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Südtiroler Gletscher verlieren täglich fünf Zentimeter

Die Eisriesen schrumpfen rasant. Die erhöhte Schmelze führt auch zu höherem Sedimenttransport.

Im heurigen Sommer haben Südtirols Gletscher bislang im Durchschnitt eineinhalb Meter Eis verloren, fasst Rudi Nadalet vom Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen die aktuelle Lage zusammen. Etwas geringer fiel der Verlust an Eismasse am Rieserferner im Ahrntal aus. Für den Weißbrunnferner im Ultental wird nicht mehr die Massenbilanz berechnet, da er in den vergangenen Jahren in drei Teile zerfallen ist.

„Gletscher sind Seismographen für den Klimawandel. In den kommenden Jahrzehnten wird die Mehrheit der Gletscher weltweit stark abschmelzen. Damit geht ein wichtiges Element im Wasserkreislauf verloren, denn die Eismassen im Hochgebirge sind als Wasserspeicher im Hochsommer wichtig“, erklärt Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler.

Hartmann Stuefer vom zuständigen Landesamt am 11. August beim Setzen eines Ablationspegels am Rieserferner. Foto: LPA/Landesamt für Hydrologie/Herbert Thaler

„Aktuell verlieren die Gletscher durchschnittlich fünf Zentimeter Eis pro Tag“, berichtet Rudi Nadalet. Ursache ist die Kombination aus blankem Eis ohne schützende Schneeschicht, gepaart mit den hohen Temperaturen bei Tag und auch bei Nacht. So sei laut Nadalet etwa während der vergangenen Nächte die Lufttemperatur an der 3.328 Meter hoch gelegenen Wetterstation Schöntaufspitze nie unter sieben Grad Celsius gesunken.

Die erhöhte Gletscherschmelze dieser Tage führt gleichzeitig zu intensivem Sedimenttransport in den Gewässern. Am Mittwochnachmittag, 23. August, hat Nadalet an einer Messstelle am Suldenbach bei einem Abfluss von rund zehn Kubikmetern pro Sekunde einen Geschiebetransport von bis zu zehn Kilogramm pro Sekunde gemessen.

Eine Bilanz über die Entwicklung der Gletscher in diesem Sommer will das Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen Anfang Oktober ziehen. „Die Anzeichen deuten auf einen überdurchschnittlich starken Eisverlust hin“, fasst Amtsdirektor Roberto Dinale zusammen. Die Schmelze werde jedoch „nicht so stark wie im vergangenen Jahr“ ausfallen.

11 Postings

bergfex
vor 9 Monaten

Der Stecknadelkopf Österreich nimmt Einfluss auf das Klima.

 
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    F_Z
    vor 9 Monaten

    Ich kenne das Argument...

    Wir (Österreich) sind nur 0,22% (CO2-Ausstoß) - wir haben da keinen Einfluss...

    Deutschland: wir haben nur 2% - wir sind da nicht Schuld.

    Der internationale Flugverkehr: wir verursachen nur 2% - bitte zuerst die anderen

    Kalifornien: nur 1% - nicht wichtig...

    die chinesische Provinz Jiangsu - auch nur 2%...

    ...schon Schade das niemand was tun kann 😶

    Aber vielleicht gibts genau deswegen den Welklimarat, und das Pariser Abkommen - wo drinnensteht das jeder seinen Teil beitragen wird. Auch wir haben uns dazu verpflichtet, genauso wie Deutschland, die USA, China - und (beinahe) alle anderen. Und stell dir vor: wir (Österreich) halten uns nicht an das Abkommen das wir unterschrieben haben 🙄

     
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TW-WU
vor 9 Monaten

Dazu passende Meldung dieser woche: "Die Oberflächentemperatur der Ozeane hat neue Rekordwerte erreicht. Im globalen Mittel liegt sie... nun schon seit rund zwei Wochen bei 21,1 Grad – ein Wert, der in den rund 40 Jahren Aufzeichnung bis 2022 niemals erreicht wurde... Als Hauptgrund für den Anstieg gelten die menschengemachten Treibhausgase. Über 90 Prozent der durch sie entstehenden Wärme wird Experten zufolge von den Ozeanen aufgenommen. So winzig sich dabei Veränderungen um Zehntel Grad anhören mögen: Dahinter steckt die Erwärmung unfassbar großer Wassermassen... Ein Liter Wasser könne dreitausend Mal mehr Wärme aufnehmen als ein Liter Luft..."

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/neue-rekordhitze-in-den-weltmeeren-19126745.html

 
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    so ist es vielleicht
    vor 9 Monaten

    Natürlich gibts auch hier wieder 👎 als Antworten, von den ewig gleichen Ignoranten. Sicher alles Fake-News, ignorieren wir halt alles weiterhin wie gehabt. Kopf in den Sand Mentalität und einfach mal durch... Nur das spielts nimmer, die Natur wehrt sich, Wälder brennen in ganz Südeuropa, Kanada, Australien...Gletscher und Eismassen (z. B. auch an den Polen) schmelzen weltweit, Starkregenereignisse regelmäßig folgend werden zum Alltag, im Gegensatz dazu gibt es Länder, die seit Jahren auf Regen warten, aber die Dürre wird dort immer ärger, und, und, und..... Erst wenn es diese Verweigerer selbst trifft, wird dann gejammert und geschumpfen, warum man dies zulässt, aber dann ist die Einsicht leider zu spät.

     
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      chiller336
      vor 9 Monaten

      genau - und das kleine österreich wirds richten ..... willkommen in der realität

       
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      so ist es vielleicht
      vor 9 Monaten

      ...ach chiller, chill einfach weiter....alle müssen wir es richten, ALLE, auch Österreich!

       
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      chiller336
      vor 9 Monaten

      ganz genau - und die natur lacht sich ins fäustchen ob der überheblichkeit einiger österreichischer meinungen. knapp 9 mio menschen - wenns alle tun - in österreich versuchen, krampfhaft das klima zu retten (?) während milliarden der restlichen weiterhin ihren dreck in die luft blasen und sich einen misthaufen drum scheren. ich bezahl eh schon co2 steuer, damit hab ich meinen beitrag wohl geleistet ... laut grünen. träum weiter davon dass ALLE daran arbeiten. offenbar kapiert ihrs nicht oder wollts das nicht kapieren

       
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      F_Z
      vor 9 Monaten

      @chiller336: Zähl mir doch bitte mal all die bösen Industrieländer auf die nichts für den Klimaschutz tun. Ich kenn da nämlich keines.

       
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    F_Z
    vor 9 Monaten

    Nur als Denkansatz:

    folgende Länder sind beim Klimaschutz besser als Österreich: Dänemark, Schweden, Chile, Marokko, Indien, Estland, Norwegen, Vereinigtes Königreich, Philippinen, Niederlande, Portugal, Finnland, Deutschland, Luxemburg, Malta, Europäische Union (Durchschnitt der EU-Staaten), Ägypten, Litauen, Schweiz, Spanien, Griechenland, Lettland, Indonesien, Kolumbien, Frankreich, Italien, Kroatien und Mexiko

    Werte von 2023; Reihenfolge entspricht der Rangfolge

    Österreich ist auf Rang 29, China auf 51, die USA auf 52, Russland auf 59. In der EU sind hinter Österreich: Slowakei (34), Zypern (35), Bulgarien (36), Irland (37), Belgien (39), Slowenien (41), Rumänien (43), Tschechien (45), Ungarn (53) und Polen (54)

     
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      chiller336
      vor 9 Monaten

      ich bin bei gott kein verleugner einer klimaveränderung, du hasts ja gut detailiert, im größenverhältnis von österreich zu china, usa und russland sind wir ein furz im wind. österreich hat ca 9 mio einwohner, china, usa russland haben ein vielfaches davon und tragen nach deinen eigenen zahlenangaben nur ca die hälfte österreichs für den klimaschutz bei. was ich lächerlich finde ist nach wie vor, wie österreich dabei das klima retten will ... bei einem größenanteil der gesamtoberfläche der erde von 510.100.000 km² von 0,01647 % !. wir österreicher werden das klima nicht retten, und wenn sich alle 9 mio einwohner dafür den arsch aufreissen. da können wir co2 steuer bezahlen wie wir wollen und auf e-mobilität umsteigen soviel wir wollen. es ist die unbedeutsamkeit eines kleinen österreichs im vergleich zur größe unserer erde. es soll jeder dafür tun, was er/sie/es tun will und kann - aber es wird angesichts dieser zahlen nix bringen, null, nada, niente

       
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      F_Z
      vor 9 Monaten

      du boon...

      wie kannst du bei einer Rangliste, von der du nichtmal weißt wieviele Ränge es gibt von irgendeiner Hälfte ausgehen? Wenn jemand bei einem Rennen 3. ist, dann heißt das doch nicht das er 3x so lange gebraucht hat wie der/die Erste. Und ist dir mal aufgefallen das der Großteil der 510.100.000 km² aus Wasser besteht? Und die österreichische CO2-Steuer ist ein Witz - lies mal die Kosten für die CO2-Folgen nach.

      Und hast du mitgekriegt das die EU in der oben genannten Liste auf Platz 27 liegt? Österreich reist sich nicht den Arsch auf - wir sind in der EU unterm Durchschnitt und jammern rumm. Und in 20 bis 30 Jahren werden wir jammern dass niemand was getan hat - und das Wetter, und die Schäden daraus, immer schlimmer werden. Aber wenigsten wird sich dann das Problem der Überalterung dann von selbst lösen - weil über 65jährige sind von Hitzewellen besonders betroffen. [Sarkasmus wieder aus]

      Und weil Österreich ach so klein ist: in der Rangliste von 209 Ländern liegt Österreich beim CO2-Ausstoß (in t) auf Platz 158 - soll heißen: 157 Länder auf dieser Erde stoßen weniger CO2 aus als wir, aber nur 51 mehr als wir. Sieht ja fast so aus, als ob wir doch nicht so unbedeutend wären... (Werte von 2021)

       
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