonte er. Tirols SPÖ-Landesparteivorsitzender Georg Dornauer wollte sich am Dienstag am Rande einer Pressekonferenz in Innsbruck nicht näher zur Situation äußern. Zu den Beschlüssen von Montagabend des roten Vorstandes meinte er, dass er die Entscheidungen des Gremiums "natürlich" mittrage.

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