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Textilien färben mit Blaukraut, Kurkuma und Kaffee?

Mit einem nachhaltigen Projekt gewannen Schüler der MS Matrei einen Sonderpreis beim Jugend-Forschungswettbewerb.

„Jugend forscht in der Technik – Auf den Spuren des kleinen Albert“ ist ein tirolweiter Forschungswettbewerb für Schüler:innen von Volks-, Mittel- und Polytechnischen Schulen. Ziel ist es, technisches Interesse frühzeitig zu fördern, Kreativität und Problemlösungskompetenz zu stärken und junge Talente für MINT-Themen zu begeistern. Getragen wird das Projekt von der Wirtschaftskammer Tirol in Zusammenarbeit mit dem Land Tirol, der Industriellenvereinigung Tirol und dem Förderverein Technik Tirol.

Für den heurigen Wettbewerb wurden 20 Projekte aus ganz Tirol eingereicht. Die Bandbreite reichte von nachhaltiger Energiegewinnung über digitale Lösungen bis hin zu Experimenten mit Alltagsmaterialien – stets mit dem Ziel, Technik verständlich und greifbar zu machen. In der Kategorie Kleingruppe überzeugten auch Schüler:innen aus Osttirol. Inspiriert von einem chinesischen Pilotprojekt entwickelten die Schüler:innen der MS Matrei ein Modell zur Nutzung von Fahrtwind zur Stromerzeugung mittels vertikaler Turbinen. Ihr Projekt „Kann man mit einer Autobahn ein Haus beleuchten?“ erreichte den dritten Platz. 

Zum zweiten Mal wurde heuer zusätzlich ein Sonderpreis für Nachhaltigkeit vergeben. Ausgezeichnet wurde das Projekt „Textilien umweltfreundlich und nachhaltig färben – geht das?“ der MS Matrei in Osttirol. Die Jugendlichen testeten natürliche Farbstoffe wie Blaukraut, Kurkuma und Kaffee zur umweltschonenden Textilfärbung und analysierten deren Wirkung auf verschiedene Stoffarten. Dabei überzeugte das Projekt durch Praxisnähe, Kreativität und Bewusstsein für Ressourcenschonung.

Den Sonderpreis für Nachhaltigkeit erhielt die MS Matrei in Osttirol mit dem Projekt „Textilien umweltfreundlich und nachhaltig färben – geht das?“. Das Erfinderteam gemeinsam mit Georg Niedrist, stellvertretender Obmann der Tiroler Ingenieurbüros (r.) und Jurysprecher Claudio Landerer (l.) von der Bildungsdirektion Tirol. Foto: WK Tirol/die Fotografen

Die Abschlussveranstaltung besuchten neben den Schüler:innen auch zahlreiche Interessierte und Ehrengäste. So auch die unter anderem für Bildung und Forschung zuständige Landesrätin Cornelia Hagele, die betonte: „Der Wettbewerb ‚Jugend forscht in Technik‘ zeigt eindrucksvoll, wie viel Entdeckergeist, Kreativität und Experimentierfreude in unserer Jugend steckt.“ Auch Georg Niedrist, stellvertretender Obmann der Tiroler Ingenieurbüros und Jurysprecher Claudio Landerer von der Bildungsdirektion Tirol, zeigten sich beeindruckt: „Der Einfallsreichtum und die Leidenschaft, mit der die Schüler:innen ihre Projekte umgesetzt haben, ist bemerkenswert. Jedes einzelne Projekt zeigt, mit wie viel Engagement und Liebe zum Detail gearbeitet wurde – das lässt auf eine vielversprechende technische Zukunft hoffen.“

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