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Ökologischer Appell: „Global denken, lokal handeln“

Am Weißensee fand die Tagung „Landschaft des Wissens“ statt. Nachhaltigkeitspreise wurden verliehen.

Im Zuge der jährlichen Veranstaltung von „Landschaft des Wissens - Wissenschaftsverein“ fand heuer zum elften Mal das mehrtätige Symposium vom 18. bis 20. Oktober unter dem Titel „Wage zu denken“ am Weißensee statt. 

Expert:innen und Referent:innen, wie Umweltökonomin Birgit Bednar-Friedl, Bernhard Puttinger, CEO Green Tech Valley Cluster und Thomas Starlinger, sicherheitspolitischer Berater des Bundespräsidenten, beschäftigten sich mit den gegenwärtigen Krisen, den globalen Herausforderungen und den lokalen Gegebenheiten. „Global denken, lokal handeln“ lautete der Appell, der zur ökologischen Transformation von Unternehmen und Regionen ermutigen soll.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden am Freitag, 20. Oktober, der Nachhaltigkeitspreis „KWF.nachhaltig“ des Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds und der Nachhaltigkeitspreis der Kärntner Sparkasse „Förderpreis.nachhaltig“ von Landeshauptmann Peter Kaiser gemeinsam mit Sandra Venus vom KWF und Gabriele Semmelrock-Werzer, Vorstandsdirektorin der Sparkasse, verliehen. 

Der Preis des KWF ging an die woody GmbH. Die Holzschuh-Manufaktur setzt seit 100 Jahren auf nachhaltige Rohstoffe. „Bereits von Anfang an gehören Holz und Leder zu unseren wichtigsten Rohstoffen“, so Juniorchef Sandro Piroutz. Der „Förderpreis.nachhaltig“ wurde an die Trastic GmbH verliehen. Durch die Verwendung von 100 Prozent Recyclingmaterialien setzt das Unternehmen in der Herstellung seiner Designmöbel auf einen energieeffizienten Zero-Waste-Produktionsprozess.

Der Landeshauptmann gratulierte den diesjährigen Preisträgern: „Wenn wir bestehen wollen, wenn wir den Klimawandel erfolgreich Einhalt gebieten wollen, brauchen wir Unternehmen wir ihre, die in hoher Enkelverantwortung agieren, die durch Innovation aufzeigen, was möglich ist und was jede und jeder Einzelne zum Schutz von Natur und Umwelt nachhaltig beitragen kann“, betonte Kaiser. 

Verleihung der Nachhaltigskeitspreise 2023. (v.l.) LH Peter Kaiser, Arno Trinkl und Wolfgang Rauter (trastic GmbH), Sandro Piroutz und Michelle Motschnig (Woody GmbH), Sandra Venus (KWF-Vorstandsdirektorin), Gabriele Semmelrock-Werzer (Vorstandsdirektorin Kärntner Sparkasse) und Horst Peter Groß.

In diesem Jahr wurden Unternehmen und deren Projekte prämiert, die sich mit dem Gedanken in Richtung „Green Deal“ (Fahrplan für ein klimaneutrales Europa bis 2050) im Rahmen des Innovationsökosystems Kärnten auseinandersetzen. Kooperationen mit Forschungseinrichtungen waren ebenso teilnahmeberechtigt wie nachhaltige grüne Wirtschaftsprojekte oder Projekte mit entsprechendem Innovationscharakter. Beurteilt wurden die Projekte nach ihrem Beitrag zu den Green Deal-Zielen der EU, nach ihrem kooperativen Ansatz, der sozialen Nachhaltigkeitskomponenten und dem Innovationsgehalt. 

Der Preis „KWF.nachhaltig 2023“ des Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds ist dotiert mit 5.000 Euro und der „Förderpreis.nachhaltig 2023“ der Kärntner Sparkasse mit 3.000 Euro. Die Glasskulptur „Frau“ als Nachhaltigkeitspreis des KWF und die Skulptur „Mann“ als „Förderpreis.nachhaltig“ stehen als Symbole für Widerspruch, den es im Bereich Nachhaltigkeit immer geben wird. Die Skulpturen wurden vom Glaskünstler Carmelo López entworfen.

Zu „KWF.nachhaltig“ gibt es keine Ausschreibung. Aus den im KWF innerhalb eines Jahres eingelangten Anträgen werden jene, die das Thema Nachhaltigkeit in besonderer Weise erfüllen, von einer Jury nominiert. Als Benchmark bei der Bewertung werden die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen – Sustainable Development Goals – herangezogen.

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