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Ein Wildfluss in der Kulturlandschaft

Studierende der Universität für Bodenkultur lernen bei einer Exkursion von der Isel.

In der vergangenen Woche besuchten Studierende der Universität für Bodenkultur Wien im Rahmen einer Lehrveranstaltung die Isel. Diese Exkursion fand schon zum 25. Mal statt, heuer mit 30 jungen Menschen aus neun Nationen, darunter Peru und Australien.

Das Exkursionsziel wurde von uns Lehrenden sehr bewusst gewählt. Die Isel ist im gesamten Ostalpenraum der einzige naturnahe erhaltene Gletscherfluss und dient zudem als Vorzeigebeispiel, wie naturnaher Hochwasserschutz im Einklang mit ökologischen Verbesserungen sowie Schutzmaßnahmen funktionieren kann. Gestalt und Dynamik des Wildflusses Isel sind trotz Regulierungsmaßnahmen über weite Strecken erhalten geblieben.

Die Isel ist ein Vorzeigebeispiel, wie naturnaher Hochwasserschutz im Einklang mit ökologischen Verbesserungen funktioniert. Foto: Christian Ragger

Dies ist vor allem einem nachhaltigen Hochwasserschutz-Konzept als Reaktion auf die extremen Hochwässer der Jahre 1965 und 1966 zu verdanken. Durch sorgfältige Beobachtungen war klar, dass die Isel ausreichend Raum für Abfluss und Geschiebeablagerungen benötigt. Dieser wurde ihr in Form von zahlreichen großzügig dimensionierten Flussaufweitungen zur Verfügung gestellt, welche im Laufe der Jahre durch Revitalisierungsmaßnahmen ergänzt wurden und weiterhin werden.

Walter Hopfgartner, Leiter des Fachbereichs Wasserwirtschaft in Osttirol erklärt auch die Umsetzung dieser Maßnahmen: „Ziel ist immer, dabei so wenig wie möglich in die Isel und ihre Zubringer einzugreifen - es ist ein weitgehend sich selbst regulierendes System - eine Besonderheit ebenso wie die hier vorkommenden Pflanzen- und Tiergemeinschaften, die an die Bedingungen eines so dynamischen alpinen Flusses angepasst sind.“

Studentinnen und Studenten aus neun Nationen nahmen heuer an der Isel-Exkursion teil, die bereits zum 25. Mal stattfand. Franz Theurl und Walter Hopfgartner gesellten sich zu den Studierenden und beantworteten Fragen. Foto: J. Lopez Robles

„Es ist schon sehr beeindruckend, hier unmittelbar zu erfahren und zu beobachten, wie dynamisch so ein Fluss sein kann und wie dadurch vielfältige Lebensräume immer wieder neu entstehen“, meinte eine begeisterte Studentin. „Wir kennen eigentlich vor allem begradigte, regulierte oder gestaute Flüsse, nur in den Vorlesungen hören wir noch von wenig veränderten Referenzflüssen, eigentlich Flussabschnitten, wie sie eben noch an Isel, Lech oder Tagliamento oder sonst in Neuseeland zu finden sind“.

Ein Flussuferläufer schaut sich um. Foto: Christian Ragger
Die „Zeigerpflanze“ schlechthin: eine Deutsche Tamariske. Foto: Susanne Muhar

Zugleich wird für die Studierenden auch nachvollziehbar, welche Bedeutung die 2015 erfolgte Ausweisung der Isel als Natura 2000 Gebiet für den Erhalt dieses Ökosystems hat. Schutzgüter nach der Europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie gibt es hier viele, wie zum Beispiel Flussuferläufer und Eisvogel, Huchen und Koppe, Deutsche Tamariske sowie Erlen- und Eschenwälder.

Auch die Seitenbäche der Isel sind bedeutend: Eine Wanderung entlang des Kalserbaches bei Lesach gewährt Einblick in ein weiteres schutzwürdiges Gebiet mit ausgedehnten Tamariskenbeständen. In einer Untersuchung Schweizer Wissenschafter werden diese als essentiell für die langfristige Sicherung des Bestands dieser gefährdeten Art im Gesamtsystem der Isel bewertet.

Bedeutend – und gefährdet – sind auch die Seitenbäche der Isel, wie zum Beispiel der Kalserbach. Sie sind ökologisch wichtige Zubringer. Foto: S. Muhar

Warum dieser Abschnitt des Kalserbaches nicht Teil des Natura 2000-Gebietes „Osttiroler Gletscherflüsse Isel, Schwarzach und Kalserbach“ ist, wird gefragt. Eine exakt belegbare Antwort gibt es dafür nicht, aber natürlich so manche Vermutungen, die unter den Studierenden kritisch diskutiert werden, da hier doch Pläne für die Errichtung eines Kleinwasserkraftwerks bestehen.

Zu einer Mittagsjause am Kalserbach hat dann der Tourismusverband Osttirol geladen: Gastgeberin Eva Oberhauser heißt die Studierenden herzlich willkommen und Marcell Huter vom Lesacherhof/Kals hat ein wunderbares Buffet aus regionalen Produkten vorbereitet. Die Studentinnen und Studenten sind von der Herzlichkeit der Menschen ebenso berührt wie von der faszinierenden Bergwelt.

Mittagsjause am Kalserbach, gesponsert vom Tourismusverband Osttirol. Foto: Oberhauser

Zum Abschluss präsentiert Florian Jurgeit im Nationalpark-Haus Matrei die Eckdaten über den Nationalpark Hohe Tauern und die Ziele des ersten und größten Nationalparks in Österreich, der sich über die Bundesländer Kärnten, Salzburg und Tirol erstreckt. Neben dem Schutz der ungestörten Natur und ihrer Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräume geht es um die Erhaltung der traditionellen Kulturlandschaft, um Forschung und Umweltbildung ebenso wie um nachhaltige Erholung.

Eine weitere Besonderheit der Isel ist die Vielfalt der Möglichkeiten des Flusserlebens für Einheimische und Touristen. Der Erhalt der Flusslandschaft Isel schafft im Zusammenspiel mit ökologisch orientiertem Hochwasserschutz zahlreiche Gelegenheiten für sportliche Aktivitäten und geruhsame Erholung. Somit wird die Isel immer häufiger besucht, darüber berichtet Franz Theurl vom Tourismusverband den Studierenden mit großer Begeisterung und präsentiert das erfolgreiche Projekt Isel-Trail.

Jahr für Jahr kommen immer mehr naturbegeisterte Gäste nach Osttirol, um auf dem Iseltrail dem Fluss bis zu seinem Gletscherursprung zu folgen. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Die Wertschätzung für die Isel als Referenzfluss für Lehre und Forschung und ebenso als faszinierende Flusslandschaft für BewohnerInnen und BesucherInnen des Iseltals drückten viele Studierende durch ihren Wunsch aus, wieder hierher zu kommen, um bei einem nächsten Besuch diesen Fluss besser kennenzulernen - im Rahmen einer Studienarbeit oder auch bei einer Wanderung des Isel-Trails oder beim Raften.

Ein großer Applaus der Studentinnen und Studenten am Ende dieser Exkursion gilt den Fachleuten, die sie an diesem Tag begleitet haben ebenso wie jenen Menschen, die als Zuständige in Verwaltung und Politik und als engagierte Bürgerinnen und Bürger zum Schutz und zum nachhaltigen Management der Isel beitragen.

... und natürlich der Hauptdarstellerin selbst - der Isel.

Die Isel, der einzige naturnahe erhaltene Gletscherfluss im Ostalpenraum. Foto: Susanne Muhar
Susanne Muhar arbeitete als Uni-Professorin am Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement an der Boku Wien und ist Verfasserin zahlreicher Bücher und Forschungsarbeiten über das Ökosystem alpiner Flüsse. Im Ruhestand zog sie mit ihrem Gatten von Wien nach Osttirol.

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EU-Kommission sieht Mängel beim Schutz der Isel

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14 Postings

Senf
vor 11 Monaten

toll, welche sichtweise sicht sich so mancher hier hier im forum zur flussökologie und dem erhalt der isel bastelt. die zu hauf bestehenden ausleitungskraftwerke an den zubringerbäche ergeben also "zerstörerisches Verbauen/ bestehenden Kraftwerke setzen dem Ökosystem jetzt schon gewaltig zu/Freude und Stolz, dass wir hier in Osttirol noch so eine einmalige, naturbelassene Flusslandschaft haben/Natura 2000-Schutzziele für dieses Ökosystem bestmöglich und zeitnah umsetzen/je naturbelassener und artenreiche ein Ökosystem ist, umso widerstandsfähiger ist es gegenüber Umweltveränderungen/ .../

wenn der flussbauexperte meint, dass "Gestalt und Dynamik des Wildflusses Isel sind trotz Regulierungsmaßnahmen über weite Strecken erhalten geblieben", dann muss man ihm recht geben. das erscheinungsbild dieses flussjubel gilt es zu erhalten. "Ziel ist es, nur so wenig wie möglich in die Isel und Zubringer einzugreifen" und auch da hat er recht!

dass die isel naturbelassen und ökologisch einwandfrei ist, sollten und könnten - wie angeführt - wissenschaftler klarstellen. eben wegen der bestehenden ausleitungskraftwerke, ihren schwallbetrieb, ihrer fraglichen reinheit von verschmutzten oberflächenabwässer mit streusalz, gummiabrieb von verdichteten straßen mit den vielen autilein, auch gülle, synthesische stoffe, chemie, plastik, fremder fischbessatz und letztlich auch durch die belastung vom wassersport ...

sollte die botschaft daher nicht heissen:

die ISEL ist NATURNAH und ÖKOLOGISCH WEITGEHEND INTAKT.

alles andere ist verarschung, ein bisschen schwanger gibt es ja auch nicht!

 
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zruk
vor 11 Monaten

Jetzt weiß ich wenigsten, wozu meine zwangsweise vom Tourismusverband Osttirol eingehobene Freizeitwohnsitzpauschale verwendet wurde - für eine gute Mittagsjause. Mahlzeit.

 
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iseline
vor 11 Monaten

Tatsächlich haben wir mit der Isel einfach einen besonderen Fluss, der auch junge Leute begeistern kann. Wenn W. Hopfgartner meint: "Ziel ist es, nur so wenig wie möglich in die Isel UND Zubringer einzugreifen", hat er recht. Genau hier gibt es allerdings ein großes Problem, weil ja weiterhin das Projekt am Kalserbach verfolgt wird, der Lesachbachabschnitt gegen naturschutzrechtliche Bedenken von J. Geisler per Weisung zum Kraftwerksbau frei gegeben wurde und das Tauerbachkraftwerk genehmigt wurde. Die Freigabe für das Kraftwerk Schwarzach wird von der EU Kommission im neuen Vertragsverletzungsverfahren bemängelt.

Das passt mit der Werbung für die Isel nicht zusammen und Franz Theurl steht für diesen Widerspruch: Die Isel bewerben, aber sich für Kraftwerke (Tauernbach, Lesachbach), die genau diese beeinträchtigen, befürworten.

 
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iwases@
vor 11 Monaten

Ich muss meine Frage in diesem Zusammenhang leider zum x-ten mal wiederholen: Wann wird der Iseltrail auch in Fließrichtung beschildert? Ich bin wirklich kein unerfahrener Wanderer, aber an manchen Stellen muss man wirklich raten. Vielleicht sponsert der Tourismusverband einmal einen Markierungstrupp! 🤷‍♂️

 
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F_Z
vor 11 Monaten

Mich würde ja interessieren, ob es Berechnungen gibt wielange es den Gletscher im Umbaltal noch geben wird; und wie die Isel aussieht wenn der irgendwann mal nicht mehr da ist 🤔. Angemerkt sei noch, das ich nicht nur schwarzmalen will. Und die die Isel ist super 🐟

 
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    Burgi
    vor 11 Monaten

    F-Z: Das weiß, glaub ich, niemand so genau, aber Fakt ist, je naturbelassener und artenreiche ein Ökosystem ist, umso widerstandsfähiger ist es gegenüber Umweltveränderungen! Insofern hat die Isel gute Chancen!

     
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    iseline
    vor 11 Monaten

    zu F_Z Information des Klimastatusberichtes, Herbert Formayer: "Wir müssen davon ausgehen, dass sich die Gletscher in den nächsten 20 Jahren - ganz unabhängig, von welchem szenario man ausgeht - halbieren werden. Das können wir nicht mehr verhindern".

    Dass es immer weniger Wasser für die unsere Kraftwerke geben wird, abgesehen von anderen negativen Folgen, müsste zu denken geben. (sogar @senf)

     
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      Senf
      vor 11 Monaten

      @iseline, seit 1860 bilden sich die gletscher der kleinen eiszeit zurück, die abschmelzung in den ostalpen dauert jetz bereits rund 165 jahre. ein natürlicher vorgang, denn die industriealisierung folgte jahrzehnte später. seit etwa der hälfte dieser zeit hat die e-wirtschaft aus der klimaerwärmung nutzen gezogen und das üppige schmelzwasser aus dem "ewigen eis" in stauseen zwischengelagert und nach gebrauch abgearbeitet.

      wenn nun durch unser zutun zum schaden des klimas die gletscher schneller schmelzen und in der fortsetzung die eismassen rascher kleiner werden, oder gar bald ausapern, dann wird die e-wirtschaft nur mehr den jahresniederschlag nutzen ziehen können und ihre speicher mit zusätzlichen pumpstrom - ev. aus wind- oder PV-strom füllen können. auch die isel wird ihr heutiges sommerliches erscheinungsbild weiter verlieren, dafür vielleicht aber tageweise imposante und sintflutartige hochwasserszenarien bieten. den iseltrail würd ich schon deshalb beibehalten, es wird spannend :-)

      wer als hier lebender mit offenen augen über die vergangenen jahrzehnte die gebirgslandschaft ein wenig erkundet hat, dem ist diese entwicklung in der gletschernatur längst aufgefallen (umbalkees, ödenwinkelkees, pasterze ...). herr h. formayr sagt vielen von uns nichts neues, denn diese diskussion gab es bereits zur zeit der gletscher-erschließungsträumer - gerade sie müssten ahnung davon haben.

      in ihren letzten absatz erkenne ich ihre sorge um die kraftwerkszukunft. aber nein, diese sorge teile ich nicht mit ihnen, dafür gibt es gut bezahlte ingenieure, privatanlagenbetreiber, bürgermeister und politiker, die sich über das verminderte energiepotential aus wasserkraft gedanken machen dürfen.

      meine sorge gilt dem derzeitigen raubbau in unseren gebirgswäldern für die sogenannte "co2-neutrale energieerzeugung" die dem angenehmen wohnungsklima der verwöhnten und abertausenden stadtmenschen dienen soll.

      der sauerstoff kommt dann eh aus der schedl-flasche, vielleicht aber von amazon.

       
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Burgi
vor 11 Monaten

Es erfüllt mich mit Freude und Stolz, dass wir hier in Osttirol noch so eine einmalige, naturbelassene Flusslandschaft haben! Ich hoffe daher, dass wir die Natura 2000-Schutzziele für dieses Ökosystem bestmöglich und zeitnah umsetzen! Denn vom Schutz der Natur profitieren wir, wie man am Beispiel der Isel und des NP sieht, alle: ob als Erholungsraum, als Magnet für den Tourismus, als Reservoir für bedrohte Arten und einfach, weil uns beim Anblick dieser Schönheit das Herz aufgeht! Wunderschöne Bilder!!!!

 
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    Senf
    vor 11 Monaten

    das verstehe nun wer will, aber ich denke, dass den jungen studenten tatsächlich reines wasser eingeschenkt wurde, denn die beiden begleitenden einheimische wasserexperten haben sicher darauf hingewiesen, dass das wasser vieler iselzubringer bereits haufenweise über turbinen zur stromerzeugung genutzt wird. im netzwerk wasser-osttirol und einigen anderer quellen gesellen sich darunter:

    timmelbach, islitzerbach, arnitzalm, kleinbach, stallerbach, trojerbach, arvenbach, schwarzach, zwenewaldbach, patscherbach, grünalmbach, reggnbach, bruggeralmbach, landeggbach (überleitung salzburg), messelingbach, ködnitzbach (3kw), teischnitzbach, leibnitzbach, michelbach, dorfer/kalserbach (3kw+tagesspeicher), lesachbach (2kw), alkuserbach und viele kleinstwasserkraftwerke für hütten, jausenatationen und almen.

    dem touristischen auge wird das kaum auffallen, auch nicht stören, er weiss ja nicht, was in den oberläufen bereits passiert.

    ob und wieweit diese vielen ausleitungskraftwerke nun der isel schaden, oder ob die isel-flusslandschaft tatsächlich so naturbelassen ist wie immer behauptet wird, können wasserexperten beurteilen. die frage nach genehmigung oder ablehnung weiterer ausleitungskraftwerkprojekten an nebenbächen der isel sehe ich daher als heickel an, denn da ja, da nein ist doch ein wenig weit hergeholt und voller widersprüche.

     
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      le corbusier
      vor 11 Monaten

      also zusammengefasst @senf, weil man eh schon angefangen hat, kann man mit dem zerstörerischen Verbauen gleich weiter machen?

      "ob und wieweit diese vielen ausleitungskraftwerke nun der isel schaden, oder ob die isel-flusslandschaft tatsächlich so naturbelassen ist wie immer behauptet wird, können wasserexperten beurteilen." Diese Argumentation erinnert mich irsinnig stark an die Klimawandelleugner. Zweifel sehen wo es nur geht. Dabei ist die Sachlage ziemlich eindeutig. Die bestehenden Kraftwerke (Schwarzach und Kalserbach) setzen dem Ökosystem jetzt schon gewaltig zu.

       
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      Senf
      vor 11 Monaten

      die realität zu verdauen oder dieser zu entfliehen, mag den einen oder (der) anderen nun tatsächlich kopfzerbrechen machen. ob es mit dem daumen nach unten wirklich getan ist?

      @iseline, du zitierst den Flussbauexperten: "Ziel ist es, nur so wenig wie möglich in die Isel UND Zubringer einzugreifen".

      komisch, die haufenweise bestehenden aber gerne verschwiegenen wasserkraftanlagen an den zubringerbächen der isel (oben) werden akzeptiert, neue vorhaben nicht mehr. deshalb mein: "das verstehe wer will".

      aber was ist nun "so wenig wie möglich". wie erklärt man es dem begeisterten auge am iseltrail, oder wie lässt sich das aus der sicht eines "sachverständig" definieren, der ja über zukünftige projekte im interessenskonflikt entscheiden muss? müsste/sollte man da bestehende anlagen nicht stilllegen?

      hätte die politik klare und zeitlich befristete rahmenbedingungen für die besonders sensiblen regionen (wasserwirtschaftliche Rahmenplan der generation/en) vorgegeben, dann gäbe es Planungs- und auch Schutzsicherheit.

      ohne gewurschtel!

       
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      Senf
      vor 11 Monaten

      @le corbusier, interessant, welche schlüsse sie aus meiner fragenstellung für sich ziehen. auch sie scheinen kosmetik zu mögen, ich finde sie als illusion!

       
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    Village Pizza
    vor 10 Monaten

    "so eine einmalige, naturbelassene Flusslandschaft". Jaja. Eigentlich weder noch, aber immerhin schön.

     
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