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Nina Chuba dreht auf, wir hören zu. Foto: David Daub

Nina Chuba dreht auf, wir hören zu. Foto: David Daub

Dolo Music #4 – Anda Morts über seine neue EP Montage

Es ist Sonntag und deshalb wieder Zeit für Musik und Talk bei Dolomitenstadt.

Es gibt einiges zu besprechen – wir haben neue Songs von Nina Chuba und Dua Lipa geschenkt bekommen, die wir uns natürlich gleich anhören werden. Außerdem schaut Anda Morts zu einem Interview vorbei, was mich persönlich sehr gefreut hat. Er hat eine neue EP veröffentlicht – Montage. Sechs neue Lieder finden sich darauf, dauert eine gute Viertelstunde und ist herrlich einnehmend. Derzeit ist er auf Tour, dankenswerterweise hat er uns aber noch die Möglichkeit gegeben, mit ihm über seine Karriere und auch seine Osttiroler Wurzeln zu sprechen.

Wie klingt Anda Morts im Deferegger Dialekt? Hört euch das an. Foto: Christoph Liebentritt/Büro Butter

Zusammen mit Eli Preiss und Nia Archives erkunden wir die Tanzflächen, während wir mit den Libertines an die Süd-Ostküste Großbritanniens reisen und ihr neues Album All Quiet On The Eastern Esplanade besprechen. Das Album der Woche kommt aber aus New York – oder mittlerweile Los Angeles – wo Ezra Koenig und seine Band Vampire Weekend mittlerweile ansässig sind.

Ezra Koenig ist der führende Kopf hinter der Band Vampire Weekend – und diese Gruppe ist keine normale Musikformation. Seit ihrem Bestehen zählen Vampire Weekend zu den talentiertesten und auch stringentsten Bands der Indie-Welt, sie haben bisher vier Alben veröffentlicht, die fast durchgängig stark ausfielen. Frontman Ezra Koenig gilt als Mastermind, hat sich vor Jahren in den Kopf gesetzt, den üblichen Indie-Rock mit aufregenden und untypischen Klangmustern zu erweitern. Welt-Musik, barocke, opulente Strukturen definierten bisher den Sound. Das hat sich auch auf dem fünften und neuesten Werk Only God Was Above Us nicht geändert. Wenn man auch hier keine – für die Band mittlerweile fast schon typischen – Westafrikanischen Instrumente zu hören bekommt.

Dafür aber sonst allerhand Aufregendes. Zehn neue Songs haben es auf die Platte geschafft, mit einer Dauer von 47 Minuten. Der Titel geht auf eine Headline zu einem Flugzeugunfall aus dem Jahr 1988 zurück, als eine Maschine das gesamte Dach verlor und ein Passagier die passende Phrase dazu fand. Ein Rummelplatz von Überraschungen, typisch opulent, immer antreibend und vor allem wahnsinnig angenehm für die Ohren.

Ich wünsche viel Freude mit der neuen Ausgabe und freue mich über ein Abo auf den Streamingdiensten bzw. Feedback in den Kommentaren.

Martin Senfter ist Grafiker und Journalist, vor allem aber liebt und lebt er Musik, schreibt darüber und holt die Menschen vor den Vorhang, die Musik machen. In der Serie „Dolo Music“ stellt er wöchentlich seine Lieblingstracks und deren Schöpfer:innen vor.

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