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Leisacher Eishockey-Cracks fordern Kunsteisfläche

Mit einer Petition verschafft sich der Verein Gehör. Ohne Lösung sei der Eissport in Leisach in Gefahr.

Die Eishockeysaison ist aus Osttiroler Sicht seit gestern, Mittwoch, zu Ende – zumindest auf dem Platz, denn in Leisach bereiten den Verantwortlichen die Probleme mit der Eisfläche Sorgen. Die zunehmend warmen Temperaturen treiben den Akteuren beim UEC Leisach Schweißperlen auf die Stirn, weil es immer schwieriger wird, eine eisige Grundlage für die Hockeysaison zu schaffen.

Mit einer Petition will sich der Verein nun Gehör verschaffen. „Unser Anliegen beruht auf der dringenden Notwendigkeit, den Eissport in unserer Gemeinde unter den sich drastisch verändernden klimatischen Bedingungen zu bewahren“, heißt es in der Petition. Die diesjährige Saison habe deutlich gemacht, „dass die traditionellen Methoden zur Erhaltung natürlicher Eisflächen zunehmend unzureichend sind.“ Ein besonders alarmierendes Zeichen dieser Veränderung sei, dass die Durchschnittstemperatur in dieser Saison bei 1,5 Grad lag – also weit über dem idealen Bereich.

Der Verein appelliert „mit Nachdruck“ an Bürgermeister Bernhard Zanon und den Gemeinderat, die Errichtung einer Kunsteisfläche in Leisach zu unterstützen: „Diese Petition spiegelt nicht nur unser Anliegen wider, sondern steht auch für die zahlreichen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, deren Leidenschaft und Engagement für den Eissport lebendig ist.“

Die zunehmend warmen Temperaturen sind der Grund, dass der Verein die Errichtung einer Kunsteisfläche in Leisach fordert. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Die Errichtung einer Kunsteisfläche würde „eine zuverlässige und nachhaltige Lösung“ bieten, die es ermögliche, „den Eissport unabhängig von schwankenden Witterungsbedingungen auszuüben.“ Der Verein spricht von einer nachhaltigen Lösung, die keine zusätzliche Bodenversiegelung abverlange.

In der aktuellen Saison hätten die steigenden Temperaturen, die im Vergleich zum Winter 2020/2021 um drei Grad angestiegen seien, die Qualität der Eisfläche „massiv beeinträchtigt“. Das habe wiederum die Trainingsbedingungen erschwert. Es sei kaum möglich gewesen, „zehn Trainings auf qualitativ hochwertigem Eis durchzuführen. Aber auch die Kinder konnten gerade mal 15 Trainings auf Eis in Leisach absolvieren.“

In der Gemeinde lebt der Eishockeysport: 60 Kinder schwingen im Nachwuchsbereich die Kufen, im Seniorenbereich sind 39 Spieler aktiv. Auch der Kindergarten und die Volksschule besuchen den Natureisplatz regelmäßig. „Dies unterstreicht die tiefgreifende Bedeutung des Eissports für Menschen aller Altersgruppen in unserer Gemeinde“, so die Verantwortlichen. Offiziell äußern will sich Sektionsleiter Robert Müller jedoch nicht. Auch der Bürgermeister, Bernhard Zanon, war für dolomitenstadt.at telefonisch nicht zu erreichen.

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17 Postings

Menschenfreund
vor 2 Monaten

Da kämpft ein Verein, der schon seit Jahrzehnten durch tausende von Stunden an freiwilliger Arbeit am Leben gehalten wird, ums Überleben und hier in den Kommentaren schlägt einem die reinste Missgunst entgegen.

..Leisach verlangt keine Eishalle, keine zusätzliche Bodenverbauungen und keine Eisanlage, welche mit fossilen Brennstoffen betrieben werden soll, um gleich die Klimaretter zu beschwichtigen. Leisach braucht für den Erhalt des größten Vereines der Gemeinde eine mobile Kunsteisfläche. Gemeinden in Tirol, wie Götzens, Ebbs, Kundl u.v.m haben Hallen. Leisach bittet um ein "Schlauchsystem" welches wie ein Teppich auf dem Platz ausgerollt und mit Wasser übergossen wird, dass es gefriert.

Hier versucht ein Verein vor allem den Kindern und Jugendlichen ein Sportangebot zu bieten und die Kommentatoren, die hier von Klima und Kosten sprechen, haben wahrscheinlich selbt jahrelang direkt oder indirekt von Kunsteis, Hallenbädern oder Schneekanonen profitiert. Aber bei Leisach... Was fällt denen eigentlich ein ihrem Nachwuchs regelmäßiges Training in der frischen Luft zu ermöglichen. Schämt euch Leisach... Nein, schämt euch Missgünstlinge. Wie kann man einer Sache immer gleich negativ entgegenstehen. Kinder und Jugendliche brauchen Sport. Das möchte man hier versuchen zu garantieren. Es geht um eine mobile Kunsteisbahn, nicht um eine Halle oder einen morts Umbau. Ja Energiekosten werden zu stemmen sein. Aber wenn man hier spart, spart man wohl am falschen Ende.

Ich wünsche ihnen bei ihrem Vorhaben alles Gute, denn kälter werden die nächsten Jahre nicht mehr.

MfG

 
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    Senf
    vor 2 Monaten

    vieles von dem, was du anmerkst oder vorschlägst, wird wohl hoffentlich faktum zur entescheidungsfindung sein. ich meinte ja:

    man kann diesen sportschwerpunkt in abstimmung für die region auch in leisach setzen, ein ordentliches management für den betrieb wird sich für ein/zwei generationen sicher finden.

     
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gscheidheit
vor 2 Monaten

da wäre es zuerst sinnvoller in die Infrastruktur zu investieren, sprich Banden, Kabinen, Duschen etc.

 
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    MVP
    vor 2 Monaten

    glaubst nicht, dass sie das dann sowieso in einem aufwasch machen

     
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Senf
vor 2 Monaten

das klima wandelt, die natürlichen temperaturen lassen es nicht mehr zu, dass wasser über die wintermonate zu einer glatten eisfläche gefriert. panik kommt auf, ein hilfeschrei, nein, die forderung - sogar als petition an die gemein(de)schaft - zur erhaltung einer eislauffläche auf künstlicher basis. eine exclusive sportart, die eine unmenge an geld kostet. so wie das die nachbargemeinde lienz, einen steinwurf von leisach entfernt. sie kämpft mit dem gleichen problem. seit langem, denn das städchen hat unmengen an aufgaben, weil dort ebenfalls gefordert wird. knallhart und auf politischem weg, für die vielen fehler der vergangenheit!

irgendwann gab es die schlagzeile "Wir nehmen die Zukunft in die Hand" sie stammt vom "Lebens- und Wirtschaftsraum Lienzer Talboden". super, 15 gemeinden bekennen sich dazu, der lenkende kopf ist ein junger agiler und netzwerkender politiker. das gibt irgendwie hoffnung, dass all die alten kirchturmdenkweisen aussterben und eine koodinierte vorgehensweise für eine kleinregion angepeilt wird, um all diese ansprüche für sportler und freizeitler/innen auf optimale und finanzierbare weise unter einen hut zu bringen. insofern besteht auch für die leisacher eisfreunde gute aussicht, ihren schäferstock weiter zu schwingen - wenn auch woanders. kurze wege wird man wohl dank des heute üppigen öffentlichen oder des eigenen mobilitätangebotes zum in kauf nehmen. zumindest für die nächsten jahre. noch weiter zu denken wäre fast schon unsinn!

 
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    arlingriese
    vor 2 Monaten

    @senf: volle Zustimmung, alles gesagt, dem ist nichts hinzuzufügen - Danke!

     
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    Stadtner
    vor 2 Monaten

    Man braucht nur auf die Homepage des Zukunftsraum zu schauen. Wenn dieser bei den Projekten gleich agil wie bei der HP ist (oder er hat seit einem halben Jahr wirklich nichts mehr gemacht) wird es eher wie zu einer Lösung betreffend künstlicher Eisflächen im Talboden die nächste natürliche Eiszeit geben.

     
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    Senf
    vor 2 Monaten

    @arlingriese, stadtner; "Wir nehmen die Zukunft in die Hand", die Hinweisschilder dafür sind auf den Ortstafeln der zusammengeschlossenen Talgemeinden angebracht, es geht nun ums Eingemachte, und das wäre Handeln. Was ich nicht verstehe, ist die Trägheit der verantwortlichen Personen, denn es stehen viele Infrastrukturprojekte im Sozial- und Bildungsbereich, im Sport- und Freizeitbereichen an. Im seit 10 Jahren bestehende Planungsverband ZRLTB als politisches Steuerungsinstrument für fast 30.000 Bürgern regieren Bürgermeistern, die für diese Aufgabe vermutlich überfordert sind, weil sie meist multifunktional unterwegs sind und zu politisch denken.

    Den Sinn drartiger Planungseinrichtungen wäre eigentlich die Koordinierung und Abstimmung sämtlicher Anliegen der Bevölkerung - so wie damals bei der feierlichen Eröffnung Hoffnung gestreut wurde. Einen Wunschkatalog für wässrige Münder zu erstellen oder Beruhigungspillen zu streuen ist halt zu wenig, es geht schließlich um Sinnhaftigkeit und Finanzierbarkeit von Projekten mit regionaler Bedeutung, was in der Raumordnung auch ein Nein umfassen kann.

    Brauchen die Kleinstadt Lienz und die an sie angewachsenen Dörfer heutzutage noch alle einen eigenen Verwaltungsapparat aus Bürgermeister/innen und Konsorten, die nach solch komplizierten und nutzlosen Planungsstrukturen rufen?

    Aber vielleicht wäre es doch endlich an der Zeit, im Lienzer Talboden über Gemeindezusammelegungen zu diskutiern und diese "Stadtteile" dann mit entsprechenden Vertretungen auszustatten ohne sich dabei in der Raumordnung und in Entwicklungsstrategien zu konkurrenzieren?

    Eine öffentliche Diskussion darüber wäre längst fällig - vielleicht sogar auf Empfehlung des ZRLTB?

    (PS: in der Stadt Innsbruck oder Wien hat ja auch nicht jede zweite Häuserzeile einen Häuptling).

     
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oha
vor 2 Monaten

Da würde ich mich zuerst in Huben bezüglich der Stromkosten erkundigen!

 
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    Staudinger
    vor 2 Monaten

    Huben spielt dann auch noch in 3 Ligen und in der Höchsten Liga ist es nicht selten das 500 Zuschauer oder mehr sich das Spiel anschauen, da sind die Einnahmen noch ein wenig anders. Dafür brauch es in Huben von November bis März eine Eisfläche was in Leisach nicht der Fall ist.

    Das etwas gemacht wird ist sicher auch nicht falsch, besonders nach solch einem Winter wie heuer wo eigentlich bis auf Lienz und Huben was eine Kühlung besitzen alle Probleme mit dem Eis hatten, auch die Vereine was von der Höhenlage eigentlich schon im Vorteil sind.

     
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gunzu
vor 2 Monaten

Auch von meiner Seite der dringende Appell an den Bürgermeister und die Gemeinderäte dieses wichtige Vorhaben in Angriff zu nehmen. Unsere Kinder sollten uns ein großes Anliegen sei, das Vereinswesen ist wichtiger Bestandteil im Gemeindeleben. Gerage Leisach mit seiner hohen Dichte an Vereinen könnte durch die Umsetzung einer Kunsteisbahn wichtige Akzente setzen Allein mit der Vermietung würde sich das auf jeden Fall lohnen, die Lienzer Ruine ist eh unbespielbar! Also, lieber Bernhard und liebe Gemeinderäte, sprecht euch ab und setzt das Projekt um! 🙏

 
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    Hannes Schwarzer
    vor 2 Monaten

    @gunzu: Sorry, aber träumen darf man!! Leisach überlegt lt. Kleiner Zeitung, das Freibad aufzulassen, wenn grössere Reparaturen anfallen. Wie soll da eine Finanzierung für eine Kunsteisbahn aufgestellt werden (können)? In LZ wiederholen die Parteien in jedem Wahlkampf seit 2004 (4 Perioden), eine Kunsteisbahn bauen zu wollen, meist's ist die SPÖ! Allein, es scheitert am Geld...in LZ wäre ja das jetzige Grundstück auch noch 2 MIO wert! weiters: bevor das Land gemeinsam mit der TIWAG nicht eine Lösung für die Stromkosten für Bäder (mMn auch für Kunsteisbahnen) findet, wäre jede derartige Investition unverantwortlich!! Kennen Sie das Leisacher Budget (ca. 3,5 Mio vgl LZ: 44)? Leider wird's das so nicht spielen, sorry!

     
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      DimebagDarell
      vor 2 Monaten

      naja... Leisach hat, wenn man allen öffentlichen Meldungen glauben darf, praktisch keinen Verschuldungsgrad. Die Investition von gut einer halben Million, mit dem Hintergrund das man einen gesunden, funktionierenden Verein dort hat (hier werden sämtliche Arbeiten von freiwilligen Veeeinsmitgliedern erledigt etc...) der von September bis Februar einen großen Teil zum Dorfleben und zur Dorfgemeinschaft in allen Altersklassen beiträgt, finde ich persönlich eigentlich sinnvoll. Da Lienz nichts aus den Stauden bringt, warum kann eine Kunsteisanlage nicht in Leisach stehen??? Von dieser Anlage würden für Trainingszwecke viele umliegende Vereine, auch zb die Turtles etc, mitsamt ihren Nachwuchs profitieren. Denen gönnt man in Lienz nicht mal eine fixe Kabine. Auch die Leisacher, bei denen sich halt im Winter alles um Eishockey und nicht um Fußball dreht, haben sich eine geeignete Sportanlage verdient. Auch ein Fußballplatz verschlingt Geld.... Aber Investitionen die zur Gemeinschaft und zur Gesundheit beitragen sollten endlich mal als SINNVOLL erachtet werden!!!!!!

      Also, auf den Link klicken und die Petition unterschreiben.

       
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      Senf
      vor 2 Monaten

      @DD, warum auch nicht, man kann diesen sportschwerpunkt in abstimmung für die region auch in leisach setzen, ein ordentliches management für den betrieb wird sich für ein/zwei generationen sicher finden. für lienz und auch tristach reichen dann kleine eislaufplatzerln in salatgartengröße für den familienspass. die 15 komunen im talboden werden sich hinsichtlich den geeigneten standorten und der finanzierung wohl abstimmen können. goschert für zusammenarbeit warens ja längst, es braucht halt auch taten, vor allem aber auch weniger parteigeplärre und broschelen.

      manch erweckt der eindruck, dass die paar osttiroler einwohner glauben, sie seien großstädter und müssen in allen ecken alles haben. erfolgreiches zukunftsdenken liegt in kleverer raumordnung mit vernetzung. bei platzhirschen im zweikampf gibtes immer verlierer.

       
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      gunzu
      vor 2 Monaten

      Schwarzer kennt sich überall aus und wichtelt immer mit. liegt wohl in der Familie ... ... und als Ergänzung: ja, ich kenne mich aus!

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 2 Monaten

      @gunzu: Wenn man nicht mehr weiter weiß, wird man beleidigend, gell ! Stell' Dir vor, ich halte das aus! Ich habe nur Fakten aus Lienz (30 Jahre GR-Unterlagen etc) und Leisach (ganz einfach: Presse) zusammengefasst und wertbefreit dargestellt. Ich habe auch - stell Dir vor, das ist in Österreich erlaubt - EINE Meinung geäussert, nämlich, dass mit den Stromkosten für Bäder und eben Kunsteisbahnen etwas passieren müsste. So, und jetzt kommst Du beleidigend daher - wie arm! Stell Dir vor, wer das in der österreichischen politischen Landschaft auch so macht: genau, die Populisten! Kennst diese Gruppierung eh? So, jetzt habe ich aber genug Zeit und Raum für Deine unqualifizierte Äusserung verschwendet, Danke!

       
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      Senf
      vor 2 Monaten

      @gunzu, warum so melodramatisch, vielleicht hilflos?

      schwarzer postet nicht anonym, er hat in vielen dingen sicher recht und traut sich es auch zu sagen.ich wünsche mit mehr von der sorte für eine gesunde diskussion, gelle.

       
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