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„Man wollte damals das BVT handstreichartig umfärben“

Der ehemalige Verfassungsschützer Peter Gridling warnt vor Russland-Beziehungen der FPÖ.

Wenig erfreut über die Aussicht auf einen blauen Kanzler zeigt sich der ehemalige Chef des mittlerweile aufgelösten Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, Peter Gridling. „Russland wird Verbindungen zur FPÖ nutzen“, sagte der gebürtige Osttiroler am Freitag dem „Standard“. Die FPÖ sei unter den österreichischen Parteien jene, die am engsten in russische Spionage verwickelt sei. „Die FPÖ war ein Einfallstor für russische nachrichtendienstliche Informationsgewinnung.“

Als Beispiel führte er etwa die ehemalige Außenministerin Karin Kneissl oder die frühere „Österrreichisch-Russische Freundschaftsgesellschaft“ ins Treffen. Auf nachrichtendienstlicher Ebene hätte aber weder ein blauer Kanzler noch Innenminister grobe Konsequenzen, meinte Gridling. „Ein Partnerdienst kann sich die internationalen Verwicklungen nicht leisten, wenn er Hinweise zu Terrorgefahr nicht übermitteln würde.“

Der ehemalige Verfassungsschützer Peter Gridling. Foto: APA/Punz

Als Kickl während der letzten Türkis-Blauen Bundesregierung das Innenressort leitete, sei die Informationsweitergabe zum Thema Russland eingeschränkt gewesen. In anderen Bereichen habe es dennoch gemeinsame Ermittlungen gegeben.

„Ich habe wahrlich keinen Grund, ein Kickl-Fan zu sein. Aber er ist ein Vollblutpolitiker und ein herausragender Rhetoriker, und er hat aggressive Oppositionspolitik gemacht. Das Wahlergebnis kann man nicht wegdiskutieren.“ In der Tat verbindet Gridling mit Kickl eine Vorgeschichte: der FPÖ-Politiker ließ Gridling suspendieren. Der ehemalige Verfassungsschützer sieht einen Grund: „Man wollte damals das BVT handstreichartig umfärben.“

Nachdem die Ermittlungen eingestellt wurden, kehrte Gridling ins Amt zurück. „Ich bekam immer wieder Informationen, dass man nach Gründen suchte, mich loszuwerden. (…) Man hat damals auch probiert, an mir vorbei mit Geheimprojekten Strukturen im BVT aufzubauen. Aber auch da hatten wir ein Auge drauf. Gott sei Dank ist dann Ibiza passiert.“

Danach gefragt sprach sich der ehemalige Verfassungsschutz-Chef für einen Innenminister aus der ÖVP aus. Auch in der Justiz wäre „ein unabhängiger Experte als Minister gefragt“. Damit rechnet er aber nicht: „Als gelernter österreichischer Beamter braucht man sich aber nichts vorzumachen. Bei Postenbesetzungen wird sich nicht viel ändern. Auch die Grünen haben das rasch gelernt. Unter ÖVP-Ministern gab es oft Personalvorschläge, bei denen Loyalität wichtiger als Kompetenz war“.

12 Postings

DemLandTiroldieTreue
vor 6 Tagen

Schön daß wir jeden Tag vor der vielleicht künftig FPÖ geführten Regierung gewarnt werden. Aber warum hat uns vor Schwarz-Grün nie jemand gewarnt......???

 
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    wolf_C
    vor 6 Tagen

    ... die Rechten halten sich nicht an die Spielregeln, alle anderen schon ...

     
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      PlusPol
      vor 6 Tagen

      hahaha, der war guat !

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 6 Tagen

      @.PlusPol: Na, Türkis-Schwarz-Grün ist dem Recht =Spielregeln) gefolgt und träumt (kann man das noch so sagen) nicht vom Umgekehrten! (der GsD NochNichtKanzler hat seine gegen die Verfassung gerichtete Aus-(An-)sage ja erst kürzlich wieder einmal abgesondert!

       
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    wolfgangwien
    vor 6 Tagen

    Hast du Schlimmes erdulden müssen unter Schwarz- Grün?

    Es wird sicher ein Fonds eingerichtet für dich und deine Leidensgenossen.

     
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      Edi1913
      vor 6 Tagen

      will auch ei en Fonds für jedesmal wo ich ins Radar gefahren bin. Zurückzahlen müssen sie mir das!

       
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    Senf
    vor 6 Tagen

    @DLDT, darüber haben sich Günther Platter und Ingrid Felipe vor 12 Jahren auch gefragt.

    Harschaft no amal eini, wo warst denn du damals mit deinen Patrioten?

     
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    Franz Brugger
    vor 6 Tagen

    Sie passen besser ins Jahr 1809

     
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    Edi1913
    vor 6 Tagen

    du bist und wirst in deinem irrationalen Selbstmitleid immer Opfer sein. Beispiele: "man darf ja nix mehr sagen" Alles darfst du sagen. Noch und du tust es auch. "der Genderwahnsinn" keine Sau interessiert sich, was und wie du schreibst. (außer deine alte Volksschullehrerin, wenn gar zu viele Fehler drin sind) "die Kilmalüge" in 20 Joahr isch da Venediger aper. "die Auslända" Motre und Virgn? Außer ein paar Deitschn, Holländer keine. usw.

     
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TW-WU
vor 6 Tagen

Nicht zu vergessen, dass der fpö-nationalratsabgeordnete Thoma Schellenbacher, wirecard-vorstand und gleichzeitig russischen spion Jan Marsalek zur Flucht verholfen hat.

Betreffend der unglaublichen verflechtungen von fpö - marsalek - bvt (ott, weiss) - innenministerium (kickl, jenewein = bruder von berlakovitsch, goldgruber) - aussenministerium (kneissl, peterlik) - russland 2 ausgezeichnete artikel dazu...

https://www.derstandard.at/story/3000000209638/manager-spion-priester-das-unheimliche-doppelleben-des-jan-marsalek

https://www.derstandard.at/story/2000133383632/blaue-beamte-planten-unter-tuerkis-blau-minigeheimdienst-im-aussenamt

 
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    r.ingruber
    vor 6 Tagen

    Nikolaus Berlakovich war Landwirtschaftsminister im Kabinett Faymann I, Dagmar Belakovitsch ist Jeneweins Schwester. Das mit dem "r" zuviel oder zu wenig scheint eine Trendsportart in diesem Forum zu werden.

     
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      TW-WU
      vor 6 Tagen

      Gemeint ist Dagmar Belakowitsch, fpö-gesundheitssprecherin, die ärztekammer hat sie von der ärzteliste gestrichen. Das ist die, die gemeint hat, die Intensivstationen wären voll mit impfgeschädigten...

      Schwester von Hans-Jörg jenewein. Der ist wiederum mit hafenecker rechtskräftig verurteilt für die fälschung von impfzertifikaten. Hans-Jörg Jenewein ist zudem angeklagt wegen amtsmossbraichgalt. Er galt als kickls Kontaktmann zu ott und weiss, die unter Verdacht der russischen Spionage stehen...

      "Diese hat Jenewein schon längere Zeit wegen dessen Kontakt zu Egisto Ott, dem früheren Mitarbeiter des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), im Visier. Beide stehen seit Anfang November vor Gericht..."

      https://www.derstandard.at/story/3000000248648/weitere-anklage-gegen-ex-fp214-mandatar-jenewein-erhoben

       
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