Obwohl in Tirol praktisch Vollbeschäftigung herrscht und die Arbeitslosenrate mit 2,9 Prozent sehr niedrig ist, gibt es gleichzeitig einen großen Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel. Landesrätin Astrid Mair hat angekündigt, gemeinsam mit den Tiroler Sozialen Diensten, dem AMS und der Wirtschaftskammer ein Konzept auszuarbeiten, um insbesondere Schutzsuchende, die noch im Asylverfahren sind, aber auch Asylberechtigte bzw. subsidiär Schutzberechtigte schneller in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
„Natürlich begrüßen wir diesen wichtigen Schritt. Was aber fehlt, sind die zielgerichteten Integrationsmaßnahmen. Wir haben einen akuten Arbeitskräftemangel in vielen systemerhaltenden Bereichen“, so die Asyl- und Migrationssprecherin der Tiroler Grünen Zeliha Arslan. Sie fordert den Ausbau von Schulungsmaßnahmen, „damit gerade für die Bereiche Pflege, Handel und Gesundheit langfristige Arbeitskräfte gewonnen werden können.“ Die Grünen verweisen darauf, dass sie dazu mehrere Anträge eingebracht haben. Anstatt Förderungen für sozio-ökonomische Betriebe zu kürzen, könnte hier die Zielgruppe ausgeweitet werden und Menschen in der Grundversorgung als auch Asylberechtigte für den Arbeitsmarkt ausgebildet werden.
Zeliha Arslan: „Die Erfahrungen zeigen einfach, wer in qualitativ hochwertige Integration investiert, reduziert die Kosten für die Zukunft. Gut qualifizierte Menschen benötigen weniger Unterstützungsangebote und abgesehen von der sozialen Verantwortung, unterstützen wir damit die Wirtschaft langfristig und entlasten die schwer angeschlagenen Bereiche wie Pflege, Gesundheit und Tourismus.“
3 Postings
das zeitalter der grünen geht zu ende.
hoffentlich bald!!!
Bemerkenswert dass man nach 8 Jahren mit solch schlauen Erkenntnissen auf die angespannte Situation reagiert. Schutzsuchende finden nach Jahren endlich ihr Ziel am Arbeitsmarkt und Einheimische werden immer mehr zu Schutzsuchenden.
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