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Auf manchmal unwegsamen Pfaden über die Alpen - Elisabeth Osl (vorne) und Benjamin Karl holten sechs von sieben Etappensiegen. Fotos: Markus Greber

Auf manchmal unwegsamen Pfaden über die Alpen - Elisabeth Osl (vorne) und Benjamin Karl holten sechs von sieben Etappensiegen. Fotos: Markus Greber

Benjamin Karl und Elisabeth Osl gewinnen BIKE Transalp

Das Duo war im Mixed-Bewerb eine Klasse für sich mit eineinhalb Stunden Vorsprung auf die Verfolger.

Mit den Worten „Wir sind dort nicht zum Gaukeln, sondern haben einen hohen Performance-Anspruch. Wir wollen die BIKE Transalp gewinnen!“ machten Benjamin Karl und Elisabeth Osl vor der 25-Jahre-Jubiläumsausgabe der BIKE Transalp eine klare Ansage. Der Snowboard-Olympiasieger sollte einmal mehr Wort halten und setzte sein Vorhaben mit seiner Mountainbike-Partnerin kompromisslos in die Tat um.

In sieben Etappen radelten die beiden von Nauders am Reschensee bis an den Gardasee. Auch bei der letzten Etappe, die von Valle di Ledro über 48,79 Kilometer und 1.708 Höhenmeter nach Riva del Garda führte, gab sich das rot-weiß-rote Duo keine Blöße und bestimmte vom Start weg das Tempo – es wurde eine verdiente Triumphfahrt zweier österreichischer Ausnahmesportler.

„Ich muss sagen, in den letzten zwei Tagen ist eine gewisse Grundmüdigkeit aufgekommen. Ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist. Unsere Beine waren nicht mehr so gut wie am Anfang der Transalp – aber das ist klar. Wir sind jedoch im Laufe der letzten Etappe immer besser ins Fahren gekommen und haben noch einmal einen enormen Aufwand betrieben“, resümierte Benjamin Karl.

„Die letzte Abfahrt hin zum Ziel haben wir extrem genossen, das war schön. Da sind viele Gedanken durch den Kopf gegangen. Meine erste Transalp bin ich mit fünfzehn Jahren mit meinen Freunden gefahren, ausgestattet mit einer Karte. Damals war ich nur Mitfahrer. Das war so der Start der Reise“, erklärte der vielfache Snowboard-Champion in seiner ersten Reaktion.

Das perfekte Paar: Benjamin Karl und Elisabeth Osl auf dem Weg zum Gesamtsieg im Mixed-Bewerb.

„Im ersten Moment fällt der ganze Druck ab und man hat eine gewisse Leere in sich. Da ist es uns beiden gleich gegangen. Wir hatten in dieser Woche echt wenig Regenerationszeit, es war alles komplett durchgetaktet. Heute war es noch einmal brutal heiß. Am Anfang habe ich mich vom Kreislauf her nicht so gut gefühlt, daher wollte ich nicht überziehen. Die Strecke ist dann immer höher geworden und wir sind in den Wald gekommen, da war es kühler – das hat mir gutgetan. Ich bin richtig stolz, dass wir das gepackt haben,“ fasst Elisabeth Osl zusammen.

Sechs der sieben Etappen entschieden Karl/Osl für sich, als Lohn für alle Strapazen gelang auch der angepeilte Sieg in der Gesamtwertung. Die beiden leidenschaftlichen Mountainbiker beendeten den Mixed-Bewerb der BIKE Transalp 2023 in 23:48.19,0 Stunden und verwiesen die Portugiesen Valério Ferreira und Celina Carpinteiro, die für die sechs Tage 25:24.29,4 Stunden benötigten, um 1:36.10,4 Stunden auf Platz zwei. Die Slowenen Primoz Lindic und Natalija Anderluh komplettierten in einer Zeit von 26:28.38,3 Stunden als Dritte das Siegespodest.

Schnellstes Duo der TransAlp waren heuer Karl Platt und Tomas Misser Vilaseca mit 22:32:03 in der Masters-Kategorie, als schnellster Einzelfahrer kam Gosse Van der Meer mit 22:09.14 ins Ziel, schnellste Frau war Friderike Schnatz mit 27:37.05.

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