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In der Nacht von 22. auf 23. März brannte der Wald über Sillian. Das Feuer breitete sich über acht Hektar Fläche aus. Foto: zVg

In der Nacht von 22. auf 23. März brannte der Wald über Sillian. Das Feuer breitete sich über acht Hektar Fläche aus. Foto: zVg

Waldbrand in Sillianberg forderte die Feuerwehren 

Update: Am Samstag um 17:17 Uhr wurde „Brand aus“ gegeben. Das Feuer war bei der Holzbringung ausgebrochen.

Um 16.42 Uhr wurde am Freitag, 22. März, die Leitstelle Tirol über einen Waldbrand in Sillianberg, Gemeinde Sillian, informiert. Die Freiwillige Feuerwehr Sillian wurde alarmiert und deren Einsatzleiter löste sofort Alarmstufe 2 aus. Der Hubschrauber des BMI wurde angefordert. Bei einem Erkundungsflug mit der Einsatzleitung wurde klar: befeuert durch starken Wind breitet sich der Brand sehr schnell aus. Weitere Hubschrauber wurden über die Lan-deswarnzentrale nachgefordert und bis zum Eintritt der Dunkelheit konnte durch die Hubschrauber Libelle Tirol, Libelle Kärnten und Christophorus 7 das Brandgeschehen auf ca. 6 bis 8 Hektar Ausdehnung eingegrenzt werden.

Zu diesem Zeitpunkt waren bereits die FF Arnbach, FF Anras, FF Assling, FF Außervillgraten, FF Panzendorf, FF Strassen, FF Nikolsdorf und der FF Sillian aus Osttirol, die FF Winnebach aus Südtirol sowie Flughelfer des Be-zirksfeuerwehrverbandes und der FF Prägraten mit einem Tankanhänger mit insgesamt 130 Männern und Frauen im Einsatz und verhinderten eine Brandausbreitung.

Drei Hubschrauber und fast 200 Feuerwehrleute waren Samstagvormittag im Einsatz. Foto: Bezirksfeuerwehrkommando
Der erste Waldbrand der Saison in Osttirol wütet in Sillianberg. Foto: zVg

Am Samstag, 23. März, versammelten sich die ersten Einsatzkräfte bereits um 05:00 Uhr früh bei der Feuerwehr Sillian. In der anschließenden Lagebeurteilung vor Ort wurde beschlossen, mit der Bodenbrandbekämpfung samt Löschunterstützung durch die Hubschrauber Libelle Tirol, Libelle Kärnten und Heli Austria.

Mit der Bodenbrandbekämpfung waren laut Abschlussbericht des Feuerwehrkommandos rund 170 Menschen beschäftigt. Insgesamt standen die Feuerwehren: FF Sillian, FF Kartitsch, FF Innervillgraten, FF Panzendorf, FF Strassen, FF Arnbach, der Flugdienst Nikolsdorf aus Osttirol, die FF Winnebach und FF Vierschach aus Südtirol die Flughelfer des Bezirkes, die FF Prägraten (Tankanhänger), FF Huben und FF Assling (Waldbrandequipment) Personal der Feuerwehrbezirkszentrale Lienz, das Bezirkskommando mit BFI Franz Brunner und AFK Hannes Rinner, Bürgermeister Franz Schneider, die Bezirksforstinspektion Osttirol, das Rote Kreuz Sillian, die Polizei Sillian sowie die Bergrettung Obertilliach mit einer Drohne im Einsatz.

Kommandant Bernd Kukla meldete am Samstagvormittag: „Gegenwärtig ist der Einsatz unter Kontrolle.“ Und Bezirksfeuerwehrinspektor Franz Brunner erklärte: „Durch den raschen und gezielten Einsatz der Einsatzkräfte konnte eine Brandausbreitung in Richtung Osten in das besiedelte Gebiet verhindert werden. Es zeigt sich immer wieder, die rasche und schnelle Verfügbarkeit von Hubschraubern bei der Ausbreitung von Waldbränden eine massive Rolle zu spielen.“

Auf ein Spezifikum wies Bezirksforstinspektor Erich Gollmitzer hin: „Es besteht eine besondere Gefährdungslage, da im betroffenen Waldbereich sehr viel Schlagabraum liegt. Zudem handelt es sich um einen extrem stark durch Borkenkäferbefall durchsetzten Restbestand. Durch den starken Wind ist ständig mit einer Wiederanfachung zu rechnen. Aus forstfachlicher Sicht wird der Einsatz dankenswerterweise höchst professionell von allen Beteiligten abgewickelt. Eine Ausbreitung des Waldbrandes ist unter allen Umständen zu verhindern. Hier wird hervorragende Arbeit geleistet.“

Am späteren Samstagnachmittag wurde dann schließlich „Brand aus“ gegeben. In einer entsprechenden Polizeimeldung wird erwähnt, dass das Feuer „im Zuge von Holzbringungsarbeiten“ entstanden sei und von den anwesenden Holzarbeitern nicht mehr eingedämmt werden konnte. Durch den Brand wurden ca. 6,5 Hektar Waldfläche zerstört. Nach derzeitigem Stand wurden keine Personen verletzt. Die Schadenshöhe steht derzeit noch nicht fest. Zur Klärung der Brandursache sind derzeit Ermittlungen im Gange.


Dieser Artikel wurde am 23. März um 22.00 Uhr aktualisiert.

2 Postings

Claudia Wilhelmer-Gruber
vor einem Monat

Ein ganz großes "Vergelt's Gott" allen Einsatzkräften

 
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    isnitwahr
    vor einem Monat

    Ganz genau. Und wenn man noch dazu bedenkt, dass der überwiegende Teil Freiwillige sind, dann kann ich nur noch meinen großen Respekt aussprechen. Ohne Freiwillige jeglicher Blaulicht Organisation ginge gar nichts! Dankeschön!!!

     
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