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Blutkrebs: Österreich hinkt bei Typisierungen nach

Jedes Jahr warten rund 300 an Blutkrebs erkrankte Menschen auf eine Stammzellspende.

Zuletzt haben sich mehr Personen hierzulande für eine Stammzellspende typisieren lassen. Damit kann Patientinnen und Patienten mit Blutkrebs (Leukämie) das Leben gerettet werden. „Der Anteil der typisierten Menschen in Österreich ist im vergangenen Jahr von 3,2 auf 3,6 Prozent gestiegen“, berichtete Susanne Marosch von „Geben für Leben - Leukämiehilfe Österreich“. In Deutschland sind es jedoch mehr als zwölf Prozent der Gesamtbevölkerung, hieß es in der Aussendung.

Marosch freut, „dass mittlerweile mehr als 330.000 Österreicherinnen und Österreicher als potenzielle Stammzellspender zur Verfügung stehen.“ Anlässlich des Weltblutkrebstages am 28. Mai ruft ihr Verein allerdings „alle Österreicherinnen und Österreicher zwischen 17 und 45 Jahren dazu auf, sich mittels einfachem Wangenabstrich typisieren zu lassen und damit potenziell Leben zu retten“.

In Österreich warten jedes Jahr rund 300 an Blutkrebs erkrankte Menschen auf eine Stammzellspende. Für rund zehn Prozent der Betroffenen kann kein passender Spender gefunden werden. „Es ist entscheidend, dass sich möglichst viele Menschen typisieren lassen und als potenzielle Stammzellspender zur Verfügung stehen. Jede Typisierung bedeutet Hoffnung für Betroffene und ihre Familien. Sie ist einfach, schmerzfrei und könnte das Leben eines anderen Menschen für immer verändern,“ betonte Marosch.

Um sich in die pseudonymisierte, internationale Spenderdatenbank eintragen zu lassen, kann entweder an einer der zahlreichen österreichweiten Typisierungsaktionen teilgenommen werden oder online ein kostenloses Typisierungsset für zu Hause angefordert werden. Damit kann der Wangenabstrich selbst durchgeführt und mit einem vorfrankierten Kuvert zurückgesendet werden.

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