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Tirols WK für Verzicht auf Tiwag-Dividende

Walser: "Das Kassieren von Dividenden zum Stopfen von Budgetlöchern muss der Vergangenheit angehören."

Die Tiroler Wirtschaftskammer hat das Land aufgefordert, auf die jährliche Dividendenausschüttung in Höhe von rund 30 Mio. Euro seitens des landeseigenen Energieversorgers Tiwag zu verzichten. Ein Verzicht würde "eine vernünftige Preispolitik erleichtern" und der Tiwag "die nötigen Finanzmittel für Investitionen in Zukunftsprojekte" lassen, erklärte der schwarze Wirtschaftskammerchef Christoph Walser. Zudem forderte er das Aussetzen der Umsatzsteuer durch den Bund.
WK-Präsident Christoph Walser findet, das Land Tirol sollte auf 30 Mio Dividende der Tiwag verzichten. Foto: Expa/Groder
Denn ein "überdurchschnittlich kalter Winter, eine nach wie vor vorhandene Gas-Mangellage zum Jahreswechsel" könnten die Strompreise im nächsten Frühjahr rasch wieder in die Höhe treiben, meinte Walser. Umso wichtiger sei es, dass der Staat seinen Teil dazu beiträgt, um die Energiekosten zu dämpfen. Rund ein Viertel des Strompreises gehe auf Abgaben - vor allem die 20-prozentige Umsatzsteuer - zurück. "Das Aussetzen der Umsatzsteuer seitens des Bundes würde eine spürbare Entlastung für die Haushalte bringen", richtete der Kammerpräsident einen Appell gen Wien. Hinsichtlich der Tiwag-Ausschüttung fielen indes deutliche Worte in Richtung des ÖVP/SPÖ-regierten Landhauses: "Das Kassieren von Dividenden in Millionenhöhe zum Stopfen von Budgetlöchern des Landes muss endlich der Vergangenheit angehören." Der Energieversorger Tiwag war in den vergangenen Wochen und Monaten vor allem wegen seiner Preispolitik in die Kritik - vor allem von Opposition und Arbeiterkammer - geraten. Vergangene Woche zog man schließlich die Reißleine und kündigte an, die für Herbst angesetzte Strompreissenkung auf den 24. Juli vorzuziehen. Zuvor hatte auch Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) zunehmend Druck auf die Tiwag-Spitze aufgebaut.

5 Postings

oschtirola
vor 9 Monaten

Dividene sofort an das Land ausschütten und 1:1 an die Tiroler Bürgerinnen und Bürger ausschütten. Durch die Strompreisbremse wird schon genug in die Taschen der Energieversorger gesteckt. Zurückholen was noch irgendwie zum Zurückholen geht!

 
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e-mission
vor 9 Monaten

meine erhöhung. von 65 euro auf 111.

 
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ruhigblut
vor 9 Monaten

Was? Da Herr Mattle hat Druck aufgebaut? Vielleicht sogar mit dem Herrn Entstrasser zusammen. :-) Selten soo ein Märchen gehört, gelesen! Unvorstellbar, des grenzt schon an "Volksverarschung". Traurig, schon nicht mehr zum lachen.

 
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steuerzahler
vor 9 Monaten

Unerwähnt bleibt, daß die Berechnungsmethode für den Strompreis falsch ist. Das Merrit Order System muß gekippt werden. Eine Aussetzung der Steuer bedeutet nichts anderes, aks staatliche Subvention des zu hohen Strompreises. Walser versucht uns Sand in die Augen zu streuen, damit wir die eigentlichen Nutznießer, nämlich die Preistreiber der Wirtschaft, nicht erkennen.

 
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    ruhigblut
    vor 9 Monaten

    Seh ich auch so!

     
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