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Ein neuer Stern am Tennishimmel: Jannik Sinner holte in Toronto seinen ersten großen Titel. Foto: EXPA/Pressesports/Pierre Lahalle

Ein neuer Stern am Tennishimmel: Jannik Sinner holte in Toronto seinen ersten großen Titel. Foto: EXPA/Pressesports/Pierre Lahalle

Sternstunde für jungen Tennisprofi aus Sexten

Jannik Sinner hat bei den Masters in Toronto zum ersten Mal in seiner Karriere ein ATP-1000-Turnier gewonnen.

Jannik Sinner hat beim ATP Masters-Turnier in Toronto seinen bisher größten Erfolg als Tennisprofi gefeiert. Der 21-Jährige aus Sexten setzte sich im Endspiel gegen Alex de Minaur mit 6:4 und 6:1 durch und holte nach zwei verlorenen Finals in Miami seinen ersten Titel bei einem Masters-Bewerb.

Der Südtiroler – dem in der Szene eine große Zukunft vorausgesagt wird – katapultierte sich mit diesem Erfolg endgültig in die Elite des Tennissports. Erst kürzlich hatte Sinner in Wimbledon Außergewöhnliches geleistet und im Halbfinale den großen Novak Djokovic gefordert. Bei seinem Coup in Toronto hatte Sinner, aber auch sein Gegner de Minaur zunächst große Probleme, die Aufschlagspiele zu halten.

Fünf Breaks – drei für Sinner und zwei für de Minaur – gab es im ersten Satz, den der Italiener nach 53 Minuten für sich entschied. Der 21-jährige Sextner präsentierte sich danach stabiler und sorgte im zweiten Satz mit dem Break zum 3:1 für die Vorentscheidung. Sinner setzte nach und erfüllte sich nach einer Spielzeit von 89 Minuten seinen Traum vom ersten großen Titel. In der kanadischen Metropole gab er im ganzen Turnier nur einen Satz ab. Das Finale im Video:

Vor dem Sieg in Toronto hatte Sinner bei sieben Turnieren auf niedrigeren Stufen triumphiert – davon sechs auf Hartplatz, seiner bevorzugten Oberfläche. „Das bedeutet sehr viel. Es ist ein großartiges Ergebnis, das ich mit all den Menschen teilen kann, die mir jeden Tag nahestehen. Dieses Ergebnis macht uns hungrig, in Zukunft noch härter zu arbeiten“, erklärte Sinner nach dem Turniersieg.

Der aktuelle Shootingstar des Sports, Carlos Alcaraz, gratulierte dem Südtiroler zu dessen bisher größten Karriere-Erfolg. „Das hast du dir verdient, Jannik. Ich freue mich für dich“, schrieb die aktuelle Nummer eins der Weltrangliste auf Instagram. Sinner liegt in diesem Ranking mittlerweile auf Rang sechs. 2019 gewann er als bisher jüngster und am niedrigsten platzierter Spieler die Next Gen ATP Finals der besten Spieler unter 21.

Sinner, der in Innichen zur Welt kam, spielte zum ersten Mal Tennis, als er drei Jahre alt war. Dabei hätte alles ganz anders kommen können: Bis zu seinem neunten Lebensjahr betrieb er den Sport nie intensiv. Stattdessen war der Südtiroler als Skifahrer aktiv und wurde 2008 italienischer Meister im Riesenslalom. Durch seinen Tennistrainer Heribert Mayr reifte in ihm schließlich der Entschluss, sich auf das Profitennis zu konzentrieren.

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