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Vollgepackte Tribünen beim Derby zwischen Thal/Assling und Matrei in der Theurl-Arena. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Vollgepackte Tribünen beim Derby zwischen Thal/Assling und Matrei in der Theurl-Arena. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Keine Tore bei müdem Frühlingskick in Assling

Rasenschach gegen Matrei auf Acker in der Theurl-Arena. Nußdorf-Debant punktet gegen Leader Dellach.

Mit breiter Brust kam die Union Matrei nach dem souveränen 3:1-Erfolg gegen Favorit Gmünd zum Derby nach Assling. In der Theurl-Arena hatte die Elf von Rupert Marko mit der seit fünf Spielen ungeschlagenen URC eine harte Nuss zu knacken. Mit dem neuen Trainer Bernd Feil fuhren die Oberländer in den ersten beiden Frühjahrsspielen zwei Siege ein.

Entsprechend selbstbewusst legten die Asslinger vor 750 Zuschauern im Derby los. Sehenswerte Ballstafetten und feine Fußballkost ließ der Rasen, der vielmehr einem Acker glich, nicht zu und so pendelte sich das Geschehen auf überschaubarem Niveau ein. In einer robust, aber fair geführten Partie hatten die Heimischen mehr Spielanteile, die Iseltaler wurden vor allem zum Ende der ersten Halbzeit bei Kontern gefährlich. Immer wieder hatte Oliver Steiner seine Beine im Spiel, wirklich zwingend waren aber auch seine Versuche nicht.

Tore gab es im Osttirol-Derby zwar keine zu sehen, dafür aber einige knackige Zweikämpfe.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Assling war bemüht, das Spiel zu machen. Matrei verteidigte hingegen alles weg und lauerte auf seine Chance. Nach minutenlangem Mittelfeldgeplänkel dauerte es bis zur 84. Minute, ehe die Menge erstmals aus den blauen Schalensitzen sprang: Die Kugel landete am rechten Flügel am Fuß von Asslings Samuel Schönegger. Sein wuchtig vorgetragener Schuss streifte das Aluminium und zischte am Kreuzeck vorbei ins Aus. Dieser Strahl war das höchste der Gefühle bei diesem Sonntagskick.

Bernd Feil ist seit der Winterpause Trainer der URC Thal/Assling.
Nationalspieler Rupert Marko ist eine Größe des Sports und coacht die Union Matrei.

Am Ende blieb es bei einem leistungsgerechten 0:0-Unentschieden. Matrei-Trainer Rupert Marko fasst die Partie zusammen:

Assling-Coach Bernd Feil ist weiterhin ungeschlagen und nimmt den Punkt im Derby dankend an:

Den einzigen Osttiroler Sieg in der Unterliga West bejubelte am vergangenen Wochenende der FC Dölsach. Die Mannschaft von Andreas Wenger siegte beim FC Hermagor knapp mit 0:1. Das Goldtor im Gailtal erzielte Philipp Hochegger. Einen Achtungserfolg verbuchten die zuletzt schwächelnden Debanter. Nach dem 0:0 im Derby gegen Lienz trotzte die Elf von Sven Lovric Dellach/Gail vor heimischer Kulisse ein Remis ab.

Gegen den souveränen Tabellenführer aus dem Gailtal agierten die Osttiroler anfangs zu schläfrig und lagen nach wenigen Augenblicken mit 0:1 zurück. Lukas Santner schweißte einen Freistoß aus 30 Metern unhaltbar in die Maschen – Prädikat Traumtor! Nußdorf-Debant zündete nach dem Pausentee allmählich den Turbo und drückte auf den Ausgleich. In der 79. Minute belohnte Lukas Eder den aufopferungsvollen Kampf seines Teams mit dem Treffer zum 1:1.

Einen kühlen Frühlingstag erlebte Rapid Lienz in Wölfnitz. Gegen die Kärntner schlitterten die Grünweißen unglücklich in ein 0:5-Debakel. Der Endstand spiegelt den Spielverlauf jedoch nur bedingt wider. So reklamierten die Lienzer vor dem 0:1 vergeblich einen Elfmeter und kassierten im direkten Gegenzug den ersten Gegentreffer. Vor dem Pausenpfiff das Deja-vú: Zunächst verfehlte Dominik Girstmair frei stehend vor dem Tor den Ball, Sekunden später zappelte der Ball erneut in den Maschen des Lienzer Tors.

In der zweiten Halbzeit spielte Wölfnitz die Partie mit der Führung im Rücken souverän zu Ende, Zan Poglajen und Doppelpacker Michael Kolbitsch erhöhten auf 5:0. Für Rapid war die Auswärtspleite der erste Dämpfer nach zuvor vier Spielen ohne Niederlage. Am kommenden Wochenende gastieren die Grünweißen bei Tabellenleader Dellach, der FC Dölsach fordert Nußdorf-Debant im Nachbarschaftsduell.

Die aktuelle Tabelle der Unterliga West:

Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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