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Kärntner Touristiker mit Sommersaison unzufrieden

Hoteliers sehen Nachholbedarf bei Schlechtwetter-Angeboten und Vermarktung.

Die Tourismusbranche in Kärnten ist mit dem bisherigen Verlauf der Sommersaison nicht zufrieden. Dem Regen, der besonders aktuell für neue Dauereinsätze von Feuerwehren und Co sorgt, wollen die Touristiker aber nicht alleine die Schuld geben, berichtete der ORF-Kärnten am Samstag. Denn die Hoteliers zeigen sich selbstkritisch und sehen Nachholbedarf bei Schlechtwetter-Angeboten und Vermarktung. "Loss lei lafn'", reiche nicht mehr. Nach einem Minus in der Vorsaison bleiben bisher auch Juli und August hinter den Erwartungen, heißt es im Bericht. Mit Schuld am Minus in der Vorsaison sei die Absage des GTI-Treffens am Wörthersee, das habe Umsatz und Nächtigungen gekostet, so Josef Petritsch, der Spartenobmann des Tourismus in der Kärntner Wirtschaftskammer. Betriebe, Tourismusverbände und Politik müssten eine alternative Veranstaltung organisieren, um Gäste im Land zu halten.
"Das typisch kärntnerische 'Loss lei lafn' wird einfach nicht mehr funktionieren", meint Josef Petritsch, Obmann der Tourismussparte in der WK Kärnten. Foto: WKK
Die Steiermark verzeichne im Gegensatz zu Kärnten ein Plus in der Vorsaison, so Petritsch. "Das typisch kärntnerische 'Loss lei lafn' (lass nur laufen; schauen wir einmal, wird schon passen, Anm.) und ein bisschen von dem und ein bisschen von dem, das wird einfach nicht mehr funktionieren." Als Beispiel zieht der Branchenvertreter Radwege heran. "Es zu wenig, dass wir sagen, wir sind das Radland, wenn wir die Rahmenbedingungen nicht haben. Wenn ich nach Slowenien schaue, wenn ich nach Italien oder nach Salzburg schaue, wie viel an Radmöglichkeiten geboten werden, welche Radhighways da gebaut wurden, wie viel Geld da in die Hand genommen wurde, da sind wir leider mittlerweile meilenweit zurück." Ein Beispiel sei etwa, dass es seit vielen Jahren nicht gelingt zwischen Seeboden am Millstätter See und der nur vier Kilometer entfernten Bezirkshauptstadt Spittal an der Drau einen Fahrradweg zu errichten. So bleibt der Radweg um den See isoliert vom Drauradweg. Der Spartenobmann verlangt laut ORF-Kärnten auch einen neuen Anlauf für einen zentralen Verkauf von Hotelbetten gegenüber Reiseveranstaltern, er schlägt eine eigene Incomingagentur unter dem Dach der Kärnten Werbung vor. Ähnliches gab es mit dem "Kärnten Verkauf" schon vor Jahren, er wurde wieder eingestellt. Petritsch appelliert, größer zu denken: Auch Provisionszahlungen von Betrieben an Veranstalter dürften nicht länger tabu sein. Außerdem müssten die Vermarktungseinheiten größer werden, sagte Petritsch. Er spricht sich für ein weiteres Zusammenlegen von kleinen Tourismusverbänden aus. Noch immer gebe es zu viel Kirchturmdenken im Tourismus.

13 Postings

gemeiner Waldkauz
vor 9 Monaten

Veraltete Konzepte, kein Anschluss zu jüngeren Generationen, eine veraltete Regionskarte und 9 verschiedene Tourimusregionen. Müssts halt den Franz Theurl engagieren. Der legt eure Regionen schon zam! Kärnten is lei annns!

 
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beetle73
vor 9 Monaten

äh, i geh halt bei Schlechtem Wetter nit radlfahren....

 
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wolf_C
vor 9 Monaten

„Es zu wenig, dass wir sagen, wir sind das Radland, wenn wir die Rahmenbedingungen nicht haben. Wenn ich nach Slowenien schaue, wenn ich nach Italien oder nach Salzburg schaue, wie viel an Radmöglichkeiten geboten werden, welche Radhighways da gebaut wurden, wie viel Geld da in die Hand genommen wurde, da sind wir leider mittlerweile meilenweit zurück.“ - Gilt auch für Osttirol, da gibt's mehr Geld für irgendwelche Apps, die tatsächliche Hardware ist eine Zumutung, sie gleicht dem Abenteuerparcour, hat mit modernen Radstraßen aber schon gar nix zu tun, die Planer sind einfach zu blöd dafür!

 
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    Bergtirol1
    vor 9 Monaten

    @wolf_C.. Also Radwege - technisch sind wir in Osttirol sicherlich recht gut ausgestattet. Von Lienz ein langes Stück ins Iseltal und zurück und vom Drauradweg von Innichen bis in die City gibt es jede Menge km gut asphaltierten lohnenden Radweg--- da sollte für jeden (mit und ohne App) sicher das richtige Programm dabei sein👍

     
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    ruhigblut
    vor 9 Monaten

    Na da muss man dem wolf_C schon auch a bissl recht geben. Hast mal versucht, von der Haspingerkaserne in die Debant zu fahren?....da musst du x mal gefährliche Stellen passieren. Angefangen beim Bahnhof, ein total Verhau, weiter gehts bei der Brücke beim Action, da gehts nur auf der rechten Seite (Richtung Debant), wenn man links rüber will eine Katastrophe. Fährt man weiter, weil man zB. Richtung Wartschensiedlung will, dasselbe. Man muss über x Kreuzungen, teilweise echt gefährlich für Radfahrer bei diesem Verkehrsaufkommen. Also außerstädtisch find ich die Radwege mehr oder weniger sehr gut, innerstädtisch eine Katastrophe, gilt genauso für die Debant. Keine Visionen, kein Wille erkennbar auch nur irgendwas zu verbessern.

     
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      Hannes Schwarzer
      vor 9 Monaten

      @ruhigblut! Naja, man kann alles übertreiben! Grundsätzlich hat wolf_c Recht, aber Deine Odyssee in die Debant kann ich nicht nachvollziehen. Wenn's nach Nussdorf willst, musst 1x die Bundesstrasse queren(Bahnhofsunterführung), dann über die Mienekugel.. und schon bist da! Wenn's in die Debant möchtest, dann bitte von der Haspinger nach Süden zum Radweg, Tristachterstrasse-Ostspange...Radweg...Debant! Natürlich sollte man in der Stadt Radwege anlegen, aber die sind dann halt ala Dolomitencenter (westseitig) von Paketdiensten, Post und sogar von Polizeiautos (Foto!!) verstellt! Markierungen helfen in Lienz leider gar nicht (Andreas Hofer Strasse)!! Ohne rigoroses Durchgreifen wird ein Umdenken der Autofahrer NICHT psssieren, leider!

       
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      Enrico Andreas Menozzi
      vor 9 Monaten

      In der City gibt es keine Radwege , nur Fußwege die von Radfahrer mitbenützt werden . Fahrrad Konzept null , da ist Deutschland viel besser aufgestellt in Städte , und die sind schon hintennach . Schon jetzt sind überall zu wenig Fahrrad Abstellplätze , nicht mal am Bahnhof ausreichend . Man hat null vorausgeplant , die Abstellplätze vor Supermärkte sind teilweise a Witz und werden auch gerne zugeparkt . Umbau Lidl in den letzten Monaten , die neuen Fahrrad Abstellplätze sind nicht nur ein Witz , eher eine Frechheit . Meistens eh zugeparkt , da nicht nachgedacht wurde . Schade das man keine Fotos posten kann .

      Man könnte wirklich viel Verkehr sparen , wenn mal a vernünftiges Konzept verwirklicht würde .

       
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      ruhigblut
      vor 9 Monaten

      Ach Hannes, wer ,,eppa da Gescheideste" ist, wenn du mal nicht mehr da bist? Man sollte das Rad BEVORZUGEN, nicht außen über Tristacherstraße /Ost/West oder welche Spange auch immer ,,umleiten". Du denkst leider auch noch in alten Denkmustern.

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 9 Monaten

      @ruhigblut: Wie wär's mit eigenen Verbesserungsvorschlägen??

       
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      ruhigblut
      vor 9 Monaten

      @ Hannes....bin ja kein Verkehrsplaner, Politiker oder Fachmann ...sage nur was mir vorkommt, bzw. stört. Vielleicht wäre ja die seinerzeit versprochene Radbrücke beim Grand Hotel auch eine gute Lösung gewesen.Du kannst mir mit deinem Insiderwissen sicher erklären, warum diese dann nicht gebaut wurde. Und ich sehe es genauso wie ich es geschrieben habe. Innerstädtisch planlos, außerstädtisch ok. Kannst ja mal googeln, wirst sicher mehr als genug gute, zumindest bessere Lösungen als in Lienz finden. Deine Aufregungen, um Falschparker, alleine werden doch wohl auch nicht der Weißheit letzter Schluß sein? :-)

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 9 Monaten

      @ruhigblut: Auf Deine Aufforderung hin (darf), muss ich jetzt gscheit sein! Der Grandhotel Steg wurde deswegen nicht errichtet (übrigens nie als Radweg gedacht), weil die Grundeigentümerin am 'anderen' Ufer keine Zustimmung erteilt hat. Übrigens entgegen den Aussagen von Bgm Hibler lag eine solche Zusage NIE vor, die Planungskosten von € 38000.- an das Büro des späteren Vize Bgm hätten eingespart werden können! Zum Thema Falschparker: Ich glaube, das Problem ist in Lienz mit einem (überspitzt) Radweg nicht gelöst, diese Wege (siehe Dolomitencenter) laden zum Falschparken/halten ein. Schau in die Begegnungszone Innenstadt: immer noch müssen Fussgänger den Autos Platz machen (Hupe!!), geplant wäre umgekehrt. Was es dringend braucht ist ein Umdenken, sowie Radwege = 2. Fahrbahn als Radweg und nicht als Parkplatz (!!), und ein Bewusstsein, dass Radfahrer gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sind und ein dementsprechendes Verhalten aller, auch der Radfahrer!!

       
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      ruhigblut
      vor 9 Monaten

      @ hannes...Danke Hannes, weiß ich das auch , wie das damals mit dem Steg gewesen ist. Und du darfst natürlich immer gescheid sein, stimme dir ja vielfach zu. Die Dosis macht halt das Gift. Bin übrigens auch deiner Meinung, dass es nur gemeinsam geht, wie bei Allem! Eigene Radspur wär ja ein Traum, wird die Zukunft zeigen obs gemacht wird. Technisch möglich ist es. in diesem Sinne, noch einen schönen Tag

       
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    Sophie
    vor 9 Monaten

    Ich gehe in der Tat am liebsten im Friaul radeln, wo sich seit meinen ersten Touren 2014 dort enorm viel getan hat. Sehr gefällt mir dort die Markierung in der Mitte (wie auf den Straßen) und jeder weiß, wo "seine" Spur ist. Dort kommt es nicht zu einem solchen Chaos wie auf den reinen "Downhillpisten", diemit Kind und Katz und Hund und Kegel ;-) befahren werden... In Cortina und Umgebung gibt es sogar eine Dreiteilung: eine Spur für die Fußgänger im Bereich der Orte. - zum Iseltalradweg: Dort fehlt noch ein sicheres Stück kurz vor Matrei! Entlang der Bundesstraße - und diese beim Rückweg auch noch 2x überqueren müssen, wegen des fehlenden Stücks Radweg - ist viel zu gefährlich bei dem steigenden Verkehrsaufkommen! Hier ist also dringendst Handlungsbedarf!

     
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