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„Girls‘ Day“: Mädchen zu Gast bei Osttiroler Firmen

800 Schülerinnen nutzten das Angebot in Tirol. In Lienz wurde zum Beispiel bei Liebherr und Forcher getüftelt.

Mit dem Girls‘ Day sollen Mädchen alljährlich dazu ermutigt werden, auch Berufe abseits klassischer Rollenbilder für sich zu entdecken. Die Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten steht dabei im Fokus. Der Aktionstag fand vergangene Woche bereits zum 22. Mal statt. Schülerinnen waren eingeladen, Unternehmen und Einrichtungen aus den Bereichen Handwerk, Technik, Naturwissenschaften und Informatik zu besuchen, sich mit deren Mitarbeiter:innen auszutauschen und verschiedene Tätigkeiten auszuprobieren.

Insgesamt beteiligten sich am 27. April in Tirol rund 800 Schülerinnen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren aus über 40 Schulen am Projekt. Mit dabei waren über 70 Unternehmen. Der „Girls‘ Day“ wird von der amg-tirol und der Bildungsdirektion Tirol veranstaltet und vom Land mit rund 70.000 Euro gefördert.

Frauenlandesrätin Eva Pawlata besuchte die Schülerinnen bei diversen Firmen: „Wichtig ist, sich durch Rollenbilder keine Grenzen in der Berufswahl zu setzen, sondern sich an eigenen Interessen, Fähigkeiten und Ansprüchen zu orientieren.“ In Osttirol schnupperten Mädchen am „Girls' Day“ unter anderem in Industrie- und Handwerksbetrieben.

Das moderne Tischlerhandwerk wurde in der Werkstatt der Firma Forcher in Lienz vermittelt. Nach einer Firmenbesichtigung fertigten die Schülerinnen unter Anleitung der Mitarbeiter:innen ein eigenes Werkstück. Liebherr Lienz hat sich bereits zum 14. Mal an der Initiative beteiligt und gewährte heuer sechs Schülerinnen einen Einblick in die Welt der Liebherr-Technik. Im Zuge einer Schnupperrunde wurde das Wissen spielerisch vermittelt: Gemeinsam fertigten die Mädchen eine Version des Spieleklassikers „Mensch ärgere dich nicht“.

Ein unterhaltsamer Einblick in die Welt der Technik wurde aber auch an der HTL Lienz geboten. „Gemeinsam mit Schülerinnen unserer Schule haben die engagierten Gäste elektronische Würfel gelötet, Jojos aus Aluminium gedreht, unsere 3D-Metalldrucktechnik kennengelernt und gedruckte Ringschalen fertig bearbeitet“, erzählt Direktor Alexander Kröll.

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