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„Spüre kein Feuer“ – Alempic nicht mehr Assling-Trainer

Ibel Alempic verlässt den Unterligisten nach dem 0:3 gegen Wölfnitz. Rapid Lienz verspielt Heimsieg gegen Lind.

Die dritte Niederlage für Thal/Assling in Folge blieb nicht ohne Folgen. Nach vier Jahren nimmt Trainer Ibel Alempic den Hut. „Ihr bringt nicht mehr die Energie auf, die ich von euch brauche“ – mit diesen Worten verabschiedete sich der Coach nach der 0:3-Pleite gegen Wölfnitz noch in der Kabine von der Mannschaft.

„Ich spüre, dass auch in mir nicht mehr dieses Feuer lodert“, erklärt Alempic im Dolomitenstadt-Interview. Bei den Oberländern ist der Übungsleiter beliebt, weshalb die Trennung schmerzt. „Menschlich und sportlich ist Ibel ein Top-Trainer und wir sind ihm sehr dankbar. Der Zeitpunkt für die Trennung mitten in der Saison ist aber unglücklich“, betont der Sektionsleiter der Asslinger, Michael Jungmann.

„Mir fehlt das Feuer und den Spielern wohl der letzte Wille“, lautet das Fazit von Ex-Assling-Coach Ibel Alempic. Foto: EXPA/Huter

Er trainiert die Mannschaft interimistisch und sucht bereits fieberhaft nach einem geeigneten Nachfolger – während der Saison kein einfaches Unterfangen. „Wir schauen uns das jetzt genau an, wollen aber keinen Schnellschuss“, so Jungmann. Ideal wäre zwar eine Übergabe im Winter – damit Trainer und Spieler in Ruhe zueinander finden – doch bis dahin sind noch sieben Spiele zu absolvieren.

Alempic freut sich derweil auf „die erste Pause seit 25 Jahren“. Von der Fußball-Pension will er aber noch nichts wissen: „Ich habe ein paar Vorstellungen im Kopf und werde bestimmt noch etwas machen.“ Das gelang der URC am Wochenende nicht. Gegen Wölfnitz gerieten die Osttiroler früh in Rückstand und mussten sich am Ende mit 0:3 geschlagen geben.

Die einzigen Osttiroler Siege durften am achten Spieltag Nußdorf-Debant gegen Admira Villach und Matrei gegen Hermagor bejubeln. Die Elf von Sven Lovric legte gegen die Draustädter ordentlich los und führte zur Pause dank eines Doppelpacks von Julian Graf und eines Treffers von Tobias Jeller bereits mit 3:0.

In der zweiten Halbzeit schalteten die roten Teufel zwei Gänge zurück, was sich beinahe noch gerächt hätte. Am Ende siegte die Lovric-Elf mit 3:2. Die wiedererstarkte Union Matrei wird in dieser Saison ihrem Namen gerecht und tritt als Einheit auf. Aus Hermagor entführten die Iseltaler dank der Tore von Oliver Steiner und Jonas Wibmer drei wichtige Punkte. In der Schlussphase hatte Matrei Glück, als beim Spielstand von 1:2 ein Elfmeter der Gailtaler ans Aluminium knallte.

Rapid Lienz tritt unterdessen weiter auf der Stelle. Gegen den SV Lind lief für die Grünweißen zunächst alles nach Plan: Nach den Treffern von Manuel Amoser und einem sehenswerten Dribbling von Andre Tabernig lag Rapid zur Pause bereits mit 2:0 in Führung. Im zweiten Durchgang verfielen die Hausherren jedoch in alte Muster. Lind gelang rasch der Anschlusstreffer, der die Drautaler beflügelte.

In der Schlussphase ließen sich die Rapidler dann die Butter vom Brot nehmen: In der 95. Minute landete die Kugel nach einem Freistoß der Kärntner zum 2:2-Endstand im Lienzer Tor. Nichts zu holen gab es für den FC Dölsach gegen Dellach/Gail. Beim 1:4 vor heimischer Kulisse musste die Wenger-Elf gegen den souveränen Tabellenführer Lehrgeld zahlen.

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