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100 Hektar PV-Module wurden 2023 in Tirol installiert

Mehr als 10.000 neue Anlagen gingen ans Netz. Landesrat Geisler: „Wir haben einen Turbo gezündet.“

Im vergangenen Jahr wurden in Tirol rund eine Million Quadratmeter bzw. 100 Hektar PV-Module installiert, mehr als 10.000 neue PV-Anlagen gingen ans Netz. Gegenüber dem Jahr 2022 entspreche das mehr als einer Verdreifachung der neu errichteten Anlagen, meldet das Land in einer Aussendung. In Summe gibt es in Tirol derzeit rund 25.000 PV-Anlagen. 112.000 Haushalte können aktuell mit Sonnenstrom großteils vom Dach versorgt werden, 2022 waren es noch 61.000 Haushalte. Die Energiegewinnung aus Sonnenkraft hat sich gegenüber 2022 um fast 85 Prozent erhöht.

LHStv Josef Geisler, der diese Zahlen präsentiert, führt den exponentiellen PV-Zuwachs auf mehrere Faktoren zurück: „Tirol bietet zusätzlich eine Reihe von attraktiven Landesunterstützungen. Zudem wirken auch bürokratische Erleichterungen. Neun von zehn PV-Anlagen brauchen nach Erleichterungen in der Bau- und Raumordnung keine Anzeige oder Bewilligung mehr.“

„Wir haben den Turbo gezündet“, erklärt Landesrat Josef Geisler und meint damit die Landesförderung für PV-Anlagen. Foto: Land Tirol/Die Fotografen

Auch die seit Anfang des heurigen Jahres vom Land aufgelegte Speicherförderung zur Erhöhung des Eigenverbrauchsanteils werde „außerordentlich“ angenommen, sagt Geisler. Fast 600 Anträge wurden demnach in nur vier Monaten gestellt. Rund 450.000 Euro an Speicherförderung hat das Land ausgeschüttet. Geisler: „Die Einspeisetarife für Sonnenenergie sind wieder auf einem normalen Niveau. Mit dem Speicher bleibt die Errichtung einer PV-Anlage trotzdem attraktiv. Da haben wir den Nagel auf den Kopf getroffen.“

Aus der Perspektive der Landesregierung ist der Umbau des Tiroler Energiesystems voll im Gange. „Wir haben den Turbo gezündet“, erklärt der Landesrat. „Aktuell liegen wir bei 56 Prozent des PV-Ausbauziels 2030 und werden dieses – wenn wir in dieser Tonart weitermachen – auch erreichen. Um bis 2050 unabhängig von fossilen Energieimporten zu werden, brauchen wir aber nicht nur die Sonne, sondern alle in Tirol verfügbaren erneuerbaren Energieträger,“ so Geisler. Dazu gehöre vor allem auch die Wasserkraft sowie Biomasse, aber auch Windenergie oder Wärme aus Abfall.

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