Wenn die Temperaturen steigen, wird Wasser zum wichtigsten Begleiter. Damit an heißen Tagen niemand auf dem Trockenen sitzt, hat das Land Tirol eine digitale Karte veröffentlicht, auf der derzeit 256 öffentliche Trinkwasserbrunnen verzeichnet sind – darunter auch mehrere in Lienz, die zum Innehalten und Auffüllen der Trinkflasche einladen.
Rund 90 Prozent des Tiroler Trinkwassers stammen aus Gebirgsquellen. Sie entspringen hoch oben, fließen durch Gesteinsschichten und erreichen als kühles, sauberes Wasser die Leitungen der Haushalte – oder eben die vielen Brunnen im Land. Mehr als 10.000 Quellen gibt es in Tirol, zahlreiche Gebirgsbäche, Flüsse und über 600 Seen, Weiher und Teiche prägen die Landschaft ebenso wie die Wasserversorgung.
Gerade in Zeiten immer häufiger auftretender Hitzewellen gewinnt der Zugang zu Trinkwasser im öffentlichen Raum an Bedeutung. Zwei Liter Wasser täglich gelten als Minimum, wenn der Körper durch Schwitzen mehr Flüssigkeit verliert. Besonders für ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke sind ausreichendes Trinken lebenswichtig.
Damit Tirols Wasserversorgung auch in Zukunft gesichert bleibt, investieren Gemeinden und Land jährlich rund 20 Millionen Euro in Infrastruktur, Leitungen und Versorgungssysteme. Unterstützt wird das mit vier Millionen Euro aus Mitteln von Bund und Land. Ziel ist es, ein stabiles, krisensicheres Netz aus öffentlichen Wasserversorgungsanlagen – derzeit sind es 760 – aufrechtzuerhalten und weiter auszubauen.
Die neue digitale Karte ist Teil der Tiroler Klima- und Nachhaltigkeitsstrategie und bietet auf einen Blick Orientierung – egal ob im Stadtpark, beim Wandern oder auf dem Heimweg. Der Service soll laufend ergänzt werden, weitere Brunnenstandorte sind in Planung.
Wer wissen will, wo sich der nächste öffentliche Trinkwasserbrunnen befindet – oder wie man sich an Hitzetagen am besten schützt – wird fündig unter: www.tirol.gv.at/hitze
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