Wähler:innen bot sich in den Lienzer Wahllokalen bei Urnengängen bisher ein nostalgischer Anblick: Ehe es in die Wahlkabine ging, erspähte man Wahlbeisitzer vor klassischen Schreibmaschinen. Die Geräte werden nun ausrangiert, um den Workflow zu vereinfachen. Der Lienzer Gemeinderat hat am 24. Oktober für die Einführung eines elektronischen Abstimmungsverzeichnisses gestimmt.
Zu diesem Zweck werden insgesamt 16 Handscanner, zwölf Laptops und 14 Drucker angekauft und auf die Wahlsprengel der Dolomitenstadt verteilt. Teil des Pakets sind auch USB-Sticks. Auf den Datenträgern werden bei Wahlen die Daten der Wahlberechtigten im jeweiligen Sprengel gespeichert. „Nach der Wahl werden sie vernichtet“, erklärte Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. Mit den Handscannern werden die auf den Wahleinladungen aufgedruckten Codes eingelesen.
Ganz ohne Handarbeit läuft der Urnengang aber auch in Zukunft nicht: Parallel zum elektronischen System müssen die Wahlbeisitzer händisch ein Wählerverzeichnis führen. Angeboten wurde der Stadt das Gesamtpaket von der Kufgem GmbH um 15.400 Euro. Die Offerte des Softwareanbieters wurde vom Gemeinderat mehrheitlich angenommen. Christiane Lassnig enthielt sich der Stimme: „Bei diesem Projekt würde ich den Sparstift ansetzen. Ich würde es besser finden, analog zu bleiben.“
2 Postings
Die ausgedienten Maschinen bitte an die Lienzer Volksschulen weitergeben - die Kinder tippen liebend gerne auf den Museumsstücken (zumindest meine liebten es)!
Schloss Bruck, eigene Glasvitrine.
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