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Immer weniger im Wagen und immer mehr auf der Rechnung – seit zwei Jahren Alltag in Österreichs Supermärkten. Foto: iStock/Drazen Zigic

Immer weniger im Wagen und immer mehr auf der Rechnung – seit zwei Jahren Alltag in Österreichs Supermärkten. Foto: iStock/Drazen Zigic

Österreich mit höchstem Preisanstieg in Westeuropa

Von Mai 2021 bis September 2023 sind die Verbraucherpreise um 18,6 Prozent gestiegen.

Das Momentum Institut hat analysiert, welches Land bisher am besten durch die Inflations-Zeit gekommen ist. Noch im Mai 2021 lagen die Inflationsraten in ganz Westeuropa relativ stabil bei maximal vier Prozent, in manchen Ländern auch deutlich darunter. „Im Sommer 2021 hat Putin begonnen, den Gasfluss nach Europa einzustellen oder zeitweise auszusetzen. Damit hat er die hohe Inflation eingeleitet. Das ist daher der natürliche Start-Zeitpunkt der Analyse“, erklärt Leonard Jüngling, Ökonom am Momentum Institut.

Im Zeitraum von Mai 2021 bis September 2023 sind die Preise in Österreich um 18,6 Prozent gestiegen. Damit verzeichnet Österreich den größten Preisanstieg in ganz Westeuropa (19 Länder). Im Durchschnitt betrug die Teuerung dort 14,8 Prozent. Die niedrigste Preissteigerung erlebte die Schweiz, gefolgt von Finnland, Dänemark, Frankreich und Spanien (12,1 bis 13,5 Prozent).

„Unter den Ländern mit niedrigeren Preisanstiegen befinden sich viele Länder, die stärker auf Preisbremsen gesetzt haben. Dänemark, Frankreich und Spanien haben etwa eine Mietpreisbremse eingeführt. Spanien und Portugal haben im Großhandel die Gaspreise zur Stromerzeugung gedeckelt”, erläutert Jüngling weiter.

Österreich wird 2023 mit 7,7 Prozent die höchste Inflationsrate in ganz Westeuropa haben. Das erwartet die Europäische Kommission in ihrer Herbst-Prognose. „Dieses Jahr trägt Österreich die rote Laterne“, so Jüngling. Großbritannien (7,3 Prozent) und Deutschland (6,2 Prozent) folgen 2023 auf dem Stockerl der Länder mit der schlechtesten Inflationsentwicklung. Im 19-Länder-Schnitt Westeuropas wird die Inflation 4,9 Prozent im Jahr 2023 betragen.

In den kommenden beiden Jahren werden die Inflationsraten in Westeuropa sinken, wird prognostiziert. Die Inflationsrate soll 2024 in Österreich 4,1 Prozent betragen, gefolgt von drei Prozent 2025. Nächstes Jahr liegen von 19 Ländern nur Norwegen und Belgien knapp vor Österreich, übernächstes Jahr nur Malta. Alle anderen Länder haben jeweils eine niedrigere Inflation als Österreich. Im westeuropäischen Durchschnitt werden 3,1 Prozent für 2024 erwartet und 2,3 Prozent für 2025.

„Österreich bleibt auch die nächsten zwei Jahre unter den drei Ländern mit dem größten Preisanstieg und sollte daher preissenkende Maßnahmen für die nächsten zwei Jahre einführen. Sich auf sinkenden Inflationsraten auszuruhen ist zu wenig“, betont Jüngling abschließend. Die angekündigte Mietpreisbremse könnte strenger ausfallen und auch die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel könnte gesenkt werden. In Fernwärme, Gas- und Strompreise sollte die Bundesregierung nach Ansicht des Experten ebenfalls stärker eingreifen, denn diese hätten den Preisanstieg „maßgeblich“ zu verantworten.

19 Postings

Franz Brugger
vor 11 Monaten

Die effizienz der BWB gehört hinterfragt. Da gibt es edle Ziele, Statements über die "Mission" - https://www.bwb.gv.at/die_bwb/aufgaben_der_bwb

Aber, wenn dann herauskommt, dass es bei den Pelletpreisen "normal" zugegangen ist, dann kommen mir Zweifel. Aber ja, die Leitung wird ja, wie üblich politisch besetzt - was kann da schon rauskommen???

 
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    spitzeFeder
    vor 11 Monaten

    Pellets - da ist nix mehr normal. Hackschnitzel - ditto. Wenn man so durch Osttirol fährt und die Berge an Holz an den Straßenrändern sieht, kann man sich schon die eine oder andere Frage stellen ... Liebe PolitikerInnen, gibts euch noch? (rethorische Frage - Antwort eh schon wissen...)

     
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Osti
vor 11 Monaten

Auf Samnaun tanken fahren rentiert sich in der Zwischenzeit

 
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Senf
vor 11 Monaten

es gibt echte teurungsgründe, aber auch hausgemachte und diese sind auf ideologie der schwarzen (övp) in österreich zurückzuführen, die jede situation schamlos für sich und ihren familienlitgliedern ausnützen und das volk immer weiter ausmelken. das war immer so und wird sich auch nicht ändern. unbändige gier, korruption, preiswucher und freunderlwirtschaft sind anscheinend der antrieb der mächtigen im gottgelobten lande., dem die gesunde moral abhanden gekommen ist.

 
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Dolo79
vor 11 Monaten

spritpreise wieder auf unter 1 euro und der ganze zauber ist erledigt!!!! Alles,wirklich Alles was wir tag täglich verbrauchen wird 100 mal mit kraftstoff produziert,transportiert....usw glaubt irgendwer ernsthaft das die doppelten kosten an der tankstelle nicht der endverbraucher an der kasse bezahlt??? wenn man des "gepläre" von unsere politiker hört und die weiheitn von energie sparen von die grünen hört(deckl aufn topf beim nudel kochen) möchte man sich am liebsten die ohren zubetonieren🤦‍♂️

 
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Kapatieme
vor 11 Monaten

Unsere Politiker haben mehr als nur versagt. Sie schütten planlose Einmalzahlungen aus anstatt zielgerichtete Massnahmen zu setzen. Sie labern in Weinlaune beim Heurigen etwas von : die Leute sollen mehr arbeiten dann haben sie mehr Geld.....Und Fastfood für Kinder ist nicht teuer....... Höchste Zeit für politische Veränderung, oder ?

 
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steinbeisserei
vor 11 Monaten

Ein Totalversagen unserer Regierung und sonst nichts.punkt aus.

 
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Bergtirol1
vor 11 Monaten

Würde mich interessieren wie es die Schweiz geschafft hat eine soooooo niedrige Inflation (sagen wir mal zu bewerkstelligen) und gleichzeitig die Preissteigerung "nur bei 5,5 %" zu halten?? - - - Benötigt die Schweiz kein Gas?Verbraucht der /die Schweizer keinen Sprit und keinen Strom?!? Kann die Schweiz alles selbst herstellen und problemlos produzieren?? - - -Oder liegt es wirklich nur an der EU? Echt mal ein wenig zum Nachdenken diese "seriösen" Umstände....

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 11 Monaten

    Die Schweiz hat von Haus aus sehr hohe Preise für Lebensmittel , deswegen machen gestiegene Lebensmittelpreise im Warenkorb nicht so viel aus wie in Österreich, Schweizer Franken wurde 2022 aufgewertet , es fehlt die teure Krankenversicherung, Atomstrom für Energie macht viel aus , wo aber die Kosten für die Zukunft ( Lagerung) nicht dabei sind .

    Man sollte eher mit Euro Länder vergleichen , als wie mit der Schweiz wo eine Bratwurst im Zürcher Hbf so viel kostet wie ein Abendessen in einen guten Gasthaus in Tirol .

     
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    cloudy
    vor 11 Monaten

    🤔 Österreichs vielfach überzogene Covid-19-Wirtschaftshilfen? (online einsehbar) - zum Teil nicht nachvollziehbar, fragwürdig 🤔

     
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      Obelisk
      vor 11 Monaten

      Sowas kann nur ein neidischer Angestellter schreiben. Betriebe wurden von der Regierung geschlossen, also sind Wirtschaftshilfen die logische Konsequenz. Wer zu Unrecht auch nur 1 Euro kassiert hat, wird ihn auch zurückzahlen müssen, dafür wird das Finanzamt schon sorgen. Es braucht dringend eine Aufarbeitung der Covidmaßnahmen!

       
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    Hannes Schwarzer
    vor 11 Monaten

    @bergfex: Sie haben mich überzeugt, dass die FPÖ ihre laufende Herbsttour besser zur Weiterbildung ihrer Anhängerschaft nutzen sollte, anstatt - in jedem Sinne - Messer zu wetzen! Inflation IST Preissteigerung! Der ganze erste Teil ihres Postings ist schlicht Unsinn: '... die CH.. eine sooo niedrige Inflation...und 'nur' 5,5% Preissteigerung..'. Die Inflation in der CH beträgt 9.23 1,7% und nicht 'nur' 5,5!!! Was wollen Sie sagen ?? PS: ich glaube K(r)ickl und auch der gelernte Wirtschaftler Hauser sollen doch lieber beim Messerwetzen und Schwurbeln bleiben, sonst kommt noch mehr Verwirrung heraus..

     
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      Bergtirol1
      vor 11 Monaten

      @Hannes Schwarzer.. Da fühle ich mich grad mal angesprochen (obwohl ich Bergtirol 1 und nicht Bergfex bin)... Egal... Was ich damit sagen will? - - mein Posting bezog sich im übernehmen der Angaben des Momentum Instituts (siehe Beitrag) - - das wird doch hoffentlich richtig sein. Und zum 2.en einfach Unwissenheit meinerseits und reale Neugier!! Zum anderen ziehe ich so manches fachliches Wissen vor (danke an Herrn Bahner und Herrn Menozzi) als - - sofort wider irgendwelche Vermutungen in die rechte Wählerschaft in mein Posting zu interpretieren....

       
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      arth
      vor 11 Monaten

      FPÖ musste ja bei Ihrem posting nicht fehlen....vielleicht noch weitere Anregungen für Ihre Lieblingspartei?

       
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    Bahner Bernd
    vor 11 Monaten

    3o % der Preise sind in der Schweiz reguliert, im EU-Raum im Durchschnitt 13% . Hohe Importzölle auf Lebensmittel, dadurch sehr hohe Preise aber keine Schwankungen durch Importe. Sehr hohe private Krankenversicherungen nicht im Warenkorb. Energiepreise ebenfalls strikt reguliert, hoher Anteil an Atomstrom und Wasserkraft.

     
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steuerzahler
vor 11 Monaten

Die Zahlen bestätigen, was wir schon längst wissen, nämlich daß unsere Politiker haben eindeutig versagt haben. Ungelöst ist nach wie vor das Problem Merrit Order und die Preisbildung im Bereich Grundversorgung.

 
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    Hannes Schwarzer
    vor 11 Monaten

    @steuerzahler: MERIT (ein 'r') Order!! (=Reihenfolge der Vorteilhaftigkeit). Dieses Prinzip ist nur teilweise an den rel. hohen Energiekosten schuld, der Hauptgrund ist die totale Abhängigkeit von 'vermeintlich billigen' russischen Gas und die (durchaus notwendige) Verknüpfung der europäischen Energienetze. Die Preise der sogenannten Grundversorgung (ich nehme an, Sie meinen Lebensmittel) regelt der Markt und da haben wir das Problem: dieser wir zu fast 70% von SPAR und REWE dominiert. Diese Konzentration gibt es nirgends auf der Welt, genauso haben wir die höchste Supermarktdichte, auch das kostet!!

     
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      ROGO40
      vor 11 Monaten

      ...von 'vermeintlich billigem (mit 'm' wg. Dativ)' russischem (mit 'm' wg. Dativ) Gas...

       
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      Ketschap
      vor 11 Monaten

      Herr Schwarzer Genug Internet für Heute.

       
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