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Kelag steigerte 2022 Gewinn und Umsatz

Das positive Jahresergebnis sei vor allem der Beteiligung an der Verbund Hydro Power zu verdanken.

Der Kärntner Landesenergieversorger Kelag hat 2022 seinen Umsatz im Vergleich zum Jahr zuvor (1,524 Mrd. Euro) auf 3,103 Mrd. Euro verdoppelt. 2022 hatte sich auch das Konzernergebnis auf 214 Mio. Euro erhöht (2021: 129 Mio. Euro). Das sei aber vor allem auf den Ergebnisbeitrag der zehnprozentigen Beteiligung an der Verbund Hydro Power (VHP) zurückzuführen - beim eigenen Geschäft gab es nämlich Rückgänge, teilte der Konzern am Donnerstag in einer Aussendung mit.

Ohne den Effekt aus der Beteiligung liegt das Konzernergebnis der Kelag im Jahr 2022 bei 77 Mio. Euro (2021: 69 Mio. Euro). Während sich das internationale Geschäft positiv auf das Ergebnis ausgewirkt hatte, wurden 2022 im Kelag-Stammgeschäft Ergebnisrückgänge verzeichnet. Das sei vor allem auf die niedrigste Wasserführung seit Beginn der Aufzeichnungen zurückzuführen, diese lag 2022 bei 76,3 Prozent. Im Jahr 2021 war sie noch bei 106,7 Prozent gelegen. Außerdem hätten historisch hohe Preise an den Strombörsen für ein negatives Vertriebsergebnis gesorgt.

V.l.: Kelag-Vorstandssprecher Manfred Freitag, Aufsichtsratsvorsitzender Gilbert Isep und Vorstandsmitglied Danny Güthlein. Foto: KELAG

Die Auswirkung des niedrigen Wasserstandes: Die Stromaufbringung des Kelag-Konzerns lag im Geschäftsjahr 2022 bei 12,1 Mrd. kWh und damit 17,1 Prozent unter jener des Vergleichswertes des Jahres 2021. Der Stromabsatz sank um 18,7 Prozent auf 11,1 Mrd. kWh. Wegen des warmen Wetters sank der Wärmeabsatz um 8,1 Prozent auf 1,9 Mrd. kWh. Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kelag und ihrer Tochtergesellschaften stieg im Geschäftsjahr 2022 um 103 auf insgesamt 1.732 Beschäftigte (gerechnet in Vollzeitäquivalenten).

Für das Geschäftsjahr 2023 plant die Kelag Investitionen in Höhe von 260 Mio. Euro. Konzentrieren will man sich auf die Erzeugung von Strom aus erneuerbarer Energie, die Erweiterung der Wärmenutzung auf Basis von Biomasse und industrieller Abwärme sowie den Ausbau und die Modernisierung der Netzinfrastruktur. Für das Jahr 2023 erwartet die Kelag erneut - wegen Zurechnung der anteiligen Ergebnisse der VHP - eine Ergebnissteigerung. Ergebnisschwankungen könnte es aber auch wieder wegen niederschlagsarmem Wetter und der Preisentwicklung an den Energiemärkten geben.

2 Postings

Kaffeesud
vor einem Jahr

Eine wirtschaftliche Meisterleistung! Gratuliere den studierten Wirtschaftsexperten. Damit hat keiner gerechnet!

 
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irina
vor einem Jahr

Das wird wohl auch bei der Tiwag ähnlich sein. Dafür zahlen wir dann ab Juni das Dreifache. Damit's dann auch (mindestens) so bleibt.

 
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