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„Ich habe über 26.000 Fotos in meiner Galerie“

In unserer Miniserie „Mein Handy und ich“ erzählt Kilian, 23 Jahre, von der Beziehung zu seinem Smartphone.

In unserer Miniserie „Mein Handy und ich“ erzählen Menschen – von jung bis alt – von ihrer ganz persönlichen Beziehung zum Smartphone. Wann kam das erste Handy ins Leben? Wie sehr ist es heute Teil des Alltags? Welche Apps, welche Rituale, welche Gefühle sind damit verbunden? Zwischen Alltag, Nostalgie und Dauer-Online-Sein zeigen die Porträts ehrlich und teils überraschend, wie wir mit dem Gerät umgehen. Denn egal ob Teenager oder Senioren: Jeder hat seine ganz eigene Geschichte mit dem Smartphone.


Bitte stelle dich mal vor.
Ich heiße Kilian und bin 23 Jahre alt.

Wann hattest du dein erstes Handy?
Das habe ich in der 4. Volksschule zu Weihnachten bekommen.

Handymodell: iPhone 15 pro
3 meistgenutzte Apps: Instagram, Snapchat und Whatsapp
Durchschnittliche Bildschirmzeit: 4-5 Stunden
Sperrbildschirm: Ein Bild von England.
Klingelton: der Standard iPhone Klingelton
Handyhülle: eine transparente Magsafe Handyhülle von Apple

Wenn ich morgens aufstehe, schalte ich zwar den Wecker ab, schaue aber nicht direkt auf mein Handy, sondern wache erst mal in Ruhe auf. Dann mache ich es mir mit Zigarette und Kaffee am Balkon gemütlich – dann beantworte ich meine Nachrichten und verschicke den ersten Morgen-Snap. Auch die Wettervorhersage auf Bergfex checke ich täglich. Wenn ich mit dem Auto in die Arbeit fahre, höre ich immer Musik auf Spotify. Mein Musikgeschmack ist quer durch die Bank alles – von House über Electronic bis Popmusik.

Bei der Arbeit liegt es eigentlich immer neben mir, je nach Dringlichkeit schaue ich drauf und schreibe zurück. Nur dasitzen und Insta-Reels schauen, mache ich natürlich nicht – ich versuche generell das Anschauen von negativen Beiträgen auf Social Media zu vermeiden, das tut einem nicht gut.

Es ist ein entspannendes Gefühl, nicht erreichbar zu sein und nicht antworten zu müssen.

In meiner Freizeit benutze ich es oft zum Bilder machen und zu bearbeiten. Trotz regelmäßigem Aussortieren habe ich in den letzten 10 Jahren über 26.000 Fotos in meiner Galerie angesammelt. Ich bin viel unterwegs und mache oft Fotos von der Umgebung und mir - die poste ich meistens auf Instagram. Ich bin, was das Posten von Beiträgen betrifft, ganz gelassen und mache mir da keinen Stress – das mache ich ja für mich und nicht für andere.

Wenn ich Sport mache und zum Beispiel laufen gehe, lasse ich das Handy auch mal bewusst zu Hause. Kopfhörer braucht es zwar für die Musik, die spiele ich aber dann über meine Apple Watch ab. Erstens stört es beim Laufen und außerdem ist es ein entspannendes Gefühl, nicht erreichbar zu sein und nicht antworten zu müssen.

Wenn ich mein Handy allerdings über einen längeren Zeitraum nicht benutze, stresst es mich schon – immerhin bin ich in einer Generation, wo man mit Touch-Handys aufwächst und das Dauer-Online-Sein eingeprägt ist. Mein Handy ist schon sehr wertvoll für mich – ich würde fast behaupten, dass man ohne Handy heutzutage aufgeschmissen ist – auch in Osttirol. 

Nachts vor dem Schlafengehen lade ich es noch zu 100 Prozent auf, damit ich es über Nacht nicht laden muss – das schont die Batterie. Italienisch lernen gehört auch schon zu meiner Abendroutine – da lerne ich täglich in der Duolingo App und habe schon einen Strike von fast 150 Tagen hintereinander geschafft. Dann aktiviere ich den Schlafmodus, schaue noch auf Instagram, TikTok oder Snapchat und stelle meinen Wecker. 

Melina Petutschnigg hat die HAK in Lienz absolviert, arbeitet derzeit als Jungjournalistin bei Dolomitenstadt und beginnt im Herbst ein Studium am MCI in Innsbruck.

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