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Schlagabtausch zwischen Dölsach und Radenthein

Sechs Tore, kein Sieger und ein Platzverweis im Römerstadion. Lienz und Assling siegen, Matrei schreibt erneut an.

Keine Startprobleme hatten der FC Dölsach und die WSG Radenthein am 24. Spieltag der Unterliga West. Bei einem unterhaltsamen Sonntagskick stellte Philipp Hochegger im Römerstadion bereits nach fünf Minuten auf 1:0. Die Freude hielt jedoch nicht lange und Max Unterwandling brachte die Kärntner zurück ins Spiel.

Kurz darauf stand zum ersten Mal in der Partie Schiedsrichter Holger Dietz im Mittelpunkt, als er Luca Wildpaner mit Gelbrot vom Platz stellte. In Unterzahl mussten sich die Gäste neu finden, die erste Hälfte verlief in der Folge etwas ruhiger. Die größte Chance auf das 2:1 hatte erneut Unterwandling, sein satter Schuss aus der Distanz setzte aber auf der Querlatte auf.

Im zweiten Durchgang wurde das Spiel ruppiger, unzählige Fouls auf beiden Seiten ließen keinen wirklichen Spielfluss zu. Die Anfangsphase gehörte wieder den Osttirolern, Hochegger schnürte den Doppelpack. Erneut gab Dölsach die Führung aus der Hand – diesmal auf kuriose Weise: Bei einem hohen Ball verließ Schlussmann Gerwald Wallner seine Komfortzone. Die Kugel landete bei Manuel Lips, der das Leder über den herausgestürmten Goalie in die Maschen chipte.

Ein Doppelpack auf beiden Seiten: Philipp Hochegger für den FC Dölsach...
...und Max Unterwandling für die WSG Radenthein. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Der Treffer setzte bei den Gästen neue Kräfte frei, Radenthein drückte in Unterzahl auf das dritte Tor. Zunächst ließen Cosic und Lips vor dem Tor zwei Hochkaräter aus. Das rächte sich bei einem Dölsacher Konter. Nach einem Foulspiel zeigte Referee Dietz zurecht auf den Elfmeterpunkt, den Strafstoß verwandelte Spielertrainer Andreas Wenger souverän. Doch auch die dritte Führung brachte Dölsach nicht über die Zeit, drei Minuten vor Schluss sicherte Doppelpacker Max Unterwandling den Kärntnern einen Punkt.

Ein Remis stand nach 90 Minuten auch im Matreier Tauernstadion auf der Anzeigetafel. Die Iseltaler kamen gegen Lind zwar nicht über ein 1:1 hinaus, mit einer ordentlichen Leistung setzte die Truppe von Rupert Marko aber ihren jüngsten Aufwärtstrend fort. In der ersten Hälfte gab Matrei den Ton an. Kurz nach dem Seitenwechsel fiel der erste Treffer: Beim einem Freistoß spielten die Drautaler auf Abseits, doch Matreis Jonas Wibmer hatte den Braten gerochen und köpfte gut getimt zum 1:0 ein.

Die Reaktion der Gäste folgte prompt, Daniel Pirker traf zum 1:1-Endstand. Durch das Remis ist Matrei seit drei Spielen ungeschlagen und ging in den letzten sechs Partien nur einmal als Verlierer vom Platz. Das gibt Hoffnung für den Endspurt. Während Nußdorf-Debant an diesem Wochenende eine Pause bekam, überzeugten Rapid Lienz und Thal/Assling einmal in dieser Saison.

Rapid entschied das Auswärtsspiel gegen den FC Hermagor mit 1:2 für sich. Nach einem Rückstand in der zweiten Hälfte stellten die Grünweißen ihre Gewinnermentalität unter Beweis. Oliver Gomig und Aziz Ayodeji drehten das Spiel und sicherten Rapid den vierten Sieg in Folge. Thal/Assling entschied das Torspektakel gegen Admira Villach für sich und siegte mit 4:2. Mann des Spiels war zweifellos Pascal Kofler, der einen lupenreinen Dreierpack schnürte. Das zwischenzeitliche 2:0 steuerte Samuel Schönegger bei.

Die aktuelle Tabelle der Unterliga West:

Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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