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Ein Highlight auf zwei Rädern: Die „Trail Days“ feiern in Lienz Österreich-Premiere. Foto: Hannes Berger/Trail Days by Specialized

Ein Highlight auf zwei Rädern: Die „Trail Days“ feiern in Lienz Österreich-Premiere. Foto: Hannes Berger/Trail Days by Specialized

Sportliches Happening: Bikeszene trifft sich in Lienz

1.000 Teilnehmer und spannende Music-Acts bei den „Trail Days“. Franz Theurl erwartet „das größte Event des Jahres.“

Noch mehr Sportler:innen als die Großevents Dolomitenmann, Dolomitenradrundfahrt und Damen-Skiweltcup werden heuer die „Trail Days“ nach Lienz locken. Das von „Specialized“ ins Leben gerufene Bike-Festival verharrte seit 2019 wegen der Corona-Pandemie im Standby-Modus. Zum Comeback steigt das internationale Großevent erstmals in Österreich.

Mit den Investitionen am Hochstein hat sich Osttirol in den letzten Jahren zu einem Mountainbike-Szenetipp gemausert und gilt bei den Biker:innen bereits als „Traumrevier“. Mittlerweile werden in der Region rund 600 Tourenkilometer für Mountainbiker, E-Biker, Graveler und Roadies geboten. Perfekt geshaped warten am Pfingstwochenende im Bikepark Lienz auf der „Flowline“ mit massig Airtime, technisch anspruchsvollen Trails und der „Family Line“ über elf Kilometer Strecke.

Vier Tage lang cruisen Gleichgesinnte von 26. bis 29. Mai mit ihren Bikes über die Trails am Hochstein. Das Programm runden abendliche Feten in der Tennishalle, geführte Touren und Fahrtrainings ab. Wer nach dem Adrenalinkick am Lienzer Hausberg zur Ruhe kommen will, kann sich bei Yoga-Einheiten auf die Matte legen. Neu im Programm sind sogenannte Gravel-Rieds.

„3.500 Leute haben sich für ein Ticket beworben. Das ist Wahnsinn.“

Rene Unterwurzacher, „Ride Free Osttirol“

Bereits im Vorfeld war der Andrang auf das sportliche Happening der Extraklasse enorm. „3.500 Leute haben sich für ein Ticket beworben. Das ist Wahnsinn“, freut sich Rene Unterwurzacher vom Verein „Ride Free Osttirol“, der als Veranstalter auftritt. Die limitierten Plätze für die „Trail Days“ wurden verlost, 999 Glückliche dürfen sich Ende Mai auf den Sattel schwingen. Der Großteil kommt aus Deutschland, Italien, Kroatien und der Schweiz.

Das gemeinsame Campieren ist Teil des Festivals. Foto: Ulf Beckmann/Trail Days by Specialized

Teil der Philosophie der Veranstaltung ist ein gemütliches Get-together nach den Fahrten auf den Single-Trails. Deshalb wird ein beachtlicher Teil der Sportler:innen auf den – mittlerweile verkommenen – Tennisplätzen neben der Halle Richtung Ebner Feld campieren. Laut Unterwurzacher werden es über 500 sein. Die Genehmigung dafür wurde den Veranstaltern am 16. Mai vom Lienzer Gemeinderat erteilt. Franz Theurl ergriff als Touristiker das Wort: „Das wird das größte Sportevent des Jahres.“

Um die Lärmbelastung niedrig zu halten, finden „alle Festivitäten in der Tennishalle statt“, informierte Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, die den Osttiroler Bikeverein für das Engagement lobte. Überraschen wird in der Halle DJ Tim Mattersberger mit kreativen Sets. „BAITS“ liefert Österreichs musikalische Antwort auf Nirvana und Amyl and the Sniffers. Reggae vom Feinsten bieten „JAMARAM“ und das „Mountain Reggae Radio“.

Mit der Metal-Band „Hard Excess“ und den „Fourtunez“ sind auch local Heros zu hören. Eine einzigartige Mischung aus Vinyl- und digitalen Sets bringt der britische DJ „Masstricks“ mit nach Lienz und wenn „MOLA“ auf der Bühne steht wird gemeinsam geschwitzt, gepogt und gefühlt. Ihre Musik ist die ungeschönte Antithese zu einer rosaroten Welt.

Die ersten Camper werden am Donnerstagabend, 25. Mai, erwartet, am Montag um 14.00 Uhr endet das Festival offiziell. Sollte nach dem Festival ein finanzieller Überschuss übrig bleiben, so heißt es auf der Homepage von Specialized, „fließen diese zur Gänze als Spende an den Verein 'Ride Free Osttirol' und somit direkt in den Nachwuchs und Trail-Ausbau in der Region.“ Der Tourismusverband unterstützt das Event mit 35.000 Euro. Im Falle eines Erfolges haben die Biker die Option, auch 2024 am Hochstein in die Pedale zu treten.

Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

23 Postings

bergfex
vor 11 Monaten

Ich finde es traurig wie sich hier im Forum einige benehmen. Jeder will recht haben ( ist eben ein Unterschied zur eigenen Meinung). Und wenn man nicht wie gewünscht ankommt, wird es persönlich.

 
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Doc_Dree
vor 11 Monaten

@Enrico Das Dumme ist nur, dass das Befahren von Trails/Wanderwegen in Tirol gar nicht erlaubt ist. Selbst das Befahren von Wald-, Schotter- und Karrenwegen ist per se untersagt - sofern eben diese Wege nicht dezidiert freigegeben sind. Osttirol hätte viele famose Trails und dank des vergleichsweise geringen Nutzerdrucks/Konfliktpotenzials auch alle Möglichkeiten, diese z. B. in einem Shared-Konzept zu legalisieren. Angesichst der vielen in den letzten Jahren angebrachten zusätzlichen Verbotsschilder ist dies aber scheinbar weniger gewollt ... Von daher dürfte es interessant sein, wie man "Traildays" in Lienz veranstaltet, die sich ja per Konzept eigentlich nicht nur im Bikepark abspielen sollen. BTW: Im Zillertal gibt es keinen Bikepark, am Arlberg auch nicht.

@Herr Anonym Was _genau_ ist denn schlecht am Bikepark Lienz? Der prähistorische H2-Lift? Sicher. Die Preisgestaltung? Das Thema haben wir im Winter ja schon, stimmt auch. Dass Lienz kien Whistler ist, sollte klar sein. Also was ist es, was schlecht ist? BTW: Die Gravitycard nimmt schon seit vielen Jahren immer mehr und immer öfter kleine Parks dazu. Warum nicht?

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 11 Monaten

    Zillertal / Arena und Arlberg haben vielleicht nicht den Namen Bike Park im Programm , aber beide werben mit ihre Trails . Für mich bleibt es eine Veranstaltung für Osttirol .

    Finde jede sportliche Veranstaltung positiv .

    Zu meiner Zeit haben wir noch an Berg hochschieben müssen . Bin in die 80er BMX Race gefahren und mit an Freund der später Profi wurde , haben wir mit 12 Jahren angefangen Downhill zu fahren . Über Englisch sprachige Fachmagazine zu unseren örtlichen Fahrradhändler ( coole Socke ) und der hat uns alles bestellt was wir benötigten . Wir waren Aliens am Berg Anfang der 80er

     
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    Hannes Schwarzer
    vor 11 Monaten

    @Doc_Dree: shared-Konzept kann wohl eine gute Idee sein, solange man die -sorry- Deppen, die den Steig von der Neureuter Wies'n zum Reiter Kirchl auch noch befahren müssen, aber nicht in den Griff bekommt, leider vergebliche Liebesmüh!

     
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      Doc_Dree
      vor 11 Monaten

      Deppen werden leider nie aussterben. Wachsen halt gut nach ;) Aber am Ende kann ich auch als Wanderer oder Skitourengeher ein Depp sein. Ich denke, 99% der Biker halten sich an die Trail Rules, die in wenigen Sätzen eigentlich alles zu einem naturverträglichen und konfliktfreien Biken "regeln". Wenn das in Einzelfällen und an bestimmten Stellen dennoch nicht funktioniert, muss man sperren, ja. Aber warum muss da jetzt oben am Einstieg Russenweg ein offizielles Verbotsschild stehen? Ein Weg, der über Jahrzehnte auch für Biker zumindest toleriert wurde? Warum darf ich denn winters per Ski hochlaufen, sommers mit Trailschuhen runter rennen - aber nicht mehr mit dem Bike? Der Weg hat für einen halbwegs guten Biker keinerlei Schwierigkeiten, er ist aller Bekanntheit zum Trotz wenig begangen (und noch weniger befahren), er ist stets gut einsehbar (jetzt, da wir keinen Bäume mehr haben umso mehr :( ), um jederzeit rechtzeitig zu bremsen usw.

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 11 Monaten

      @Doc_ Dree: das weiss ich auch nicht, nehme aber an, es ist diesen Deppen geschuldet; es haben wsl Berggeher lauter geschrieen! Aber lt. Tölderer (LBB) sind diese ja mitschuldig, weil sie sich ja auch an keine Regeln halten, (e-mail i.S. ,glaube, family trail - da hatte ich mich beschwert über 2 kids, die am Schlossteich eine ältere Dame fast umgestossen hätten - diese kamen aus dem Wald, die LBB hat eigentlich zugesagt, solche 'Deppen' nach Beschwerden nicht mehr zu transportieren....)

       
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    MVP
    vor 11 Monaten

    es wär so schön, wenn das konzept der shared trails (für die, die mit dem begriff nichts anfangen können "geteilten wege") hier funktionieren würde. in der schweiz klappt es zb wunderbar.

    dafür würd es nur 2 dinge brauchen: akzeptanz und rücksicht! und das von allen seiten! biker UND wanderer

    für shared trails gibt es klare und verständliche regel... mein traum für die zukunft wäre ein miteinander

    danke!!!

     
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walter0809
vor 11 Monaten

Ein Event für die Jugend (und Jung-Gebliebenen) - mit Zeitgeist und trifft den Lifestyle der Jugend perfekt, in der Nebensaison - warum nicht. Allemal besser als ein "Damen-Skiwelt-Cup" der (ohne jemanden diskriminieren zu wollen), einfach niemanden interessiert, trotzdem viel Geld kostet, an einem Termin stattfindet, wo andere gar keine Kapazitäten haben - aber alle 2 Jahre mit Gewalt "durchgepreßt" wird - weil wir eben eine so renomierte Ski-Destination sind (Scherz). Wenn Lienz als Tourismus-Ort überleben will, wird es keinen anderen Weg geben, als Frühjahr, Sommer und Herbst weiter auszubauen und attraktiver zu machen - und den Winter als "Nebensaison" zu behandeln.

 
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Nickname
vor 11 Monaten

"Perfekt geshaped" "auf der „Flowline“ mit massig Airtime, technisch anspruchsvollen Trails und der „Family Line“ "sind auch local Heros" "ein gemütliches Get-together"

Dieses Deutsch-Englisch ist noch schlimmer als der allgemeine Genderwahnsinn!? Der Artikel ist schlicht und einfach schwierig zu lesen.

 
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blablabla
vor 11 Monaten

Gottseidank gibt es noch Leute wie den Hr. Unterwurzacher und Unterstützer wie Hr. Theurl, damit sich etwas tut. Vielen Dank dafür! Möge diese Veranstaltung auch 2024 fortgesetzt werden!

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 11 Monaten

    FT ist nicht mein Fall , aber hier muss ich vollkommen recht geben , das ist ein schönes Projekt . Sport verbindet und wie hier ein Projekt mit Gäste aus D, HR , I, Sl , CH auch noch international. Gemeinsames Camping , Live Musik und Sport ist super , da ist jeder einzelne Euro gut investiert .

     
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Her Anonym
vor 11 Monaten

Der ganze Bikepark ist der größte Witz . Gleich wie deren Preise . Und soetwas ist in der Gravatycard 🤦🏼

 
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    brummi123
    vor 11 Monaten

    Wohl besser nur rumsitzen, ins Handy gaffen und jammern, dass bei uns nix los ist!? Junge Leute sollte man viel mehr zum Sport und Freizeitspass animieren. Es sollte meiner Meinung noch mehr her! Kletterhalle, Hochsteinbahn erneuern, Events, Konzerte,.. Würde auch unseren Tourismus ankubeln. Wenn man nichts investiert...kommt auch weniger oder nix mehr rein!

     
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      Her Anonym
      vor 11 Monaten

      Ich gehöre selbst zur jungen Generation aber der Bikepark ist einfach nihts besonderes um in so hoch oben anzusetzen

       
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      Enrico Andreas Menozzi
      vor 11 Monaten

      @anonym Es geht hier ja nicht nur um den Hochstein , sondern Osttirol als Region für Gäste die gerne Trails ( Wanderwege für Fahrradfahrer auf spezialisierte Berg Fahrräder ) fahren .

      Da kann Osttirol bestimmt punkten , bestätigt auf verschiedene Kanäle wie YouTube oder Instagram.

      Es geht doch um das gesamte , in diesen Fall mit Lienz als Mittelpunkt , als schöne Kleinstadt mit Südtiroler Touch , die gewaltige Natur und das hier gute Sport Events möglich sind abef sehr schön für Familien.

      Sicher hat Arlberg , Ischgl , Zillertal und Ötztal gewaltige bike Parks , aber dafür grauenvollen Tourismus mit teilweise Hässliche Orte .

       
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      unholdenbank
      vor 11 Monaten

      toller sport: mit dem lift aufi und mitn radl obi. um gottes willen ja keine anstrengung! und am abend in der dolohallendisco chillen. schöne neue welt. ganz im sinne der FT-eventwelt. einfach urmegageil. sapperlott

       
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      Enrico Andreas Menozzi
      vor 11 Monaten

      @miesepeter Als Downhill Fahrer brauchst einen gut trainierten Körper und klaren Kopf und es ist eine grosse sportliche Leistung .

       
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      MVP
      vor 11 Monaten

      @unholdenbank aka dauerraunzer

      im mountainbikesport gibt es verschiedene disziplinen. für dich jetzt der vergleich zum wintersport. nur, damit du auch ein bisschen verstehen kannst zb crosscountry, das eventuell mit ski langlauf vergleichbar wäre... anstrengend enduro... da gehts mit eigener kraft rauf und schwere trails runter... ich würd es vielleicht mit einer skitour vergleichen und dann gibts downhill... vergleich ich jetzt einfach mal einem kompletten abfahrtslauf auf der streiff... extrem anstrengend

      aber leb du bitte weiter in deinem tunnel und ärgere dich über alles und jeden... das kann nämlich auch sehr anstrengend sein

       
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      bergfex
      vor 11 Monaten

      @brummi123 Hochsteinbahn erneuern Warum gleich erneuern? Kenne einige Lifte in Tirol die älter sind. Was bringt ein Neuer Lift mehr ? Vielleicht eine Vierersesselbahn wo dann auf jedem Sessel 2 Personen sitzen und dann wieder 4 Sessel leer sind.

       
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    vl_danebm
    vor 11 Monaten

    kannst du uns den witz erzählen? ich versteh ihn nicht 🤔

     
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unholdenbank
vor 11 Monaten

Wow, there look you how they Englisch can. Wieder einmal ein SuperMegaÜberDrüber event von FT. Wenn wir den nicht hätten. Wieder mal den Hochstein malträtiert.

 
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    MVP
    vor 11 Monaten

    auffällig, wie negativ man doch alles sehen kann...

    muss echt anstrengend sein, wenn alles im leben schlecht ist

    "Life is ten percent what happens to you and ninety percent how you respond to it." in diesem sinne... live long and prosper ;)

     
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    brummi123
    vor 11 Monaten

    Ich finds super... weiter so! Etliche jammern, dass bei uns nichts los ist.

     
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