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So läuft der „Do-Day“ an der MS Egger-Lienz

Die Mittelschule hat einen „Tu-es-Tag“ ins Leben gerufen. Die Projekte der Schüler:innen sind vielseitig.

„Wir als Schule wollen so früh wie möglich eine Bewusstseinsbildung bei den Schüler:innen schaffen. Die jungen Erwachsenen werden sensibilisiert und übernehmen Verantwortung für ihr Tun“, erklärt Daniela Sailer, Lehrerin in der Mittelschule Egger-Lienz. Die Schule habe sich intensiv mit diesem Thema befasst. Kurzerhand wurde ein sogenannter „Do-Day“ – abgeleitet von Tuesday – als „Tu-es-Tag“ in den Unterricht integriert.

„Dabei handelt es sich um ein innovatives Lernformat, das die Jugendlichen dazu befähigt, die Herausforderungen unserer Zeit anzugehen und diese mit viel Mut und Selbstvertrauen zu meistern“, so Sailer. Jeden Dienstag arbeiten die Schüler:innen der 1i- und der 4a-Klasse in vier zusammenhängenden Stunden pro Woche an selbstgewählten Projektideen rund um die SDGs – die 17 Globalen Nachhaltigkeitsziele.

„Dabei wird eine Energie freigesetzt, die in den normalen Unterrichtsstunden manchmal verloren geht“, betont Daniela Sailer. Ein engagiertes Team an Lehrer:innen begleitet die Schüler:innen in ihrem Tun und hilft im Hintergrund unterstützend. Fachspezifische Expert:innen werden von den Schüler:innen zugezogen, um ihre Projektideen auch zum gewünschten Erfolg zu führen.

Ziel des „Do-Days“ ist es, dass junge Erwachsene auf Augenhöhe mit ihren Mitmenschen kommunizieren, globale Herausforderungen meistern und mit ihrem Tun für sich und ihre Umwelt eine lebenswerte Zukunft schaffen. Die Schülergruppen haben viele ihrer Projekte und Ideen erfolgreich umgesetzt.

Eine köstliche Aktion war das Backen von Keksen. Die Schüler:innen haben nicht nur leckere Kekse gebacken, sondern auch einen wertvollen Beitrag für eine internationale Organisation geleistet, indem sie die Kekse verkauft haben. Eine süße Art, Gutes zu tun. Ein motiviertes junges Team sorgte an zwei Tagen im Dezember für das leibliche Wohl in der großen Pause an der MS Egger-Lienz. Mit leckeren Baumwaffeln, Cookies, Muffins, Pizzaschnecken und vielem mehr wurden die Schüler:innen und Lehrer:innen verwöhnt. Der Reinerlös kommt der Lebenshilfe Tirol zugute.

Aber auch für die Jugendlichen selbst wurden Ideen umgesetzt. Eine Gruppe hat eine Chill-Ecke im Klassenzimmer eingerichtet, eine andere Projektgruppe verschönerte einen nicht gerade einladenden Lernort, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Weitere Schüler:innen nahm sich die Zeit, um den Senior:innen im Wohn- und Pflegeheim Nußdorf-Debant besondere Momente zu schenken. Sie haben Geschichten vorgelesen und Spiele gespielt.

Eine Gruppe bündelte ihre Kräfte, um durch den Verkauf von Seifen für einen guten Zweck einzutreten. Mit jedem verkauften Stück trugen sie zur finanziellen Hilfe für das Osttiroler Tierheim bei. Im Biologieunterricht wurden bereits zahlreiche Organe theoretisch behandelt und besprochen. Doch die Möglichkeit, ein Organ tatsächlich zu berühren, zu fühlen und zu untersuchen, war den Schüler:innen der 4a- und 1i-Klasse bislang fremd.

Mit einem fundierten Vorwissen und einer detaillierten Sezieranleitung wagten sich vier junge Pathologinnen an die Herausforderung. Es gab viele Fragen zu klären: War das Tier gesund? Funktionierte die Durchblutung der Herzkammern einwandfrei? Waren die linke und die rechte Herzkammer in etwa gleich groß?

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