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„Man vergleicht sich schnell mit anderen“

In der Miniserie „Mein Handy und ich“ erzählt Silke (14), wie sie ihr Handy nutzt. Bildschirmzeit: 7 bis 8 Stunden pro Tag. 

Welche ganz persönliche Beziehung haben Menschen zu ihrem Smartphone? Das ergründet unsere Miniserie „Mein Handy und ich“. Wann kam das erste Handy ins Leben? Wie sehr ist es heute Teil des Alltags? Welche Apps, welche Rituale, welche Gefühle sind damit verbunden? Zwischen Alltag, Nostalgie und Dauer-Online-Sein zeigen die Porträts ehrlich und teils überraschend, wie wir mit dem Gerät umgehen. Denn egal ob Teenager oder Seniorin: Jeder hat seine ganz eigene Geschichte mit dem Smartphone.


Bitte stelle dich mal vor.
Ich heiße Silke und bin 14 Jahre alt.

Wann hattest du dein erstes Handy?
Ich glaube, als ich 8 Jahre alt war.

Handymodell: Samsung Galaxy A21
3 meistgenutzte Apps: Snapchat, Instagram und WhatsApp
Durchschnittliche Bildschirmzeit: 7-8 Stunden
Sperrbildschirm: Das ist ein Coverbild von einem meiner Lieblingssongs „Obsessed with you“ von Central Cee.
Klingelton: Over the Horizont, das war schon die Voreinstellung.
Handyhülle: Eine transparente Hülle mit ein paar Stickern dahinter.

Wenn ich morgens aufwache, schaue ich direkt auf mein Handy und checke den Stundenplan. Auch auf dem Weg zur Schule habe ich es immer bei mir, da höre ich meistens Musik und beantworte meine Nachrichten. Während der Schulzeit benutzte ich es eigentlich fast gar nicht und habe es immer in der Schultasche oder in meiner Hosentasche – ich schaue im Unterricht eigentlich nur drauf, um zu schauen, wie spät es ist. 

Ich würde einen Tag ohne Handy schaffen – wenn ich es wollen würde.

Klar ist es toll, in den sozialen Medien neue Kontakte zu knüpfen und mit Freunden zu kommunizieren, aber man wird auch schnell unsicher, wenn man anfängt, sich mit anderen im Internet zu vergleichen. Wenn ich mit Freunden oder der Familie unterwegs bin, versuche ich bewusst auf mein Handy zu verzichten. Da habe ich aber gleich mal das Gefühl, etwas zu verpassen und spüre eine gewisse Unruhe in mir. Auch vor dem Schlafengehen muss ich in jeder App noch kontrollieren, ob ich neue Nachrichten bekommen habe. Dann lege ich es auf mein Nachtkästchen direkt neben mich.

Mein Handy ist für mich ein sehr wichtiges Kommunikationsmittel, aber auch ein großer Zeitvertreib. Wenn ich mein Handy mit einem Gegenstand aus der Zeit, bevor ich ein Handy hatte, vergleichen müsste, wäre es wahrscheinlich der Fernseher. Da habe ich auch immer meine Langeweile vertrieben und war ein ähnlicher Zeitvertreib. 

Melina Petutschnigg hat die HAK in Lienz absolviert, arbeitet derzeit als Jungjournalistin bei Dolomitenstadt und beginnt im Herbst ein Studium am MCI in Innsbruck.

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