Die aktuelle EU-Abgeordnete Barbara Thaler (ÖVP) wird neue Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol. Die 41-Jährige wurde am Samstag im Rahmen einer erweiterten Vorstands- und Landesleitungssitzung des Tiroler Wirtschaftsbundes für den Posten nominiert, wie der Wirtschaftsbund im Anschluss an die Sitzung mitteilte. Sie folgt Christoph Walser (ÖVP) nach, der am Freitag nach fünfjähriger Amtszeit aus "persönlichen Gründen" seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte.
Thaler engagiert sich seit 2010 als Funktionärin in der Wirtschaftskammer und ist seit 2015 Vizepräsidentin der Organisation. Im Tiroler Wirtschaftsbund nimmt sie seit 2020 die Position der Landesobmann-Stellvertreterin wahr. Aufgrund ihrer neuen Aufgabe werde Thaler bei der kommenden EU-Wahl im nächsten Jahr aber nicht mehr als Kandidatin antreten, hieß es. Aktuell ist sie im Europäischen Parlament stellvertretende Verkehrssprecherin der Europäischen Volkspartei.

Der Wirtschaftsbund strich in seiner Aussendung außerdem die unternehmerische Laufbahn von Thaler hervor. Nach den Studien der Wirtschaftsinformatik und Politikwissenschaft habe die damals 25-Jährige ein Start-Up gegründet und 2011 mit großem Erfolg verkauft. Seit 2007 ist die künftige Wirtschaftskammerpräsidentin Inhaberin der Werbeagentur "digithaler - Agentur für digitale Sichtbarkeit" mit drei Mitarbeitern.
"Barbara Thaler bringt unternehmerisch, politisch und kommunikativ alle Fähigkeiten mit, die für diese wichtige Position notwendig sind", sagte Wirtschaftsbund-Landesobmann Franz Hörl. Thaler werde nicht nur die erste Frau an der Spitze der Tiroler Wirtschaftskammer sein, sie werde den "frischen Wind der vergangenen Jahre mit Sicherheit fortsetzen" und mit neuen Facetten beleben, befand Hörl. Der Mix aus europapolitischer Erfahrung und regionaler Verwurzelung sowie das Verständnis für Innovation und Digitalisierung könne für die Tiroler Wirtschaft nur von Vorteil sein.
Walser hatte am Freitag bei seinem Rücktritt eingeräumt, seiner "Rolle und Verantwortung als Unternehmer nicht immer den nötigen Platz eingeräumt" zu haben. Gegen ihn läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Finanzstrafdelikten, er führt ein Transportunternehmen mit etwa 60 Mitarbeitenden. Der 48-Jährige legte auch sein Bürgermeisteramt in Thaur (Bez. Innsbruck-Land), seine Funktionen im Tiroler Wirtschaftsbund sowie sein Amt als Präsident des Tiroler Tennisverbandes nieder.
12 Postings
Ob das jetzt der große Wurf ist?
unter hammerwerfern sicher :-)
Wir haben in Tirol Multipolitiker! Die machen 3 Job's zugleich!
jo mei so schnell findet sich die Nachfolge im ÖVP Zirkus.Hörl als WK Zirkusclown in der Manege bestimmt den politischen Wind welcher sich bald als politischer Tornado entpuppt wenn in der WK die WKSTO aufmarschiert...........
Wahrscheinlich hat der Herr Walser so lange warten müssen mit seinem Rücktritt, bis jemand am "Tag danach" schon die Nachfolge präsentieren kann. Die Botschaft: "Es läuft wie geschmiert" - auch wenn es in die komplett falsche Richtung läuft ...
Die Regie hinter dem Drama ist auf den ersten Blick nicht ganz schlecht, schon auf den zweiten aber ziemlich durchschaubar ...
Die Redewendung "Es läuft wie geschmiert" ist in diesem Zusammenhang durchaus pikant
wecke mich, wenn suveräne Persönlichkeiten rauf kommen. ich glaube, ich muss noch lange schlafn.. hrrr
Ja, wenn der Hörl das sagt: "…Barbara Thaler (wird)… in der Tiroler Wirtschaftskammer (…) den frischen Wind der vergangenen Jahre mit Sicherheit fortsetzen", dann kommt das aus kompetenter Stimme! So frisch wie der Tauernwind... Ironie, versteht sich von selbst. Ist Barbara Thaler eine Marionettenpuppe in Hörls Händen, wie er das annimmt? Wir werden sehen…
Laut heutigem bericht in der TT scheint die WK nun weiterhin die Interessensvertretung der ÖVP-Landesregierungsmitglieder zu sein.
Sollte sie nicht die Betriebe und Unternehmer im Lande gegenüber der Gesetzgebung vertreten?
Die O-WK macht ja bereits die Interessensvertretung dfür den Landesenergieerzeuger, die Obfrau sitzt dort ja im AR und hat sich in Kostenfragen des Lienzer Fernheizwerks und der Stromkostenverteuerung für die Osttiroler Betriebe recht still verhalten.
Warum muss eine WK politisch besetzt sein, die Pflichtbeiträge werden ja von sämtlichen Betrieben mit unterschiedlicher Parteiorientierung zwangseingehoben. Was machen denn diese Unternehmer ohne Parteibücherl? Gibt es A-B-C Klassen in Beratung und Vertretung?
Fällt das eigentlich niemanden mehr auf?
irgendwie lustig, vielleicht verblödelt: heute nacht verhandelte die övp-wirtschaftskammer mit den gewerkschaftern über die gehaltsanpassung der metaller. ohne ergebnis - streiks sind angesagt.
Leistung muss sich lohnen, so ÖVP-Klubobmann August Wöginger, ÖVP: "Die Leistungsträger in Österreich tragen wesentlich zum Wohlstand unseres Landes bei. Auch in Zukunft will die Volkspartei sicherstellen, dass Leistung entsprechend belohnt wird. Das neue Leistungspaket schafft dafür Anreize und Begünstigungen, damit jene, die jeden Tag aufstehen und arbeiten gehen, auch wirklich etwas davon haben".
iez warat i neugierig, was denn unser bürgerlicher landeshauptmann als volksvertreter für eine meinung dazu hat und wieviel er an einkommen nach den enormen teuerungen für lebensmittel und energie nun der arbeitenden bevökerung zugesteht (tratter, tursky, tiwagbosse ... ausgenommen).
Hörls sprechpuppe...
Dann sehr schlechte Wahl....
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