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Erwachsenenschulen als Bildungs- und Begegnungsorte

Seit 50 Jahren gibt es in Tirol knapp 70 Erwachsenenschulen. An die 1.600 Veranstaltungen finden pro Jahr statt.

Die Osttiroler Erwachsenenschulen wurden von den ehrenamtlichen Leitern Franz und Susanne Gruber aus Tristach und Gerhard Wörister aus Virgen beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen am Samstag, 21. Oktober, im Landhaus vertreten. Bildungslandesrätin Cornelia Hagele überreichte Erwachsenen-Schultafeln. Sie sollen in den Gemeinden ein sichtbares Zeichen dafür sein, dass Angebote der Erwachsenenschulen wesentlich zur persönlichen, gesundheitlichen und fachlichen Weiterentwicklung beitragen und gleichzeitig auch Kit der Gesellschaft sind.

V.l.: Bildungslandesrätin Cornelia Hagele, Dir. Gerhard Wörister (Erwachsenenschule Virgen), Franz und Susanne Gruber (Erwachsenenschule Tristach), Bettina Ellinger (Obfrau Tiroler Bildungsforum) und Michael Aichholzer (Vorstandsvorsitzender Ring der Österr. Bildungswerke)

Gegründet wurden die Erwachsenenschulen zeitgleich mit den Hauptschulen und dem Neubau mancher Volksschulen im Jahr 1973. Auf Initiative des Obmanns Erich Enthofer vom Tiroler Kulturwerk, dem Vorgängerverein des Tiroler Bildungsforums, und unterstützt durch den damaligen Landesrat für Schule und Kultur Landeshauptmann-Stellvertreter Fritz Prior, öffneten im Schuljahr 73/74 die ersten 47 Erwachsenenschulen.

Mittlerweile gibt es rund 70 Erwachsenenschulen in Tirol. In 178 Gemeinden werden pro Jahr an die 1.600 Veranstaltungen organisiert. Die Mehrheit dieser Programme werden als Kurse geführt, welche mehr als vier Unterrichtseinheiten haben.

Dass die Angebote der Erwachsenenschulen leistbar sind, gelang und gelingt bis heute durch das ehrenamtliche Engagement von tirolweit 130 Personen, die das Schulprogramm zusammenstellen, Räume suchen, Kosten kalkulieren, die Anmeldung abwickeln und zahlreiche administrative Tätigkeiten erledigen. Im Rahmen der Feier wurde dies wertgeschätzt.

„Man hat in anderen Bundesländern den Eindruck die Erwachsenenschulen sind sehr flexibel. Sobald ein gesellschaftlich relevantes Problem auftaucht, hat sicher schon irgendeine Erwachsenenschule in Tirol ein passendes Angebot dazu“, berichtet Michael Aichholzer, Vorsitzende des Rings österreichischer Bildungswerke. Für Gemeinden, die keine solcher Schulen haben, sucht das Tiroler Bildungsforum Teams. Diese werden dann in pädagogischen, administrativen und organisatorischen Fragen betreut.

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