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Foto: iStock/cyano66

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Amtsgeheimnis – du sollst nicht wissen!

Wissen ist Macht, hat Francis Bacon festgestellt. Wissen wird Österreichs Bürgern vorenthalten.

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Dr. Josef Unterweger ist Rechtsanwalt in Wien und Autor zahlreicher Veröffentlichungen. Für dolomitenstadt.at verfasst der gebürtige Osttiroler eine Kurzserie über „Gesetze für die Welt von gestern“.

13 Postings

Village Pizza
vor 9 Monaten

Wenn das Naschen vom Baum der Erkenntnis wirksam unterbunden worden wäre, befänden wir uns noch immer im Garten Eden, und man hätte sich viele Probleme ersparen können. Aber der Mensch kann sich entscheiden und tut es auch.

 
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gluecksklee
vor 9 Monaten

Herr Dr. Unterweger hat sein Posting so treffend verfasst, RIESIGES LOB! Man sieht es immer wieder (auch in den "kleinen Gremien" wie den Gemeinden), wo ganz präzise auf das Amtsgeheimnis verwiesen wird, stecken "faule Eier" dahinter. Wenn unsere Politiker alles rechtmäßig und nach bestem Wissen und Gewissen machen würden, bräuchten Sie sich vor Veröffentlichungen nicht zu fürchten. Im 21. Jahrhundert sind Bürger intelligent genug, um zu verstehen, was hinter "Heimlichtuereien" steckt ...

 
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bergfex
vor 9 Monaten

Bei den 10 Geboten steht ja aber nur ...... du SOLLST. (nicht du darfst nicht , du musst, )

 
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Detektor
vor 9 Monaten

Danke, Dr. Unterweger! Sie sind ein Kämpfer für die Bürger!!

 
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Burgi
vor 9 Monaten

Sehr geehrter Herr Unterweger! Danke, Sie bringen es genau auf den Punkt! Interessierte BürgerInnen haben in Österreich kaum eine Chance, relevante Informationen über Vorgänge, die ihren unmittelbaren Lebensbereich betreffen, zu erhalten bzw. rechtzeitig zu erhalten! Wenn man mit einem Einschreiben nachfragt, haben die Behörden 8 Wochen Zeit, um zu antworten! Zeit, in der z. B. Einspruchsfristen verstreichen! Fragt man nur per Mail, bekommt man keine Antwort, nur Teile beantwortet, oder einen unverständlichen Gesetzestext hingeknallt! Geht man direkt zur Behörde nachfragen, so heißt es, dass man ja keine Parteistellung hat und deshalb aus Datenschutzgründen keine Informationen bekommt! Sehr aufschlussreich war auch die Bemerkung, dass ich in die Politik gehen solle, wenn ich Informationen haben und mitbestimmen wolle! Als BürgerIn geht es einen also nichts an, was mit dem eigenen Lebensraum passiert? Kein Wunder, dass wir Europameister in Bodenversiegelung und Naturzerstörung sind! Wir erkennen, was passiert ja erst, wenn alles schon auf Schiene ist und die Bagger, Betonwägen und Asphaltiertrupps auffahren! Kein Wunder auch, dass Korruption und Misswirtschaft Tür und Tor geöffnet sind!

 
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Anna Maria Kerber
vor 9 Monaten

Vielen Dank für diese ausgiebige Stellungnahme. Man muss zur Kenntnis nehmen, dass seit 1988 keine einzige Regierung mit ÖVP, SPÖ und FPÖ das Informationsfreiheitsgesetz auf die Wege bringen wollte. Leider auch nicht die Expertenregierung unter Frau Bierlein.

Jetzt wird weiterhin herumlaviert, wobei die Blockade nicht bei den Grünen liegt. Schlecht schaut´s aus um das Demokratieverständnis unserer Regierungsparteien, den Ländern und Gemeinden. Zum Machterhalt ist es halt einfacher, Informationen geheim zu halten. Dass damit das Vertrauen in unsere Demokratie bewusst untergraben und unsere Demokratie bewusst geschwächt wird, das ist wirklich alarmierend.

 
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Chronos
vor 9 Monaten

Vielen Dank, Hr. RA Unterweger für Ihren Artikel über das österr. Amtsgeheimnis! Ihre Vergleiche und Ausdrücke idZ (– so ist es!) - imponieren mir mit starkem Schmunzeln sehr!!!

Seit Jahren wird über die Abschaffung des Amtsgeheimnisses debattiert. Ergebnis – alles bleibt, wie es ist! Im Grunde wollen unsere Politiker das Amtsgeheimnis kaum/zaghaft bzw. nicht abschaffen. Es wäre eine Einschränkung ihrer Macht-Stellung u. die in der Verwaltung.

Eine Zweidrittelmehrheit wäre notwendig (Amtsgeheimnis hat Verfassungsrang). Grüne, SPÖ u. Neos setzen sich zwar für eine Abschaffung ein. Jedoch ziehen auch diese Parteien nicht an einem Strang. Denn die FPÖ fordert "nur" eine Reform u. Einschränkung. Und wer ist klar NICHT für die Abschaffung des Amtsgeheimnisses – no/na/net, die ÖVP. Das hat auch damit zu tun - genau die ÖVP/Türkisen u. die FPÖ haben die größten Korruptionsprobleme der letzten Jahre.

"Die Heimlichkeit staatlicher Vorgänge ist autoritären Staatsformen zuzuordnen..." deshalb liegen wir (Ö), in der Informationsfreiheit hinter (autoritäre) Staaten - wohlgemerkt - Belarus, Saudi-Arabien, Kuwait, Tadschikistan!

Nur weiter so, "oh du mein Österreich". Zumindest bis zur nächsten Nationalratswahl. Gell, ÖVP! Leider wird die FPÖ starke Zuwächse haben - eigentlich unvorstellbar, wenn man die Wesenszüge dieser Partei erkennen kann (will) ...

 
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    bergfex
    vor 9 Monaten

    Nun hast du`s der FPÖ wieder einigsogt, gell.

     
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    Senf
    vor 9 Monaten

    @Chronos, die weitreichende Aufhebung des Amtsgeheimnis ist längst fällig, allerdings wird es wohl schwierig sein, einen Geheimhaltungsgrad zwischen sensiblen Daten für den Persönlichkeitsschutz im sozialen und in steuerliche Angelegenheiten und den öffentlichen Verwaltungsangelegenheiten zu ziehen. Damit ist nicht der Datenschutz gemeint. Muss es denn sein, dass jeder den Behinderungsgrad, die Pflegestufe oder das Vorstrafenregister der Bürger für Jedermann/frau abrufbar, oder einsehbar wird?

    Weitestgehende Transparenz in der Verwaltung ja, der Zugang zu staatlicher Information darf den Bürgern nicht vorenthalten bleiben. Willkür wird damit unterbunden, wie bspw. bei Förderungen oder sozialen Leistungen, wenn in der Vergabe keinen Rechtsanspruch besteht. In der Regel bei Fonds - GAF - Landesstiftungen und dergleichen ... Hier schalten und walten oft politische angehauchte Abteilungsleiter, Günstlinge, BHs oder ressortzuständige Politiker und auch Bürgermeister nach ihrem Gutdünken, was letztlich ja Korruption und Misswirtschaft bewirken kann - und längst tut.

    Dafür wurden wir im Rechtsstaatlichkeitsbericht der EU-Kommission gerügt, die Landeshauptleutekonferenz wehrt sich und die Verfassungsministerin Edstadler vertröstet wieder einmal. Warum wohl?

     
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      wolf_C
      vor 9 Monaten

      ... ohne 'Schatz' kein Job in Lienz ...

       
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      Senf
      vor 9 Monaten

      @wolf, man stelle sich vor, man müsste bei der dolomitenstadt den wahrheitsgehalt/beweis erbringen. du würdest nie und nimmer was von dir hören lassen, fürchte ich :-)))))))))))-:

       
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Bergtirol1
vor 9 Monaten

Die Überschrift klingt fast wie eines der 10. Gebote - - auch die gibt es schon seit geraumer Zeit und niemand hinterfragt Sie. Von mir aus sollen die Obrigen doch glücklich werden mit Ihrem "Amtsgeheimniss" - - - die Wahrheit kommt ja sowieso früher oder später immer ans Tageslicht - - Schade nur das am Tage der Erkenntnis meist "niemand" mehr im Amt ist....

 
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wolf_C
vor 9 Monaten

was will man auch von einem Staat erwarten der statt Informationsfreiheit amtliche Verschweigung in die Verfassung schreibt; sind so halt weiterhin weltweit ziemlich hintennach, die reichen Mitbürger und ihre Verwalter freut s

 
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